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Besuch an der Schärfgasse

Und jede Wohnung ist wirklich anders

Mittwoch, 07. Dezember 2016, 12:03 Uhr
Es ist 14 Monate her, da feiert die Städtische Wohnungsgesellschaft (SWG) an ihrem Sanierungsobjekt in der Nordhäuser Altstadt das Richtfest. Vieles hat sich in den darauffolgenden Monaten verändert. Ein Zustand ist jedoch geblieben...

Inge Klaan ist stolz auf das in der Altstadt Erreichte (Foto: nnz) Inge Klaan ist stolz auf das in der Altstadt Erreichte (Foto: nnz)
Es sind die Straßen, die das Quartier Schräfgasse 1 bis 7 und Altendorf 29 erschließen sollen. Die machen einen Besuch des Standortes in diesen Tagen zu einem Balanceakt.

Doch was sich an und vor allem in den Gebäude verändert hat, das kann sich mehr als sehen lassen. Staunen könnte man und SWG-Geschäftführerin Inge Klaan gerät beim Rund- und Durchgang nahezu ins euphorische Schwärmen. Ist bei ihr, der einstigen Amtsleiterin und danach Staatssekretärin berufsbedingt, könnte man annehmen. Doch an diesem Standort ist das begründet.

Was Architekten, Planer und Baufirmen da erschaffen haben, das ist eine überaus gelungene Symbiose zwischen den Möglichkeiten, die Altsbausubstanz möglich macht und moderner Wohnungsbau erfordert. Außer dem Neubau gegenüber dem Bingerhof, hat jede der 32 Wohnungen im Altbestand einen anderen Zuschnitt. Hier haben die Architekten in der Tat ganze Arbeit geleistet und es ist erstaunlich, wie abwechslungsreich selbst die Gestaltung des Bades sein kann.

Die Wohnungen haben eine Fläche zwischen 55 und 120 Quadratmeter, es gibt sympatische Einfamilienhäuser, Maisonette-Wohnungen und Lofts. Sowohl im Altbau entlang der Schärfgasse als auch im Neubau gibt es je einen Fahrstuhl, 13 Wohnungen sind barrierefrei, zwei rollstuhlgerecht. Bei der Vermietung dieser Wohnungen wurde seitens der SWG auf die Vorlage eines entsprechenden Ausweises geschaut. Die Nachfrage war immens.

Es wurden außergewöhnliche Lösungen für Abstellmöglichkeiten (auf der anderen Straßenseite oder als Gartenhäuschen im Hof) ebenso gefunden, wie ein Zusammenspiel zwischen öffentlichen und privaten Bereichen. Auch Familien mit Kindern sollen und können sich hier wohlfühlen.

"Wir gehen davon aus, dass die ersten Mieter Anfang Februar ihre Wohnungen beziehen können, dann ist auch die Erschließung über die Straße und Fußwege Geschichte", beschreibt Inge Klaan die Aussichten. Rund acht Millionen Euro hat das städtischen Unternehmen hier investiert. Der Kaltmietpreis liegt bei durchschnittlich 5,30 Euro je Quadratmeter. Die sogenannte zweite Miete, die Nebenkosten, wird sich ebenfalls nicht steil nach oben bewegen, denn gebaut wurde nach KfW 85-Standard.

Und wenn Sie, verehrte Leserinnen und Leser, sich jetzt vielleicht für die eine oder andere Wohnung an diesem Standort interessierten sollten, dann kommen Sie schlicht und ergreifend zu spät. Alle 32 Wohnungen und Häuser sind vermietet.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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