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Bremsspuren bei der Wirtschaft

Freitag, 14. November 2014, 14:08 Uhr
Die deutsche Wirtschaft schaffte im dritten Quartal 2014 gerade noch ein Mini-Wachstum. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Für Thüringen liegen zwar keine konkreten Zahlen vor,...


... der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt, Gerald Grusser, rechnet aber für den Freistaat ebenfalls nur mit einem geringen Plus.

„Auch in den Thüringer Chefetagen stehen momentan Unsicherheit und Skepsis auf der Tagesordnung. Selbst das nur marginale Wachstum ist da schon psychologisch wertvoll und kann die trübe Stimmung zumindest etwas aufhellen“, kommentiert der IHK-Hauptgeschäftsführer die aktuellen Zahlen.

Das Ende der konjunkturellen Durststrecke sei damit aber noch nicht eingeläutet. Schließlich leide die Wirtschaft nach wie vor unter den internationalen Krisen. Aber auch der Vertrauensverlust in die heimische Politik hinterlasse in der Konjunktur deutliche Bremsspuren.

„Dringend notwendige Investitionen liegen erst einmal auf Eis, obwohl privates Investitionskapital durchaus vorhanden ist“, erklärt Grusser. Die Unternehmer würden für Ausgaben in neue Maschinen und Anlagen bereit stehen. Dazu bräuchten sie jedoch die entsprechenden Rahmenbedingungen und Sicherheiten.

Es sei nun Aufgabe der Regierung, weitere Belastungen für die Wirtschaft zu stoppen und mit Bürokratieabbau und investitionsfördernden Abschreibungsbedingungen mehr Zuversicht zu geben.
Autor: red

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