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Flüchtlingskrise

Landrat verklagt, Flüchtlinge aufgewiegelt

Montag, 09. November 2015, 14:15 Uhr
Schon wieder eine Sitzung des Kreisausschusses. Und schon wieder mussten dessen Mitglieder über Mehrausgaben befinden...


Wieder einmal standen Beschlüsse im Mittelpunkt der Beratung dieses Gremiums, die der Flüchtlingsproblematik geschuldet sind. Dazu tagte heute auch die Krisenrunde im Landratsamt.

In dieser Woche wird ein weiterer Bus mit mindestens 50 Personen in Nordhausen ankommen. Vermutlich werden die „Neuen“ im BiW untergebracht, da dort eine Kapazität bis zu 150 Personen möglich ist. Durch Wohnungseinweisungen soll die aktuelle Zahl bis zum Mittwoch auf 75 gesenkt werden, um die Neuen aufzunehmen.

Zu den Vorkommnissen in der vergangenen Woche, da rund 50 Personen zum Landratsamt zogen (siehe nnz-Archiv) und Forderungen stellten, sagte Landrat Matthias Jendricke, dass im Bildungswerk Bau (BiW) ein ausländischer Bürger gewesen sei, der seit 20 Jahren einen Duldungsstatus in Deutschland habe, der die dortigen Flüchtlinge über ihre angeblichen Rechte aufgeklärt habe und für diese Information sich noch bezahlen ließ. Mittlerweile habe diese Person in allen Flüchtlingsunterkünften des Landkreises Nordhausen ein Hausverbot.

Außerdem habe ein NPD-Mitglied Jendricke auf Verletzung seiner Neutralitätspflicht in einem Aufruf gegen eine Veranstaltung von Thügida verklagt. Die Klage ist beim Verwaltungsgericht in Weimar anhängig.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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