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Tragenworkshop zur Rettung in XXL

Sonntag, 02. November 2014, 15:45 Uhr
Einsätze mit extrem übergewichtigen Patienten stellen Rettungsdienste und Feuerwehren regelmäßig vor große Probleme. Der Kreisfeuerwehrverband Northeim mit der ihr angeschlossenen Fachberatergruppe Absturzsicherung, machte dieses Thema zum Mittelpunkt des ersten Tragen Workshops gestern in Einbeck...


Die rund 80 Fachteilnehmer der Veranstaltung kamen aus Höhenrettungsgruppen verschiedener Hilfsorganisationen, Berufs- und Freiwilligen Feuerwehren und des THW aus ganz Deutschland.

Auf Vermittlung des Kreisfeuerwehrverbandes Nordhausen unterstützte die Gemeinnützige Rettungsdienstgesellschaft Stadt Ellrich die Veranstalter und stellte dort ihren G-KTW vor, welcher auch in eine gemeinsame Übung der Höhenretter der Berufsfeuerwehren Hamburg und Braunschweig mit eingebunden wurde. Es wurde ein 230 kg schwerer „Patient“ mit Hilfe eines Baukrans aus dem 1.Obergeschoss gerettet und an das Spezialfahrzeug aus Ellrich übergeben.

Ziel war es den Anwesenden die einfachen Möglichkeiten mit Seilunterstützten Techniken zum Patientenschonenden Transport zu zeigen, wie auch Führungskräften der Feuerwehren und Rettungsdienste auf möglich Gefahren der Überlastung von Gebäudebauteilen hinzuweisen. So kommen beim Transport eines 230kg Patienten mit 8-10 Helfern schnell mal über 1,2 Tonnen Gewicht auf ein Altersschwaches Treppenhaus zu.

Das Spezialfahrzeug zum Transport von Schwergewichtigen Patienten aus Ellrich, erregte ein reges Interesse des Fachpublikums aus ganz Deutschland. Die Rettungsassistenten Jens Rothensee und Bertram Heidelberg beantworteten geduldig alle Fragen rund um den G-KTW. Der Versorgungsbereich dieses speziellen Rettungsmittels, ist das Verbandsgebiet des Rettungsdienst-Zweckverbandes Nordthüringen. Der Kreisfeuerwehrverband Nordhausen möchte sich an dieser Stelle noch einmal im Namen der Veranstalter in Einbeck für die Gestellung des Spezialfahrzeugs durch die Gemeinnützige Rettungsdienstgesellschaft Stadt Ellrich bedanken.

Im Fortgang der Veranstaltung wurden verschiedenen Seilunterstützte Rettungstechniken an einzelnen Stationen geübt und es fand ein reger organisationsübergreifender Erfahrungsaustausch der Teilnehmer statt. Beeindruckend war auch die im LK Northeim durch den Landkreis und den Feuerwehrwehrverband vorgehaltene Spezialtechnik, so wurde die Veranstaltung zum Beispiel durch ein eigenes, komplett ausgestattetes und besetztes Nortarzteinsatzfahrzeug der Kreisfeuerwehr abgesichert, die Anmeldung erfolgte in einem Einsatzleitwagen in der Größe eines modernen Reisebusses, welcher nur einer von drei Fahrzeugen dieser Klasse im Landkreis Northeim ist.
Thomas Evers
Autor: red

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