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Ein Blick in die Statistik

Schadholzeinschlag geht zurück

Dienstag, 25. April 2017, 10:25 Uhr
Im Jahr 2016 wurden in Thüringens Wäldern 212.000 Kubikmeter Schadholz eingeschlagen. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik entfielen davon 92 Prozent bzw. 196.000 Kubikmeter auf Nadelgehölze. Im Einzelnen wurden knapp 186.000 Kubikmeter Fichte, Tanne und Douglasie und 11.000 Kubikmeter Kiefer und Lärche aufgearbeitet...

An geschädigtem Laubholz wurden 16.000 Kubikmeter aus den Wäldern entfernt. Davon entfiel der überwiegende Teil (96 Prozent) auf die Holzartengruppe Buche und anderes Laubholz.

Insgesamt wurde im vergangenen Jahr nur knapp halb so viel Schadholz (-203.000 Kubikmeter) eingeschlagen wie im Vorjahreszeitraum 2015. Gegenüber dem langjährigen Mittel von 2010/2015 waren es 171.000 Kubikmeter weniger.

Der im Jahr 2016 durch Wind- und Sturmschäden verursachte Holzeinschlag betrug 54.000 Kubikmeter. Im Jahr zuvor wurden (bedingt unter anderem durch das Sturmtief „Niklas“ im März) noch 290.000 Kubikmeter wind- und sturmgeschädigtes Holz aufgearbeitet.
Aufgrund von Insektenbefall mussten im vergangenen Jahr mit 81 Tausend Kubikmetern nur geringfügig weniger Holz als noch im Jahr 2015 (82.000 Kubikmeter) entfernt werden. Mit einem Anteil von 38 Prozent am gesamten Schadholzeinschlag war der Einschlag aufgrund von Insektenbefall die häufigste Ursache und betraf fast ausschließlich (99 Prozent bzw. 80.000 Kubikmeter) Nadelgehölze.

Durch Schneebruch mussten im vergangenen Jahr 3.000 Kubikmeter Holz eingeschlagen werden. Im Vergleich zum Jahr 2015 (12.000 Kubikmeter) verringerte sich der Schadholzeinschlag durch Schneebruch somit um 76 Prozent.
Autor: red

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