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Wahlabend: SPD übt sich in Humor

Sonntag, 14. September 2014, 20:12 Uhr
Es ist eine herbe Niederlage, welche die SPD verkraften muss, das ist auch schon vor dem amtlichen Endergebniss der Landtagswahl klar. Wie reagierten die Nordhäuser Genossen...

Nordhäuser SPD  (Foto: Angelo Glashagel) Nordhäuser SPD (Foto: Angelo Glashagel)

"Eins ist klar, Andreas bleibt in Nordhausen" - ein Scherz, die Genossen in den Büroräumen der Partei lachen verhalten. Dem desaströsen Ergebnis der Thüringer SPD versucht man in Nordhausen mit Humor zu begegnen. "Frustrierend und Schade" seien die Zahlen zur Wahl, sagt Kandidat Andreas Wieninger.

Als Grund des Scheiterns sieht Wieninger die Position der SPD als Juniorpartner in der Großen Koalition im Landtag, "die Erfolge, die wir in der Regierung errungen haben, sind vom Wähler vielleicht nicht so wahrgenommen worden", sagte der Landtagskandidat der SPD. Barbara Rinke ist der Ansicht, das der Fokus im Wahlkampf auf Linke und CDU lag, sodass die SPD weniger wahrgenommen wurde.

"Aus Nordhäuser Sicht müssten die jetzt eigentlich die CDU und die Linke eine Koalition eingehen, wie hier in der Stadt" - wieder ein Scherz, wieder Lachen. Die Verluste bei der Landtagswahl sind nicht wegzudiskutieren. Aber dennoch wird die SPD wahrscheinlich das Zünglein an der Waage sein. Zur Stunde, es ist kurz nach sieben Uhr als die nnz bei der SPD nach der Lage der Dinge fragt, sind beide Optionen, Große Koalition und Rot-rot-grünes Bündnis, auf dem Tisch.

Auch bei der SPD hat man die Ergebnisse im Blick (Foto: Angelo Glashagel) Auch bei der SPD hat man die Ergebnisse im Blick (Foto: Angelo Glashagel)

Schon zur letzten Wahl gab es eine ähnliche Situation. Damals tendierten die Nordhäuser Basis in der Stadt und im Landkreis eher zur Koalition mit den Christdemokraten. Ob das Ergebnis auch dieses Mal so ausfallen würde, das will die SPD Führung in Nordhausen nicht sagen. "Da haben die Mitglieder das Wort", meinte Andreas Wieninger.
Angelo Glashagel
Autor: red

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