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Nordhausen vs. Jena

Montag, 02. Mai 2016, 14:53 Uhr
In ihrem vorletzten Spiel der zu Ende gehenden Saison in der Handball-Thüringenliga unterlagen die Frauen des Nordhäuser SV mit Heimvorteil auf die Mannschaft vom HBV Jena 90, den direkten Konkurrenten in der Tabelle...

Die Nordhäuserinenn unterlagen trotz Heimvorteil mit 20:26. Damit musste man Jena in der Tabelle vorerst vorbei ziehen lassen und fiel auf Platz Fünf zurück. Mit einem Sieg im letzten Spiel am kommenden Sonntag erneut zu Hause gegen Ziegelheim (15 Uhr) könnte man aber Rang Vier zurück erobern.

Die NSV-Frauen zeigten sich gegenüber der Partie in Ziegelheim verbessert, offenbarten aber immer wieder Probleme vor allem im Abwehrverhalten. Oft dauerte das Umschalten von Angriff auf Abwehr zu lange. Und es wurde häufig nicht schnell genug nach gerückt. Kleinigkeiten, die gegen die laufstarken und schnell spielenden Jenenserinnen aber letztlich trotz nie erlahmenden Kampfgeistes entscheidend waren.

Die Gäste gingen schnell mit 2:0 in Führung. Doch genauso schnell konnte Nordhausen durch zwei sehenswerte Angriffszüge, die Marianne Kiel und dann Lina Freudenberg am Kreis in freie Wurfposition brachten, zum 2:2 ausgleichen. In der Folge suchten beide Teams aber nach Spielsicherheit. Etwas besser gelang das Jena, das wieder zwei Tore vorlegte. 4:2 für die Gäste nach zehn Spielminuten. Torreicher die nächsten zehn Minuten. Treffer fielen dabei stets abwechselnd.

Nordhausen gelang der Anschluss, Jena oft im direkten Gegenzug gegen die sich zu langsam formierende NSV-Abwehr wieder der Zwei-Tore-Vorsprung. 10:8 der Stand in Minute 20 und Auszeit Nordhausen. Das Abwehrverhalten muss besser werden und die teilweise schlimmen Fehlabspiele dürfen nicht mehr passieren, so die Trainerworte. Letzteres aber schien man nicht gehört zu haben, denn sofort nach Wiederbeginn nutzte Jena ein Fehlabspiel per Konter prompt zum 11:8. Bis zum Pausenpfiff dann wieder abwechselnde Treffer bis zum 10:13-Halbzeitstand.

Vorentscheidend dann gleich die die ersten fünf Nachpausenminuten. Dreimal Ballverlust im Angriff, dazu zwei vergebende Siebenmeter – Jena konnte sich auf 16:10 absetzen. Nordhausen wurde dann zwar wieder besser, doch näher als auf vier Tore kam man nicht heran. Zum einen vergab man zu viele gute Chancen, zum anderen unterbrachen immer wieder Fang- oder Abspielfehler gut angelegte Angriffsbemühungen, luden Jena zum Kontern ein. In dieser Phase rettete Nancy Brodhuhn mehrfach glänzend.

Die endgültige Spielentscheidung dann zwischen der 50. und 53. Spielminute. Nordhausen hatte sich beim 16:19 doch wieder auf drei Tore heran gekämpft, stand in der Abwehr jetzt sehr gut, und Nancy Brodhuhn hielt noch einen Strafwurf. Eine Wende schien plötzlich möglich. Doch durch vergebene Tormöglichheiten und technische Fehler in Angriff gab man die Chance selber aus der Hand. Jena konnte wieder auf 22:16 und nach einer Auszeit sogar auf 24:16 (55.) davon ziehen. Die NSV-Frauen mühten sich zwar bis zum Schluss, doch mehr als eine leichte Resultatsverbesserung war nun nicht mehr möglich.
Uwe Tittel

Es spielten: Nancy Brodhuhn – Stephanie Kruse, Marianne Kiel (1), Lina Freudenberg (2), Diana Bückert, Viola Böttcher, Anna Reinardt (1), Julia Nagler, Jenny Struck (4), Evelyn Kallmeyer, Claudia Dudek (4), Anna Schneider (5), Clara Fiedler (3), Jenny Galonska
Autor: red

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