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Sekte oder Alternative?

Dienstag, 12. Mai 2015, 08:03 Uhr
In der achten Folge der unwirklichen Orte im Harz hatte Peter Blei über die ehemalige Lungenheilstätte bei Harzgerode berichtet. Jetzt traf er sich mit dem Sprecher der dort agierenden Gemeinschaft...

Wasserfläche auf dem weitläufigen Gelände (Foto: Peter Blei) Wasserfläche auf dem weitläufigen Gelände (Foto: Peter Blei)

Voller Erwartungen fuhr Peter Blei am Sonntag Nachmittag in diese Klinik. "Herr Schütz begrüßte mich freundlich und lud mich gleich zu einen Rundgang über das weitläufige Gelände ein. Er erzählte mir von den Zielen und den vielen Aufgaben der Gemeinschaft, die man hier noch bewältigen müsse.

Er beschrieb auch, dass man schon wieder Probleme mit der Wasserversorgung hatte, weil schon wieder einige Rohre im Winter in Mitleidenschaft gezogen wurden. Diese mussten alle wieder repariert werden und das kostet bekanntlich Geld.

An den alten Gewächshäusern angekommen, blieben wir kurz stehen. Hier wollen sich die Mitglieder der Gemeinschaft künftig teilweise selbstversorgen.

In verschieden Workshops komme man Stück für Stück weiter. Er selber betrachtet diese ganze Sache als sein Lebensprojekt, mit der über Jahre hinaus mehr als genug zu tun haben werde. Als großes Problem sieht er das Image, was sich durch Vermutungen, Missverständnisse und vor allem Spekulationen aufgebaut habe. Im Sommer wolle man deshalb einen Tag der offenen Tür veranstalten. Dieser Tag solle helfen, um die bestehenden Vorurteile abzubauen.

Mit Ökodorf-Gemeinschafts-Projekt im Harz hat sich eine Gruppe von Pionieren zusammengeschlossen, um den Boden zu bereiten für die Gründung einer neuen großen Lebensgemeinschaft. Dazu soll dieser Platz im Harz in einen vitalen Lebensraum für viele andere Menschen verwandelt werden.

Sozial-Ökologische Verantwortung auf der Grundlage von Selbstverantwortung, Achtsamkeit, Empathie und Bewusstheit soll hier in den Mittelpunkt treten. "Wir sehen uns in dieser Phase als Gemeinschaftsstifter. Dazu bringen wir uns persönlich und finanziell ein und schließen uns zusammen in der„Gemeinschaftsstifter GbR“. In unserer Visionen des Ortes sehen wir diesen bald bevölkert von mehr als 100 Menschen. Dann wird es unter anderem einen Waldkindergarten und eine freie Schule geben", sagte Herr Schütz abschließend.
Autor: red

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