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MIT DEM REISEUNTERNEHMEN KEITEL UNTERWEGS

Im schönen Land Tirol

Donnerstag, 15. September 2016, 10:21 Uhr
Jochen Keitel vom gleichnamigen Busunternehmen aus Hainrode fährt gern in das Pitztal im schönen Land Tirol. Erneut steuerte er es an. An Bord diesmal 40 Mitglieder der Vereinigung der Landsenioren. Für sie hatte er die Reise organisiert. Seiner Frau Ilona oblag der Service an Bord. Perfekt wie nnz-Autor Kurt Frank meint...

Unterwegs in Tirol (Foto: Ottfried Pabst) Unterwegs in Tirol (Foto: Ottfried Pabst)
Nordhausen/Hainrode/Tirol. Warum, muss Keitel sich wohl gedacht haben, soll man nicht wieder dorthin fahren, wo es doch so schön ist? Wie gemalt lag es da, das Tal. Himmlisch das Wetter. Jochen muss die österreichische Wetterkarte im Internet studiert haben Die hatte just für die 6-Tages-Reise verkündet: Sonne pur und Tagestemperaturen um die 25 Grad. Bis auf ein kleines Gewitterchen hielten die Meterelogen ihr Versprechen.

Eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch. Nur die mächtigen Starkstromleitungen, Seilbahnen und Sessellifte stören. Alles dem Fortschritt und Tourismus geschuldet. St. Leonhard, St. Anton, Zürs, Lech, Lechtal, Arlberg, Klostertal, Galtür, Ischgl – die Nordhäuser Landsenioren genossen es. Jeder Tag, jede Stunde eine Freude. Sie tankten neue Kraft, erfuhren Tradition und Geschichte, tauchten ein in die begeisternde Berg –und Gletscherwelt.

Gebirge, Täler, saftige Wiesen, Wasserfälle. Während hierzulande der Herbst verfrüht schon auf der Leiter steht, Wiesen ergrauen und die Blätter der Bäume schrumpfen, blieb Tirol von extremer Trockenheit verschont, steht die Natur noch im satten Grün.

Für Wanderfreunde ist das Pitztal mit insgesamt 380 Kilometer Wanderwegen der ideale Ort. Es wird seinem Ruf als Wanderparadies vollauf gerecht. Das Tal mit seinen vier Orten Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard ist ein etwa 40 Kilometer langes, südliches Seitental des Inntales. Hochbetrieb auch im Winter.

Jeder Tag ein Erlebnis. In schwindelnder Höhe von 94 Metern spannt sich die berühmte Benni Raich-Brücke auf einer Länge von über 130 Metern von einer Talsohle zur anderen. Selbst ängstliche Gemüter fassten Mut. Wer in Österreich Urlaub macht, sollte auch die Silvretta-Hochalpenstraße gesehen und erlebt haben.

Unterwegs in Tirol (Foto: Ottfried Pabst) Unterwegs in Tirol (Foto: Ottfried Pabst)
Entlang der Straße mit ihren Ausweichen zum Verweilen und Genießen bieten sich immer wieder fantastische Blicke. So auf den Vermunt -und Silvrettasee sowie auf das imposante Silvretta-Massiv mit dem höchsten Berg Vorarlbergs, dem Piz Buin mit 3312 Metern. Er markiert die Grenze zwischen Österreich und der Schweiz und wurde am 14. Juli 1865 erstmals bestiegen. Die Gäste aus dem Südharz zückten unentwegt Fotoapparat und Smartphon.

Himmel und Volk beim Almabtrieb in Jerzens. Zunächst passierte eine Schafherde den Ort. Es folgten Haflinger Pferde, flankiert von hübschen Madeln. Dann die Peitschenknaller. Schon der Nachwuchs übte sich. Schließlich näherte sich das Tiroler Grauvieh. Ob sich die Kühe über ihren wuchtigen Kopfschmuck und der Glocke am Hals auch freuten? Tradition soll aber nicht sterben. Auf Menschen bezogen: „Geschmückt wie ein Pfingstochse“.

Auch das hätten die Landsenioren in Markus Kirschners Gästebuch in Piösmes humorvoll zum Abschied schreiben können:


Es schmerzt der Rücken, es knackt das Knie,
doch die Nordhäuser Landsenioren
verzagen auf Reisen nie.
Es gibt kein Bier, auch keinen Wein
im Himmelreich, drum tranken wir Rentner
es auf Erden nach deftigem
Abendmahl in Kirschners Gasthaus gleich.
Beim „Witzbold“ Markus, seiner Beatrix
und ihrem Team war es wieder so schön.
Die Tage vergingen, wir mussten gehen.
Wir sagen herzlich: Dankeschön!
Vielleicht gibt es bald ein Wiedersehen.
Kurt Frank
Autor: red

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