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Kurz aber heftig: Sturmschäden im Südharz

Dienstag, 07. Juli 2015, 21:28 Uhr
Die Feuerwehren der Landkreise befinden sich derzeit im Dauereinsatz. Umgeknickte Bäume, Wassereinbrüche, beschädigte Oberleitungen - im Südharz ist einiges zu Bruch gegangen...

Im Landkreis Nordhausen riss der kurze aber heftige Sturm am Abend mehrere Bäume um (Foto: Angelo Glashagel) Im Landkreis Nordhausen riss der kurze aber heftige Sturm am Abend mehrere Bäume um (Foto: Angelo Glashagel)

Mehrere umgestürzte Bäume, in Mitleidenschaft gezogene Oberleitungen und Telefonleitungen, einige Wassereinbrüche und mindestens ein "weggeflogenes" Dachfenster sind die bisherige Bilanz der kurzen aber hefitgen Unwetter am Abend.

Seit 19.07 Uhr sind durch die rasch aufkommende Gewitterfront mit starken Windböen verstärkt Notrufe in der Rettungsleitstelle eingegangen, meldet das Landratsamt Nordhausen. Bis 21 Uhr hat die Leitstelle 75 Einsätze abgearbeitet, 40 davon in Landkreis Nordhausen, 35 im Kyffhäuserkreis. Vom Gewittereinbruch war die Leitstelle auch selbst betroffen. Etwa um 19.20 Uhr kam es durch einen defekten Abfluss an der Dachentwässerungsanlage zu einem Wassereintritt. Die Notrufannahme war davon nicht betroffen. Derzeit sind noch sechs Notrufannahmeplätze besetzt, obwohl die Meldungen jetzt nachgelassen haben.

Die Leitstelle hat die Landeseinsatzzentrale der Polizei über die Situation informiert. Um dem Wasserschaden entgegenzuwirken, haben die Mitarbeiter der Leitstelle die Nordhäuser Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr des Nordhäuser Ortsteils Bielen zur Hilfe hinzugezogen.

„Unsere Leitstelle ist arbeitsfähig, insofern ist die Sicherheit der Bevölkerung nicht gefährdet“, sagte Landrat Matthias Jendricke, der selbst vor Ort ist. „Die baulichen Mängel werden morgen begutachtet und dann abgestellt.“ Der Landrat bedankte sich bei den zahlreichen Einsatzkräften für ihr schnelles Eingreifen. Der Leitstelle sind keine Personenschäden bekannt, dafür wurden viele Sturmschäden beispielsweise umgekippte Bäume sowie an Dächern gemeldet. Auch drei Fahrzeuge der landkreiseigenen Service Gesellschaft sind derzeit im Einsatz, kontrollieren und beräumen wenn erforderlich die Kreisstraßen im Landkreis Nordhausen. Gleichzeitig sind die Hausmeister der Schulen vor Ort, um gegebenfalls Räumungs- und Sicherungsarbeiten durchzuführen.
Autor: red

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