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Karate-Do-Kwai Nordhausen

Erfolge bei Deutscher Meisterschaft

Montag, 02. Mai 2016, 06:43 Uhr
Bereits am 24. April fand traditionell in Jena der Thüringer Landeslehrgang im Ryûkyû Kobudô (Waffen-Karate) statt. Ausgerichtet wurde das Ganze wieder vom SeiShinKai Jena. Auf der Tagesordnung standen nach mehreren verschiedenen Trainingseinheiten auch die Deutschen Meisterschaften in dieser Sportart...


Angeführt von ihrem Cheftrainer Frank Pelny, der auch als Technischer Direktor des „Ryûkyû Kobudô Tesshinkan Kyô Kai - Europe“ fungiert, reisten die Nordhäuser Kobudôka nach Jena. Da man sich teilweise schon seit vielen Jahren kennt, ist es selbstverständlich, dass man sich gegenseitig zu den Lehrgängen besucht.

Zudem war ja erst im vergangenen Jahr die Weltmeisterschaft auf Okinawa (Japan), bei der einige der Trainierenden gemeinsam die deutsche Mannschaft stellten und einige Weltmeister- und Vizeweltmeistertitel erringen konnten. Aber auch Neulinge werden gern in diese Quasi-Familie aufgenommen. So wurde zusammen trainiert und geschwitzt, bis es dann am Nachmittag gegen 15.00 Uhr ernst wurde.

In den Kata-Wettbewerben (Formen) traten die Kontrahenten im K.O.-System gegeneinander an. Jeder lief seine Form und entsprechend der Qualität der Ausführung wurde dann gewertet. Während bei den Schülergraden sich die Nordhäuser Starter nicht durchsetzen konnten und mit dem 5. Platz ihr bestes Ergebnis erreichten, lief es bei den Meistern viel besser. Dort siegte der Exil-Nordhäuser Hagen Walter vor Viktor Vollmer, ebenfalls aus Nordhausen. Sehr spektakulär und sehenswert war das erstmals im Programm stehende Bô-Shiai, der Freikampf mit Langstock.

In diesem Kumite (Zweikampf) mit dem Bô (Langstock) waren mehr denn je Dynamik, Taktik und Waffenbeherrschung gefragt. Mit Vollkontakt dank entsprechender Schutzausrüstung schenkten sich die Gegner nichts. Auch in dieser Disziplin ging eine Medaille - diesmal die für den 3. Platz - dank Robert Zinecker nach Nordhausen. Besonders erfolgreich waren die Kämpfer vom Nordhäuser Karate-Do-Kwai aber im Mannschaftswettbewerb. Team 2, bestehend aus Viktor Vollmer und Robert Zinecker konnten hier den Sack zu machen und gewannen Gold vor den Jungs aus Leipzig. Die beiden anderen Nordhäuser, Kevin Freyberg und Tobias Liebau, landeten auf Platz 3 und errangen somit Bronze.

Abschließend lässt sich sagen, dass es ein technisch hervorragender Lehrgang war, der am Ende mit spannenden Kämpfen und verdienten Medaillen gekrönt wurde. Die meisten Teilnehmer sehen sich dann spätestens Ende Juli in Nordhausen wieder. Dann gibt es nämlich ein Trainingslager mit internationaler Beteiligung und vor allem mit dem Stilrichtungsoberhaupt des Ryûkyû Kobudô Tesshinkan aus Okinawa - Kaichô Tamayose Hidemi (10. DAN)! Eingebunden darin wird natürlich der 11. Europa-Cup in dieser Kampfkunst sein.

Allen Interessierten bietet der Karate-Do-Kwai Nordhausen ein 4-wöchiges kostenloses Probetraining. In der Sportart Karate gibt es verschiedene, nach Alter gestaffelte, Trainingsgruppen für Kinder, Erwachsene und auch eine eigene Senioren-Gruppe. Für Kobudô (Waffenkarate) und SaCO-Selbstverteidigung muss man das 14. Lebensjahr schon erreicht haben.

Karate-Aerobic ist gerade bei Frauen sehr beliebt und ideal für die Verbesserung der Fitness geeignet. Außerdem gibt es noch eine Übungsgruppe Qi-Gong. Die Kleinsten (4-7 Jahre) werden entwicklungsgerecht in der Ninja-Kids Gruppe an den Sport heran geführt.

Information bekommt man im Internet unter www.karate-nordhausen.de, per Telefon NDH 60 47 36 oder einfach mal zu den Trainingszeiten in der Sporthalle des Humboldt-Gymnasiums (Oberstufe) in der Blasiistraße vorbeischauen.
Sven Schröter, Karate-Do-Kwai Nordhausen
Autor: red

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