nnz-online
Thüringer HC

Das ist einfach Deutsche Spitze!

Sonnabend, 14. Mai 2016, 19:19 Uhr
Mit einem überraschend klaren 31:20 (13:11) Sieg über den HC Leipzig sicherte sich der Thüringer HC unter dem Jubel von 1100 Zuschauern in der Salzahalle den deutschen Meistertitel und gewann damit die Trophäe zum sechsten Mal in Folge. Die erfogreichsten Werferinnen für den THC war Beate Scheffknecht (7) und für Leipzig Saskia Lang (5)...

Zum sechsten Mal Deutscher Meister (Foto: THC) Zum sechsten Mal Deutscher Meister (Foto: THC)
Der HC Leipzig hatte die erste Torchance im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Dinah Eckerle parierte und der THC ging über die schnelle Mitte mit 1:0 in Führung. Katrin Engel traf aus dem Rückraum. Die Abwehrreihen dominierten in den ersten Minuten das Geschehen. Die Gäste aus Leipzig konnten sich zunächst absetzen und gingen mit 5:2 in Führung. Doch den Thüringerinnen stand der Siegeswillen ins Gesicht geschrieben. Drei Tore in Folge durch Beate Scheffknecht, Svenja Huber und Danick Snelder und das Spiel war wieder ausgeglichen.

Der HCL legte nun stets vor, doch der THC glich immer wieder aus. Beim 9:8 durch Beate Scheffknecht wechselte die Führung erstmals wieder. Interessant die Angriffstaktik des HCL. Heute setzten die Sächsinnen das taktische Mittel des 7 gegen 6 zuerst ein - hatten damit aber keinen durchschlagenden Erfolg. Die Rückraumspielerin bot heute von Beginn an eine tolle Leistung und war immer wieder torgefährlich. Im THC-Tor zeigte Dinah Eckerle mehrere Glanzparaden. Ihre Gegenüber Katja Kramarczyk stand ihr allerdings in nichts nach.

In der 19. Minute gelang der gerade eingewechselten Sonja Frey die 10:8-Führung. Die nächsten Minuten zeichneten sich beide Torhüterinnen mit sehenswerten Paraden aus. Erst nach fünf Minuten beendete Kreisspielerin Danick Snelder die Torflaute und erhöhte auf 11:8. Der Abstand pegelte sich jetzt bei zwei bis drei Toren ein. Zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff nahm Trainer Herbert Müller seine erste Auszeit und schwor seine Mädels für die letzten 32 Minuten Bundesliga ein. Franziska Mietzner verkürzte 39 Sekunden vor dem Pausenpfiff auf 11:13. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Kabinen.

Nach der Pause stellten Beate Scheffknecht, Kerstin Wohlbold und Svenja Huber dann aber mittelfristig die Weichen auf Sieg. Mit ihren Treffern zum 16:11 brachen sie die Sicherheit der Gäste, was sich auch in einem vergebenen Strafwurf von Shenja Minevskaja zeigte. Nach den ersten elf Nachpausenminuten stand es bereits 21:13 für die Thüringerinnen und die Partie war vorentschieden.

Dinah Eckerle zeigte sich vor den Augen des Nationaltrainers Michael Biegler in bestechender Form und krönte ihre Leistung vorerst mit einem Treffer ins leere HCL Tor. Das taktische Mittel des THC Trainers, den Wechsel von Crina Pintea (Abwehr) und Beate Scheffknecht (Angriff) konsequent beizubehalten, ging auf. 15 Minuten waren noch auf der Uhr und die Anzeigetafel zeigte eine komfortable Acht-Tore-Führung. Niemand in der Halle hatte da noch Zweifel am Erfolg der eigenen Damen.

Daran konnte auch die Abwehrmaßnahme der persönlichen Deckung gegen Iveta Luzumova nichts ändern. Der THC zog souverän seine Bahn - die Tschechin zeigte gleich mehrmals ihre individuelle Stärke - mit dem dritten Treffer in Folge gelang ihr unter dem Jubel der Zuschauer die erste Zehn-Tore-Führung. (26:16 - 52.Minute) Diesen Abstand gaben die Müller-Schützlinge nicht mehr her und zeigten eine totale mentale Ruhe und Sicherheit. Mit einem verwandelten Strafwurf verabschiedete sich Natalia Reshetnikova und den Schlusspunkt unter eine hervorragende taktische und mentale Leistung des THC setzte Anouk van de Wiel. (31:20)
Autor: nnz

Drucken ...
Alle Texte, Bilder und Grafiken dieser Web-Site unterliegen dem Urherberrechtsschutz.
© 2021 nnz-online.de