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Dekonstruktion als Philosophie

Freitag, 23. Mai 2014, 09:11 Uhr
Eine Mauer ist, philosophisch betrachtet, ein Symbol, eine physische und mentale Barriere. Sie einzureißen, heißt sich für Veränderung und Dynamik einzusetzen. So die Gedankengänge des Schülers Lukas Fullmann, der am Samstag das Prinzip der Dekonstruktion wirkmächtig verdeutlichen will...

Am Samstag findet auf dem Katastrophenschutzgelände der Feuerwehr Salza, am Salzagraben 23, um 16:00 Uhr ein pyromanisches Kunstprojekt statt. Der Schüler Lukas Fullmann der Regelschule G. E. Lessing hat sich im Rahmen des Schülerkunstgeldprojektes zum Ziel gesetzt Kunst zu initiieren und zu zerstören. Geplant ist eine Mauer aus Kartons aufzubauen um sie dann mit Hilfe von Feuer wieder zu demontieren.

Die Demontage soll jedoch nicht als reiner Akt der Zerstörung verstanden werden. Vielmehr will Lukas Fullmann seine eigenen Gedankengänge zu Dynamik und Veränderung in unserer Gesellschaft und der Überwindung ihrer Barrieren mit den Mitteln der modernen Aktionskunst verdeutlichen. Der Regelschüler, der seitdem Projekt den Freund der Weisheit in sich entdeckt hat und Philosophie studieren will, hat seine Gedanken dazu in dem Text Überall Mauern niedergeschrieben.

Das Schülerkunstgeld ist eine Aktion der RS Lessing, die von der Kulturagentin Kathleen Hahnemann angeregt wurde. Einer ausgewählten Jury, bestehend aus kunstinteressierten Schüler/innen, der Kulturagentin und Martina Degenhart als Vertreterin der Jugendkunstschule, wurden Vorschläge für künstlerische Projekte vorgetragen. Hier stellten die Antragstellenden Schüler/innen ihre Ideen, inklusive einer Kalkulation für Materialaufwendungen vor. Anschließend wurde abgestimmt und Patenschaften übernommen. Bildquelle: Tim Reckmann / PIXELIO
Autor: red

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