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Die Gefahr kommt von oben

Dienstag, 22. Juli 2014, 16:09 Uhr
Die Gefahr kommt von oben. Bislang blieb sie unerkannt. Das kann sich täglich ändern. Auch das Sachgebiet Umwelt und Grünordnung der Nordhäuser Stadtverwaltung entdeckte sie bislang nicht, obwohl man dort schnell zur Axt und Säge greift...

Gefahr von oben (Foto: Kurt Frank) Gefahr von oben (Foto: Kurt Frank)
Armstarke Äste zieren diesen alten Baum im Grimmel. Schlimm, wenn da was von oben jemandem was auf den Kopf fällt.

Nordhausen. Im Grimmel befindet sich die Gefahr. In Gestalt eines Baumes. Der muss schon sehr alt sein, worauf die abgestorbenen Äste schließen lassen. Knüppeldick sind die.

Der alte Baum steht neben einem Parkplatz. Gut belegt ist er. Wenige Schritte nur bis zur Sparkasse, dem Norma-Markt oder Bäcker. Hunderte Menschen passieren ihn täglich. Kinder suchen Schatten unter seiner noch grünenden Seite.

Kaum ein Passant, der seine Blicke nach oben richtet. Weder Stadtförster Axel Axt noch Sachgebietsleiter Steffen Meyer sind Kunden des Marktes, der Sparkasse oder des Bäckers in diesem Bereich. Wäre dem so, brauchte kein Mensch mehr befürchten, durch einen herabfallenden Ast Schaden an Leib und Leben zu nehmen. Fällen sollte man den Baum keineswegs. Er belebt das Terrain. Auch ohne trockene Äste.

In der Justus-Jonas-Straße hingegen läuft keiner Gefahr, von einem herabstürzenden Ast erschlagen zu werden. Hier entsteht zur Zeit entlang des Bürgersteiges neben den Wohnblocks der städtischen Wohnungsbaugesellschaft (SWG) ein Unkrautgürtel besonderer Art. Als Schutz für die dort parkenden Autos oder als markante Abgrenzung zum Trottoire?

Gefahr von oben (Foto: Kurt Frank) Gefahr von oben (Foto: Kurt Frank)
Ein Grüngürtel besonderer Art entsteht derzeit in der Justus-Jonas-Straße. Es könnte sich eventuell um eine ökologische Maßnahme handeln.

Es könnte sich auch um eine ökologische Maßnahme handeln. Eine Schutzzone für allerlei kriechendes Getier. Auf jeden Fall ein Anblick, der jeden ordnungsliebenden Passanten den Kopf schütteln lässt. Es gibt Stimmen, die da sagen, die Wohnungsbaugesellschaft (WBG) habe das Umfeld ihrer Wohnanlagen besser in Schuss. Sollte das nur ein Gerücht sein?
Kurt Frank
Autor: red

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