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Landeselternvertretung Kita tagt in Erfurt

Sonnabend, 15. November 2014, 08:08 Uhr
Gemeinsam mit engagierten Eltern und Kita-Trägern habe das Land Thüringen in den vergangenen Jahren erfolgreich dafür gesorgt, dass der Kindergarten wieder eine Thüringer Erfolgsgeschichte ist. Heute soll in Erfurt dazu Bilanz gezogen werden...


"Mit einem modernen Kita-Gesetz und mehr Erzieherinnen haben wir der frühkindlichen Bildung einen kräftigen Schub gegeben und die Betreuungsqualität deutlich erhöht. Denn bei der Bildung kommt es auf den Anfang an. Ein guter Einstieg ist die beste Grundlage für einen erfolgreichen Bildungsweg.“ Das unterstreicht Thüringens Bildungsminister Christoph Matschie anlässlich der heute stattfindenden Tagung der Thüringer Landeselternvertretung für Kindertagesstätten in Erfurt.

Als erstes Bundesland habe Thüringen 2010 mit seinem Kita-Gesetz einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem ersten Geburtstag sowie eine tägliche garantierte Betreuungszeit von 10 Stunden eingeführt. „Dass der Bund im vergangenen Jahr unserem Beispiel gefolgt ist, zeigt, wie richtig unsere Weichenstellung war“, so Matschie.

Die Vorreiterrolle Thüringens belege eine aktuelle Studie von Wissenschaftlern der Technischen Universität Dortmund und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Demnach hat das Kita-Gesetz in Thüringen flächendeckend zu einer besseren Betreuung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf geführt. Darüber hinaus wurde der Betreuungsschlüssel durch die Neueinstellung von 3.570 Erzieherinnen in den zurück liegenden Jahren verbessert. Laut der Studie betreut unter anderem heute eine Erzieherin im Schnitt 4,8 Kinder unter drei Jahren. 2008 waren es noch 6,0 Kinder.

Der Erfolg Thüringens sei in erster Linie auf das breite Engagement der Eltern und der Landeselternvertretung zurückzuführen, unterstreicht Matschie. „Ich danke ihnen für ihren Einsatz und für die gute persönliche Zusammenarbeit.“ Jetzt sei es an der Zeit, die Einführung eines beitragsfreien Kita-Jahres in den Blick zu nehmen, so der Minister. Das Landeserziehungsgeld hätte hier eine sinnvolle Verwendung.
Autor: red

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