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Darum geht es nicht!

Sonntag, 18. September 2016, 19:23 Uhr
Es geht nicht darum, dass es den Menschen, seit dem eine Million oder mehr Flüchtlinge in Deutschland sind, nicht schlechter geht. Noch nicht, meint eine Leserin unserer Online-Zeitungen...


Auch Herr Schäuble führt dieses Argument im Zusammenhang mit der Flüchtlingspolitik im ZDF-Interview an. Aber wenn ich höre, wie viele Milliarden Euro 100, 200 oder 300 oder, oder in den nächsten fünf Jahren zur Integration der Flüchtlinge erforderlich sind, stelle ich mir schon die Frage, wo die Milliarden herkommen.

Wir haben immer gehört, die Krankenkassen haben kein Geld, deshalb wurde der Zusatzbeitrag erhöht, für die Pflegeversicherung wird das Geld ebenfalls nicht reichen, ob der Beitrag zur Rentenversicherung so bleibt, oder ob dieser erhöht wird, dass wissen wir nicht. Oder wird sogar der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung erhöht? Diese Fragen können nicht beantwortet werden. Aber was wir jetzt wissen, dass im Staatssäckel Milliarden von Euro plötzlich da sind. Oder? Daraus könnte der Schluss gezogen werden, dass der Staat dem Bürger diese Milliarden vorenthalten hat? Generelle Erhöhungen für die Bürger werden sicher nicht, aus wahltaktischen Gründen, vor 2017 kommen. Aber nach der Wahl ist dann wieder alles möglich. So wie immer.

Von diesen Milliarden könnten die Eltern generell von Kindergartengebühren entlastet werden, wie zu DDR-Zeiten, und nur das Essensgeld müsste bezahlt werden. Schulen und Straßen könnten saniert werden, Rente mit 60 für Frauen, genauso wie meine Mutter diese Möglichkeit hatte oder wieder die Einführung der Altersteilzeit, zu den Bedingungen, die bis zum Jahr 2005 galten. Die Generationengerechtigkeit existiert nicht mehr. Oder wie will die Politik erklären, dass die jetzt unter 50 jährigen bis 70 oder noch länger arbeiten müssen, damit das jetzige Rentensystem aufrechterhalten werden kann? Auch die Generation unter den 50 jährigen hat wie die jetzt ältere Generation ein Recht auf ein langes Leben nach einem aktiven Arbeitsleben. Oder etwa nicht?

Ich sehe das so.
Barbara Anger, Sangerhausen
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Autor: red

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