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Investor kaufte Grundstück und Immobilie

Die "Hoffnung" ist gerettet

Montag, 06. Februar 2017, 20:37 Uhr
Zum Ende vergangenen Jahres kam die Hiobsbotschaft für die Inhaber-Familie: Das Hotel "Zur Hoffnung" in Werther muss schließen. Zu Beginn dieses Jahres verkündete ein Zettel an der Tür zum Restaurant das Aus. Jetzt gibt es einen neuen Besitzer...

Marcus Wenzel hat die "Hoffnung" in Werther gekauft (Foto: nnz) Marcus Wenzel hat die "Hoffnung" in Werther gekauft (Foto: nnz)

Er habe per Zufall vom Schicksal dieses Hotels erfahren. Marcus Wenzel, Immobilieninvestor aus Aachen steht derzeit mit der Gemeinde Werther sowie mehreren Grundstückseigentümern in Gesprächen. Er will gegenüber dem Hotel einen Autohof bauen.

So erfuhr der 30jährige vom Aus des Hotels und er dachte sich - weil er auch mehrmals zu Gast war - das kannst du doch kaufen. Gesagt, getan, "ich habe dieses wunderschöne Gebäude samt der umliegenden Grundstücke für einen mittleren sechsstelligen Betrag gekauft. Mein Ziel ist es, das Hotel und die Gaststätte wieder zum Leben zu erwecken", erklärt der gebürtige Leipziger fast euphorisch bei einem Termin mit der nnz.

Es sei ein "wundervolles Investment" und er habe bereits eine erste Nacht in einem der 50 Zimmer verbracht. Hier gibt es 50 Zimmer, Restaurant mit Biergarten und Großküche, einen großen Saal für Veranstaltungen, einen Tagungsraum, Sauna, Wellness- und Fitnessbereich, eine Physiopraxis, zwei moderne Kegelbahnen, Aufzug, sowie Parkplätze für Busse & LKW. Und das alles in unmittelbarer Nähe zur Autobahn. Kaum zu toppen.

Schon jetzt habe Wenzel mehrere Anfragen von Betreibern des Hotelkomplexes. Möglich seien demzufolge unterschiedliche Varianten. Zum Beispiel die Betreibung von Hotel und Gaststätte in einer Hand, oder in die Hände von unterschiedlichen Betreibern. Zeitnah soll wieder Leben in "die Hoffnung" einziehen. Marcus Wenzel verspricht, dass - im Gegensatz zu anderen Investoren - die erwirtschafteten Gelder wieder als Steuern in die regionalen Kreisläufe zurückfließen und nicht in anderen Bundesländern abgeschöpft werden.

Der Immobilieninvestor hofft, dass er nun auch den Zuschlag für den Autohof bekommen werde, dann könne das Hotel Zur Hoffnung vorübergehend den Baustab und Baufachleute beherbergen. Aber eigentlich wird die Hoffnung wieder das werden, was sie immer schon war - ein Hotel und eine Gaststätte, in der es hoffentlich wieder die besten Eisbeine weit und breit geben kann.
Peter-Stefan Greiner

Update

Gegenüber der nnz hat der Investor angekündigt, schon in dieser Woche den Hotelbetrieb wieder aufzunehmen. Das sei, so Wenzel, ein ambitionierter Zeitplan, der aber realisiert werden könne, wenn alle Beteiligten mitziehen.
Autor: red

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