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Ein Vierteljahrhundert

Der Werkzeugbau im Wandel der Zeit

Donnerstag, 15. September 2016, 12:55 Uhr
Vor etwa 25 Jahren, als der Werkzeugbau in Deutschland noch in den Kinderschuhen steckte, war diese Branche in Deutschland sehr handwerklich geprägt. Doch die Zeiten haben sich geändert. Heute gehen die Begriffe „Werkzeugbau“ und „Industrialisierung“ eng miteinander einher...


Denn analoge Verfahren von einst haben sich – dank CAD- und CAM-Systemen – längst in digitale Zeichnungserstellungen umgewandelt. Einen Wendepunkt brachten neue Simulationsmethoden, die eine Entwicklung komplexer Werkzeugkonzepte deutlich begünstigen.

Diese Systeme tragen dazu bei, dass der Werkzeugbau seine Position als Vorreiter neuer Technologien festigen kann. Durch die Wandelbarkeit des Werkzeugbaus ebnet dieser Berufszweig immer wieder neue Wege, um andere Geschäftsmodelle zu erschließen. Dennoch wird sich nichts daran ändern, dass Fräsen die Hauptdisziplin dieses Berufsfeldes ist und auch zukünftig bleiben wird.

Trotz der zunehmenden Technisierung müssen sich Werkzeugbau-Unternehmen wie die Farmingtons Automotive GmbH nicht um ihre Zukunft sorgen. Denn an einen Ersatz ausgebildeter Werkzeugbauern durch einen Roboter ist längst nicht zu denken. Klar ist, dass Roboter in Zukunft eine große Hilfe beim Werkzeugbau sind. Die Maschinen können sogar zu einer effizienten Verbesserung vieler Arbeitsschritte beitragen. Aber dennoch werden Roboter den Menschen nicht komplett aus dem Werkzeugbau verdrängen.

Mit der Spitze mithalten

Damit Werkzeugbauern von heute mit der Konkurrenz mithalten können, bedarf es einer erstklassigen Werkzeugtechnik, die herausragende Entwicklungsprozesse aufgrund leistungsfähiger Maschinen ermöglicht. Exzellente Dienstleistungsangebote und ein umfangreiches Fachwissen sind Basics, die Fachbetriebe mit Vorzeigepotential auszeichnen.

Werden diese Voraussetzungen erfüllt, wird sich die deutsche Branche zukünftig insbesondere in der Spritzgieß- sowie Blechverarbeitungsindustrie behaupten. Insider träumen davon, dass in vielen Jahren ein wesentlich größeres Netzwerk an Fabriken existieren wird, das auf einem völlig anderen Konzept basiert. Es bestehen Visionen von Werkzeugen in Form mechatronischer Systeme, die in irgendeiner Weise mit anderen Werkzeugen oder Produktionsmaschinen kommunizieren.

Wer zukünftig im Werkzeugbau erfolgreich sein möchte, muss gesteigerten Wert auf Ursache-Wirkungs-Beziehungen legen. Wichtig ist es, daraus gewonnenes Wissen zu generieren und eventuell völlig neue Geschäftsmodelle zu erschließen. Die Zukunft wird zeigen, inwiefern diese Pläne in die Tat umgesetzt werden.
Autor: red

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