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Zwiespältige Bilanz nach der Hinrunde

Montag, 05. Dezember 2016, 16:37 Uhr
Mit dem neunten Spieltag wurden am Wochenende in den Thüringer Landesspielklassen die Hinrunden beendet. Es stehen nur noch einige Nachholeparzien offen. Darunter das Spiel der NSV-Seniorenzweiten gegen Altenfeld (kommenden Sonnabend)...


Restlos zufrieden mit der Hinrunde können die Senioren der TSG Salza – souveräner Spitzenreiter in der Landesliga – und die Männer der SG Bleicherode/Sollstedt – Zweiter in der 1. Landesklasse – sein. Das lief bei Beiden besser als erwartet. Bei beiden Seniorenmannschaft des Nordhäuser SV dagegen ist Enttäuschung angesagt. Und bei den beiden Frauenteams von NSV und Salza lässt die Personalsituation derzeit leider nichts Besseres als Plätze in der unteren Tabellenhälfte der Landesliga zu.

In Gebesee war wieder nichts zu holen

Für die Keglerinnen des Nordhäuser SV gibt es in Gebesee einfach nichts zu holen. Wie schon in den letzten Jahren wurde am Sonntag erneut mit 1:5 verloren und man musste die Gastgeberinnen in der Landesligatabelle wieder vorbei ziehen lassen.

Im ersten Durchgang war es ein hartes Ringen um die Punkte. Birgit Galonska verlor die beiden ersten Bahnen jeweils ganz knapp, konnte sich dann aber mit einem sicheren Sieg einen kleinen Vorteil verschaffen. Dann auch noch eine gute letzte Bahn, aber ihre Gegnerin war noch besser und holte den Punkt. Im anderen Spiel war Sonja Klaus nach zwei Bahnen drauf und dran den Punkt zu holen 2:0 Bahnpunkte und 31 Holz Vorsprung. Dann aber ein Einbruch, während sich ihre Kontrahentin enorm steigerte, am Ende sogar die Beste der Gastgeberinnen war und das Spiel noch drehte.

0:2 aus Sicht des NSV, aber nur 12 Holz Rückstand. Da schien noch nicht alles verloren. Der zweite Durchgang fing alerdings nicht gut an. Tina Romhardt schaffte auf der ersten Bahn nur ein Remis, verlor die zweite knapp. Und Heike Fiedler hatte einen schwarzen Tag, unterlag zweimal deutlich. Bei nunmehr schon 52 Holz Rückstand und einem drohenden 0:6 hätte schon ein Wunder für den NSV her gemusst. Das aber gibt es selbst im Weihnachtsmonat nur höchst selten. Tina Romardt konnte zwar mit zwei Bahnsiegen und Tagesbestleistung ihren Kampf noch zu ihren Gunsten wenden, doch Heike Fiedler gelang lediglich ein Unentschieden auf der dritten Bahn und brach dann ganz ein.

Landesliga Frauen 120 Wurf
KSV 1955 Gebesee – Nordhäuser SV 5:1 (2031:1978/10:6)
Birgit Galonska 0:1 (495:498/1:3)
Sonja Klaus 0:1 (507:516/2:2)
Tina Romhardt 1:0 (528:509/2,5:1,5)
Heike Fiedler 0:1 (448:508/0,5:3,5)

1. SSV Erfurt Nord 27,5: 8,5 11: 1
2. Thamsbrücker SV 1922 29,0: 7,0 10: 2
3. KSC 08 Ilmenau 19,5:22,5 7: 7
4. KSV 1955 Gebesee 22,0:26,0 7: 9
5. KSV Gräfinau- Angst.II 21,0:21,0 6: 8
6. Nordhäuser SV 18,0:24,0 6: 8
7. TSG Salza 17,0:25,0 5: 9
8. Motor Gispersleben II 8,0:28,0 2:10

Titelverteidigung nun in ganz weiter Ferne

Das dürfte es gewesen sein. Mit der vierten Niederlage im fünften Auswärtsspiel haben sich die Verbandsligasenioren des Nordhäuser SV wohl endgültig den Weg zu erfolgreichen Titelverteidigung verbaut. Nach einer ganz schwachen Mannschaftsleistung wurde erstmals gegen Unterwirbach verloren. Damit beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Gebesee vor Beginn der Rückrunde bereits sechs Punkte. Bei normalem weiteren Saisonverlauf ist das praktisch nicht mehr aufzuholen. Die Nordhäuser mussten erneut ohne Rainer Wille auskommen.

Dazu hatten Roland Rahn und Uwe Schmögner einen schwarzen Tag erwischt. Lange Gesichter beim NSV schon nach dem ersten Paar. Kapitän Reiner Hagemeier zwar mit einer starken Partie aber nur knappen Sieg gegen den gleichfalls stark spielenden Reinhard Möller. Deutliche Niederlage aber für Roland Rahn. Immerhin schon ein Minus von 25 Holz für die Gäste. Nur ein knapper Einzelsieg durch Karl-Josef Gleitze dann auch im zweiten Paar für die Nordhäuser. Dazu aber eine deftige Klatsche für Uwe Schmögner, der gegen den über sich hinauswachsenden Unterwirbacher Kapitän Bernd Tschernich keinen Stich sah, regelrecht unterging.

Verbandsliga Senioren 100 Wurf
SG Unterwirbach – Nordhäuser SV 1735:1640
Roland Rahn 383:413
Reiner Hagemeier 442:437
Karl-Josef Gleitze 429:422
Uwe Schmögner 386:463

1. KSV 1955 Gebesee 13859 14: 2
2. SV 1899 Vieselbach 15390 14: 4
3. SKK Gut Holz Weida 15551 10: 8
4. SV 19070 Meiningen 15472 10: 8
5. Nordhäuser SV 15311 10: 8
6. Sömmerdaer KSV 15125 10: 8
7. SG Unterwirbach 15177 8:10
8. KSV Wacker 99 Gotha 14763 6:12
9. SG Oberroßla/Oß. 13207 4:12
10. KSV Wutha-Farnroda 14770 2:16

Die Senioren der TSG Salza haben die Hinrunde in der Landesliga 120 Wurf als Tabellenführer mit drei Punkten Vorsprung beendet. Wie erwartet konnte der Tabellenvorletzte SSV Weimar die Salzaer Erfolgsserie nicht stoppen. Allerdings erwiesen sich die Gäste auf der Bahn an der Wertherhalle als ein überraschend starker Gegner, boten die mit Abstand beste Leistung aller bisherigen Gäste. Deutlich stärker als beispielsweise der Tabelenzweite USV Jena, der bei seinem Gastspiel an der Wertherhale nur 1930 Holz spielte und 0:6 unterlegen war. In die Vollen war Weimar mit 1388:1389 völlig ebenbürtig, konnte aber dieses starke Niveau nicht ganz ins Räumen hinüber bringen.

Die Partie begann mit einer Überraschung. Der Weimarer Rainer Langbein spielte mit bemerkenswerter Konstanz, leistete sich im Kampf mit Dieter Werner nur auf Bahn zwei mit fünf Fehlwürfen eine kleine Räumschwäche, hatte den Salzaer aber ansonsten voll im Griff. Seine 375 Holz in die Vollen, auf allen vier Bahnen über 90 Holz, waren absolute Spitze und Grundlage zur Tagesbestleistung. Dank eines Steigerungslaufs von Wolfgang Heinze von Bahn zu Bahn langte es dennoch zur Salzaer Führung nach dem ersten Paar. 1:1 aber 40 Holz Plus für die TSG. Im zweiten Paar dann erneut gutes Spiel der Gäste in die Vollen, im Räumen aber zogen die beiden Salzaer jeweils entscheidend davon und bauten den Vorsprung deutlich aus. Durch die erneut sehr geschlossene Mannschaftsleistung kam man dem eigenen Bahnrekord wieder sehr nahe. Kann die Truppe um Kapitän Rainer Schubert diese Form auch in der Rückrunde halten, dann kann der Staffelsieg gelingen und man könnte nach zwei Jahren Unterbrechung wieder ins Thüringer Oberhaus aufsteigen.

Landesliga Senioren 120 Wurf
TSG Salza – SSV 1949 Weimar 5:1 (2071:1960/12:4)
Dieter Werner 0:1 (507:533/1:3)
Wolfgang Heinze 1:0 (519:453/4:0)
Karl-Heinz Meister 1:0 (529:490/3:1)
Rainer Schubert 1:0 (516:484/4:0)

1. TSG Salza 36,0:12,0 13: 3
2. USV Jena 29,0:19,0 10: 6
3. KSV 1992 Kali Roßleben 27,0:21,0 9: 7
4. SV 1883 Langula II 24,0:24,0 9: 7
5. Motor Gispersleben III 25,0:23,0 8: 8
6. SV Empor Buttstädt 22:0:26,0 8: 8
7. SV Carl Zeiss Jena II 22,0:26,0 7: 9
8. SSV 1949 Weimar 21,0:27,0 6:10
9. Motor Gispersleben II 10,0:38,0 2:14

1. Landesklasse Männer120 Wurf
1. ZSG GW Waltershausen 41,0:23,0 13: 3
2. SG Bleicherode/Sollstedt 43,0:21,0 12: 4
3. SV Concordia Eisenach 42,0:22,0 11: 5
4. SV Mihla II 35,0:29,0 10: 6
5. KC 90 Leimbach 34,0:30,0 8: 8
6. KSV Tiefenort 1920 II 31,0:33,0 8: 8
7. SSG Wechmar 30,0:34,0 6:10
8. FKV Leinefelde 16,0:48,0 2:14
9. BSG Fiskus Erfurt 16,0:48,0 2:14

Landesliga Senioren 100 Wurf
1. Kuf Ichtershausen 14868 14: 4
2. Ohrdrufer KSV II 14895 12: 6
3. KSV Wacker Gotha II 14836 10: 8
4. KSV BW Stadtilm 14637 10: 8
5. SG Union Rastenberg 12594 10: 8
6. SG Altenfeld 12806 8: 8
7. KC Exdorf 14549 8:10
8. KSC 03 Weißensee 14991 6:12
9. SV 1970 Meiningen II 14601 6:12
10. Nordhäuser SV II 11199 4:12
Uwe Tittel
Autor: red

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