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Das herzhafte Lachen der Heidi Beck

Freitag, 01. August 2014, 13:33 Uhr
Heidi Beck lacht gern. Herzhaft. Herzerfrischend. Ansteckend. Ihr Mann Heinz ist eher ein stiller Typ. Lacht aber auch gern. Nur nicht so anhaltend. Heidi und Heinz gehören der verschworenen Saunagemeinschaft an, die sich jeden Freitagvormittag im Wellness- und Gesundheitszentrum Carpe Diem in der Rautenstraße der Kreisstadt trifft. Kurt Frank berichtet...

Nordhausen. Die sich da Woche für Woche einfinden, schwitzen seit Jahr und Tag. Jeder kennt jeden. Seit fast 15 Jahren ist das so. Heinz und Heidi Beck sind zwar nicht von Anfang an dabei, wurden aber schnell in die große Sauna-Familie integriert. Auch weil Heidi so gern lacht. Lachen, sagen die Ärzte, sei sehr gesund. Man sollte es mehrmals am Tage tun. Es stärke die Seele, erfreue das Herz, sind die Mediziner überzeugt.

In einer gut funktionierenden Familie wird auch gefeiert. Ob Geburtstage oder Jubiläen, angestoßen wird gern. Alles in Maßen. Ein Anruf in der Carpe-Diem-Annahme, und die freundlichen Hellen lassen nicht lange auf sich warten. In jüngster Zeit erweiterte man die Geselligkeiten. Nachdem Gustav Warnstedt im Vorjahr auf sein Anwesen am Strohmühlenweg eingeladen hatte, taten dies jetzt Heinz und Heidi Beck und baten auf ihre Parzelle in der Borntal-Gartenanlage.

Heinz und Heidi Beck zwischen der Blumenpracht in ihrem Garten der Anlage „Borntal“ in Nordhausen. Hier fühlen sie sich wohl, erholen und entspannen sich, erleben die Natur in all ihren Facetten.   (Foto: Kurt Frank) Heinz und Heidi Beck zwischen der Blumenpracht in ihrem Garten der Anlage „Borntal“ in Nordhausen. Hier fühlen sie sich wohl, erholen und entspannen sich, erleben die Natur in all ihren Facetten. (Foto: Kurt Frank)
Heinz und Heidi Beck zwischen der Blumenpracht in ihrem Garten der Anlage „Borntal“ in Nordhausen. Hier fühlen sie sich wohl, erholen und entspannen sich, erleben die Natur in all ihren Facetten.

Die Gäste ließen sich Kartoffelsalat, Wiener Würstchen, Bratklößchen nebst diversen Getränken munden. Witze machten die Runden. Und Heidi lachte, lachte, lachte. Um die Wette mit den anderen. Gestandene Kleingärtner in der Runde. Unter ihnen Jürgen Dobrzykowsky. Ein humorvoller Mann. Immer gut gelaunt. Auch für ihn in gesundheitlich schwierigen Zeiten ließ er den Kopf nicht hängen. Gleich hinter ihrem Haus in Niedergebra sorgen auch Richard Tober und Helmut Kilian für gutes Gedeihen von Obst und Gemüse. An gärtnerischen gegenseitigen guten Ratschlägen mangelte es nicht.

Regenschauer zwangen die Gäste zunächst in das Innere des Gartenhäuschen. Von links: Heinz Beck, Richard Tober, Gustav Warnstedt, Helmut Kilian, Bernd Winter, Jürgen Dobrzykowsky, Heidi Beck.   (Foto: Kurt Frank) Regenschauer zwangen die Gäste zunächst in das Innere des Gartenhäuschen. Von links: Heinz Beck, Richard Tober, Gustav Warnstedt, Helmut Kilian, Bernd Winter, Jürgen Dobrzykowsky, Heidi Beck. (Foto: Kurt Frank)
Regenschauer zwangen die Gäste zunächst in das Innere des Gartenhäuschen. Von links: Heinz Beck, Richard Tober, Gustav Warnstedt, Helmut Kilian, Bernd Winter, Jürgen Dobrzykowsky, Heidi Beck

Auf der 300-Quadratmeter-Parzelle schaffen sich Heinz und Heidi. Er sorgt sich vorwiegend um das Gedeihen von Kartoffeln, Bohnen, Zwiebeln, Erdbeeren, sie um das Wohl der Blumen. Die sind reichlich in bunten Farben vorhanden. Alles ist gut in Schuss, wovon sich ihre Gäste überzeugten. Eigentlich gehört der Garten Sohn Marko. Berufstätig, bleibt ihm oft nicht die Zeit, die notwendig ist, um so ein Stück Land stets auf Vordermann zu halten. Das machen die Eltern. Mit Herz und Verstand.

Erst nachdem sich der Regen verzogen hatten, konnte die Sauna-Gemeinschaft die Parzelle ihrer Gastgeber Heinz und Heide Beck in Augenschein nehmen und sich von ihren gärtnerischen Fähigkeiten überzeug (Foto: Kurt Frank) Erst nachdem sich der Regen verzogen hatten, konnte die Sauna-Gemeinschaft die Parzelle ihrer Gastgeber Heinz und Heide Beck in Augenschein nehmen und sich von ihren gärtnerischen Fähigkeiten überzeug (Foto: Kurt Frank)
Erst nachdem sich der Regen verzogen hatten, konnte die Sauna-Gemeinschaft die Parzelle ihrer Gastgeber Heinz und Heide Beck in Augenschein nehmen und sich von ihren gärtnerischen Fähigkeiten überzeugen.

Seit sechs Jahren werkeln Heinz (69) und Heide (64) hingebungsvoll. Die Arbeit in der Natur erleben sie immer wieder neu. Es grünt und blüht, wohin das Auge blickt. Das Stückchen Land zieht sie wie ein Magnet in die grüne Lunge. „Borntal“, ihre Gartenanlage, ist schon über 90 Jahre alt. Die Gesamtfläche beläuft sich auf 21 300 Quadratmeter, aufgeteilt in etwa 70 Parzellen zwischen 200 und 3000 Quadratmetern. Über 100 Personen betätigen sich gärtnerisch. Viele davon schon über 30 oder 40 Jahre lang.
Autor: red

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