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Sonntag, 14. September 2014, 18:36 Uhr
Mit gleich drei faustdicken Überraschungen starten die Nordhäuser Handballer/innen am zurückliegenden Wochenende in die Saison. Frank Ollech feasst für die nnz zusammen...


Die Männer entführten beim einstigen Ligadino HSC Erfurt gleich beide Punkte. Die Damen brachten von ihrem ersten Spiel in der Thüringenliga gleich einen Punkt aus Mühlhausen mit. Und die weibliche Jugend C rasierte gleich mal die Mädchen vom Schlotheimer SV mit einem Kantersieg.

Thüringenliga Männer

HSC Erfurt - Nordhäuser SV 31:33
Etwas Magenschmerzen hatte ein Teil der nach Erfurt gereisten Spieler und Verantwortlichen vor dem Punktspielauftakt gegen den HSC schon ein wenig. Diese waren augenscheinlich nach dem Anpfiff vollkommen verflogen. Sie erzielten ihren ersten Treffer der Saison und zugleich ersten Treffer der Partie mit einem Kempa-Trick. Vollendet von Florian Gröger nach ausgezeichneter Vorarbeit von Lukas Fehling.

Bis zum 6:6 spielten beide Kontrahenten auf Augenhöhe, danach beschleunigte der "Südharzexpress" langsam aber stetig. Nach dem 8. Treffer des HSC (8:9) wurde anscheinend der Turboknopf gefunden. Gleich sieben Treffer in Folge zum 8:16, aus Sicht der Gäste, schockte diese. Der Pausenstand von 18:10 für die Südharzer eine faustdicke Überraschung jedoch hochverdient.

Nach dem Seitenwechsel bekamen Thomas Riemekasten und Marcel Effenberger jeweils einen Schatten vom HSC bis zum Spielende zur Seite gestellt. Für die noch junge Mannschaft eine besondere Bewährungsprobe. Jetzt mussten sich die Youngster beweisen. Vor allem Christoph Keil zwischen den Posten wuchs über sich hinaus und krönte seine Leistung mit einem direkten Wurf ins HSC Tor.

Die Manndeckung zweigte Wirkung. Da die Südharzer auf ihre Abwehrstrategen Marco Holznagel, Mathias Thiele und Christian Flötling verzichten mussten eine Kraftprobe. Doch diese meisterten sie mit Bravur, auch wenn es am Ende noch mal Eng wurde.

Die Gastgeber mit gehöriger Wut im Bauch über die schlechte erste Halbzeit versuchten die Partie noch zu drehen. In dieser Phase merkte man den Nordhäusern den Umbruch deutlich an, doch kämpferisch gaben sie mehr als 120 Prozent.

Beim 27:28 hatten sich die Gastgeber bis auf einen Treffer heran gekämpft, die Partie drohte zu kippen. Doch auch sie mussten dem Tempo Tribut zahlen, was die Südharzer eiskalt ausnutzten. Spielstand 27:31, der HSC wieder vier Treffer hinten.

Die Schlussminuten wurden zum Krimi, mit einem Happyend für eine Nordhäuser Mannschaft die mit einem Durchschnittsalter von 20,5 Jahren in die Partie ging. Sie belohnten sich mit einem 33:31 Auftaktsieg.

Thüringenliga Damen

Vfb TM Mühlhausen - Nordhäuser SV 21:21
Das Geburtstagskind des Tages Viola Böttcher eröffnete die Partie mit dem ersten Treffer in der 3. Spielminute. Erst 2 Minuten später vermöchten die Gastgeberinnen zum 1:1 auszugleichen. Die Partie fortan nicht unbedingt hochklassig aber aufgrund des Derbycharakters umkämpft. Die Aufsteigerinnen aus Nordhausen liefen ab der 15. Spielminute dann einen Rückstand hinterher, den sie mit dem 8:9 Halbzeitstand auch mit in die Kabine nahmen.

Die Vfb Damen kamen zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas schlechter aus den Startlöchern. In der 36. Spielminute sahen sie einen drei Torerückstand (10:13) auf der Anzeigetafel.

Es dauerte lange, bis zur 51. Spielminute, um den Rückstand zu egalisieren. Die Minuten bis zum Schlusspfiff ein einziger Krimi. In der 59. Spielminute führte die NSV Damen als Aufsteiger mit 21:20. Förmlich in letzter Sekunde konnten die Vfb Damen den Ausgleich erzielen und somit einen Punkt retten.

Zwar gab es im Auftaktspiel viele Höhen und Tiefen im Spiel der Nordhäuserinnen, doch der Punktgewinn und das noch im Derby lässt das Barometer für die kommenden Spiele steigen.

Landesliga weibliche Jugend C

Schlotheimer SV - Nordhäuser SV 9:33
Der letztjährige Landesmeister aus dem Südharz ließ auch in leicht veränderter Aufstellung von Beginn an keinen Zweifel über die Punktevergabe aufkommen. Sie bestimmten die Partie von Beginn an. Die Zuschauer in der Schlotheimer Seilerhalle sahen einseitige Begegnung die bereits nach wenigen Minuten entschieden war.

Nach einer schnellen 6:0 Führung schalteten die Nordhäuser einen Gang zurück und wechselte munter durch. Dies wirkte sich auf den Spielrhythmus aus und die Gastgeberinnen erzielten bis zum 12:5 einen optischen Gleichstand auf der Anzeigetafel. Der Endspurt bis zum Pausentee gehörte dann wieder den kleinen "Nordhäuser Hexen", der mit 18:5 doch recht deutlich ausfiel.

Nach etwas notweniger Flugkorrektur zu Beginn der zweiten Halbzeit waren sie dann nicht mehr zu halten. Nach 50. minütiger Flugdauer hatten sie mit 33:9 einen mehr als deutlichen Vorsprung.
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Frank Ollech
Autor: red

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