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Preise für „Moby Dick“ und „2 Uhr 14“

Freitag, 26. September 2014, 16:45 Uhr
Sieben hochkarätige professionelle Theaterproduktionen für Kinder und Jugendliche waren im Rahmen des ersten Wildwechsel-Festivals im Theater Nordhausen zu erleben. Nach drei tollen Tagen kam am Donnerstagabend der spannende Moment der Preisverleihung...

Preisverkündung (Foto: Birgit Susemihl) Preisverkündung (Foto: Birgit Susemihl)
Die Jugendjury verkündet ihre Entscheidung

Eine Fachjury, bestehend aus Buchhändler Dietrich Rose aus Nordhausen, Peter Manscha von der ASSITEJ Dänemark und Christiane Müller-Rosen, Dramaturgin und Festivalorganisatorin aus Nordrhein-Westfalen, sowie eine Jugendjury hatten die Vorstellungen mit kritischen Augen beobachtet und kürten nun die Siegerinszenierungen des Wettbewerbs.

Den mit 1000 Euro von der Autohaus Peter Gruppe dotierten Preis der Fachjury erhielt „Moby Dick“ vom Thalia Theater Halle. Ebenso hoch dotiert ist dank der Unterstützung der Kreissparkasse Nordhausen der Preis, den die Jugendjury – sieben Jugendliche im Alter von elf bis 17 Jahren – an „2 Uhr 14“ vom Theater der Jungen Welt Leipzig verlieh.

Mit schauspielerischem Talent und viel Humor und Selbstironie ließ die Jugendjury für das Publikum noch einmal die verschiedenen Inszenierungen Revue passieren. Musikalisch umrahmt wurde der Abend vom Kontrabass-Trio „Bass Rabatz“ des Loh-Orchesters Sondershausen.

Der Arbeitskreis Ost der ASSITEJ Bundesrepublik Deutschland – der Dachverband der Kinder- und Jugendtheater – hat die erste Ausgabe des Wildwechsel-Festivals gemeinsam mit dem gastgebenden Theater Nordhausen ausgerichtet. Für die Unterstützung dankten die Veranstalter den Landesverbänden Thüringen, Berlin und Ost des Deutschen Bühnenvereins, allen Unterstützern in der Region und den Mitarbeitern des Theaters Nordhausen.

Ein abwechslungsreiches Programm wurde in den vier Tagen des Festivals Besuchern sowie Fachpublikum aus ganz Deutschland geboten. Neben den professionellen Theatervorstellungen gab es das künstlerische Stadterforschungsprogramm „Stadt.Land.Flucht.“, das mehrere Projekte für Kinder und Jugendliche aus der Region umfasste und durch den Fonds Neue Länder der Kulturstiftung des Bundes gefördert wurde.

Die Klangcollage „Sounds of Nordhausen“ wurde finanziert durch das Programm „Wege ins Theater“ der ASSITEJ im Rahmen des Bundesprogramms „Bündnisse für Bildung. Kultur macht stark!“. Ergänzt wurde das Programm durch Foren für Theaterpädagogen, Lehrer und Theaterschaffende.

Lars Tietje, Intendant des Theaters Nordhausen, übergab symbolisch eine Hirschmaske an das Deutsche Nationaltheater Weimar, das im kommenden Jahr Veranstalter des jährlich stattfindenden Festivals sein wird.
Autor: red

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