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Naturerlebnisse in der Kita „Regenbogen“

Mittwoch, 01. April 2015, 13:02 Uhr
Im Neustädter Kindergarten „Regenbogen“ wurde heute ein Walnussbaum gepflanzt. Die Mädchen und Jungen der Schmetterling-Gruppe wurden dabei unter anderem vom Streuobstpädagogen Gerd Ulm und Rüdiger Sölter von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald unterstützt...

„Ein Kind – Ein Baum“ ist ein Projekt des Thüringer Landesverbandes der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Hier können sich pädagogische Einrichtungen im Freistaat bewerben und werden von uns unterstützt, erklärt Rüdiger Sölter, der heute als Vertreter des SDW nach Neustadt kam. Da es in der Johanniter Einrichtung schon konkrete Vorstellungen gab, konnte recht schnell die Aktion umgesetzt werden. Vor zwei Wochen hatte sich die Kindertagesstätte „Regenbogen“ beworben und heute ist der große Tag für die 5-6 jährigen Kinder, freut sich Anett Papke, die Leiterin der Einrichtung. Rund 60 pädagogische Institutionen bewerben sich pro Jahr für das Projekt „Ein Kind – Ein Baum“.

Die Kinder dieser naturnahen Kindertagesstätte pflanzten bereits in der vergangen Woche Apfelbäume und auch der Walnussbaum ist ein Teil der Neustädter Nachpflanzungen, die durch die Fällungen in der Kastanienallee erforderlich werden, berichtet Streuobstpädagoge Gerd Ulm. Gemeinsam wurde der Walnussbaum ausgesucht, da es sich hier um einen Solitärbaum handelt, der später mal eine schöne Krone bilden wird, erklärt der Experte weiter. Er wird nicht nur für die Mädchen und Jungen der Schmetterlingsgruppe ein toller Schattenspender, freut sich auch Antje Spieß, die Leiterin der Gruppe.

Alle Mädchen und Jungen halfen beim Einschlagen der Stützpfähle, dem Einsetzen und Eingraben des Baumes, dem Befestigen des Stammes und dem Angießen. Im Eingangsbereich der Kindertagesstätte, die sich in freier Trägerschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. befindet, kann nun der knapp 10jährige Baum wachsen. Wir freuen uns schon auf die erste gemeinsame Ernte, sagt Anett Papke. Die Walnüsse können dann verkostet werden und wir können mit den Schalen basteln. Unter dem Baum wird ein neuer Lebensraum entstehen, den die Kinder dann entdecken können.

Mit dem Projekt „Ein Kind – Ein Baum“ realisiert die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Naturerlebnisse für Kinder und Jugendliche. Dabei werden nur einheimische Bäume und Sträucher gepflanzt, seit dem Start des Projektes im Jahr 1992 waren es bereits 44.000 Pflanzen in Thüringen.
Sandra Witzel
Autor: swi

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