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Forelle, Zander, Seelachs

Sonnabend, 16. Mai 2015, 13:44 Uhr
Der Nordhäuser Angelclub lud heute zum traditionellem Fischerfest an die Zorge. Ob geräuchert, gebraten, gegrillt oder paniert - Fisch gab es reichlich zu verzehren. Aber den Anglern ging es nicht nur um Verköstigung, man will zum Fest auch die Vereinsarbeit vorstellen...

Die Tische sind voll besetzt, an der Fischtheke bilden sich lange Schlangen - das Fischerfest hat seit 14 Jahren Tradition und war, bei angenehmen Wetter, entsprechend gut besucht. Im Mittelpunkt stand natürlich allerlei Fische zum verspeisen wie Forelle, Zander, Seelachs, Scholle und Rotbarsch. Für diejenigen, die dem Fisch eher abgeneigt sind, gab es auch Bratwurst.

Der Verein nutzt die Erlöse, um die Vereinskasse ein wenig aufzupeppeln, erklärte Veranstalter Mario Koch vom Angelklub. Man habe damals dieselben Probleme wie andere Vereine gehabt: Mitgliederschwund, sinkende Einnahmen. Um den entgegenzuwirken habe man das Fischerfest ins Leben gerufen, das inzwischen gute Tradition sei, so Koch.

Man will aber auch auf die Arbeit des Vereins aufmerksam machen. Denn der geht nicht nur angeln. Dem Hobby zu frönen ist zwar Hauptsache, sagte Koch, die verschiedenen Ortsgruppen würden sich jedoch auch um die Gewässerpflege in Nordhausen kümmern. Im Vereinsheim an der Zorge ist man für einen Flussabschnitt und die Hirscheteiche verantwortlich. Zu den Aufgaben gehört auch die "Besatzmaßnahmen", das heißt die Vereinsmitglieder ermitteln, welche Fischarten sich im Gewässer befinden und kümmern sich darum, neue Fische einzusetzen so es nötig sein sollte.

Im Vereinshaus informierte man auch über "invasive Arten" in den Gewässern, also Fische, die nicht im Südharz und manchmal nicht einmal in Deutschland heimisch sind. Nach der Arbeit folgt das Vergnügen, zum Beispiel mit gemeinsamen Ausflügen. Einmal im Jahr geht es zum Heringsangeln nach Dänemark.

Und dazu gehört natürlich auch das jährliche Fischerfest, das immer am Himmelfahrtswochenende stattfindet. Für die Vereinsmitglieder heißt das zwar auch Arbeit, aber eben auch gutes Essen. Petri Heil.
Angelo Glashagel
Autor: red

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