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Action-Kameras

Einmal Stratosphäre und zurück

Donnerstag, 24. September 2015, 21:28 Uhr
Als eine Gruppe von Studenten 2013 einen Wetterballon mitsamt "GoPro-Kamera" startete, dachten sie im Traum nicht daran, wie sich diese Aktion noch entwickeln würde. Ursprünglich wollte die Gruppe einige Höhenaufnahmen des Grand Canyons sammeln, doch das GPS-Modul des Ballons hatte einen Defekt und so gingen die Aufnahmen zunächst bereits während des ersten Fluges verloren...


Vor kurzem entdeckten allerdings zwei Wanderer die verschollen geglaubte Kamera nach über zwei Jahren wieder und retteten dadurch auch die Aufnahmen.

Die Kamera drang dabei in Höhen vor, die noch nie zuvor eine GoPro gesehen hat. Sie war insgesamt 98 Minuten unterwegs und erreichte eine Höhe von 31 Kilometern, bevor der Ballon platzte und mitsamt Kamera zurück auf die Erde stürzte. Die Aufnahmen konnten dennoch gerettet werden und wurden vor kurzem als Video im Internet veröffentlicht. Das Projekt der Studentengruppe fand damit einen erfolgreichen Abschluss – allerdings mit zwei Jahren Verspätung.



2004 präsentierte der US-Amerikanische Hersteller GoPro sein erstes Modell der kleinen und robusten Hero-Kamera. Seitdem wird der Action-Camcorder von Amateur- wie Profi-Filmemachern genutzt.

Egal, ob für Dokumentarfilme, abenteuerliche Sportaufnahmen, Fallschirmsprünge oder Mountainbike-Fahrten durch Canyons. Die Kameras sind mittlerweile so klein und robust, dass sie fast jede Aktivität überstehen und zu jeder Gelegenheit mitgenommen werden können. Die Technik wird dabei stetig weiterentwickelt und von immer mehr Konkurrenz-Herstellern adaptiert. Wer bei diesem komplexen Thema den Überblick behalten möchte, der kann sich in Magazinen wie TurnOn informieren. Dort werden täglich Neuigkeiten aus der Technikwelt gesammelt und für den Leser aufbereitet.

Aufnahmen wie die der Studentengruppe sind mittlerweile keine Seltenheit mehr. Dabei tauchen im Internet immer wieder Videoaufnahmen von verschollenen oder verunglückten GoPros auf, die in so manch kuriose Situation geraten sind. Im vergangenen Jahr fand die kalifornische Landwirtin Mia Munselle eine kleine Kamera mit Kratz und Bissspuren auf ihrem Grundstück. Später stellte sich heraus, dass ein Fallschirmspringer die GoPro-Kamera während des Fluges verloren hatte und sie anschließend im Futternapf eines Borstentiers gelandet war. Die gesamte Aufnahme findet man mittlerweile auch im Internet



Es scheint, dass der Erfolg der kleinen Action-Kameras nicht aufhört. Für das kommende Jahr plant das Unternehmen die Produktion einer eigenen Drohne, in der die Kamera des Unternehmens fest integriert ist. Damit könnten Filmemacher fortan mir ihren Kameras durch die Luft fliegen. Für diese Spielerei könnte allerdings auch ein stolzer Preis anfallen. Laut ersten Prognosen wird die flugfähige Kamera in ihrer Standardvariante zu einem Preis von rund 1000 US-Dollar verkauft werden.
Autor: red

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