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Da blieb kein Auge trocken!

Sonntag, 01. Februar 2015, 15:14 Uhr
Da trafen sich Samstag Abend in der Destille zwei Musiker, die mittlerweile das Metier zum Humoristischen gewechselt haben, nach 20 Jahren wieder. Der Erfurter Kabarettist Vicky Vomit und der gebürtige Nordhäuser Buchautor Andreas Puchebuhr. Beide verstanden sich auf sich sofort wie in alten Tagen. Was man auch auf der Bühne merkte...


Um das Programm nicht unnötig in die Länge zu ziehen, wechselten sich die Protagonisten bei Ihren Auftritten ab. Circa halb Zehn Uhr abends betrat als Erster der Thüringer Altmeister der lockeren Zunge, Vicky Vomit, die Stage.

Mit einem seiner Songs, der kleinen Meerjungfrau, begann der sein Programm, wechselte danach allerdings gleich zum tagesaktuellen politischen Kabarett. Vomit schaffte es das Publikum sofort auf seine Seite zu ziehen. Als der dann noch einige Beiträge aus seinem Leben mit „schwerer Kindheit“ dazu steuerte, hallte schallendes Gelächter durch die Destille.

Nach gut 30 Minuten übernahm Andreas Puchebuhr, und begann seine Lesung mit einem eigens für den Nordhäuser Auftritt getexteten Song, den er auf dem Metalbrüllator zelebrierte. Pucheburs neuer Roman „Schweinzeit“ handelt von einem in den Achtzigern auf der Darre gezüchtetem Stasischwein, das reden, verstehen, denken und mit einem Twix und einem Doppelkorn einen Zeitfurz erzeugen kann.

Die daraus resultierenden Begebenheiten sind manchmal verwirrend, aber immer mit so viel Humor und Wortwitz geschrieben, das während des Vorlesens, bei den Besuchern kein Auge trocken blieb. Besonders bei den Imitationen von von diversen Vertretern der Weltgeschichte wie Egon Krenz, Adolf Hitler oder auch Johannes dem Täufer, flippte das Publikum förmlich aus.
Nach wiederum etwa 30 Minuten übergab Puchebuhr an Vicky Vomit, der eine halbe Stunde später den Staffelstab abermals an Andreas Puchebuhr zum großen Finale übergab.

Beide Künstler wussten an diesem Abend in Nordhausen vollends zu überzeugen was von den Gästen mit Minutenlangem Applaus honoriert wurde.
Rigo Fromm
Autor: red

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