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Geflogene Statistik

Dienstag, 05. Februar 2013, 11:08 Uhr
Die Nordthüringer Online-Zeitungen informieren Sie, lieber Leser, regelmäßig über die Einsätze, die der Rettungshubschrauber "Christoph 37" geflogen ist. Jetzt liegt uns die Jahresbilanz 2012 vor...

Christoph 37 beim Anflug am Nordhäuser Klinikum (Foto: Michael Caspari) Christoph 37 beim Anflug am Nordhäuser Klinikum (Foto: Michael Caspari)

Wenn ein Notfall passiert, muss es schnell gehen. In maximal zwei Minuten ist die Besatzung des Nordhäuser Hubschraubers in der Luft. Im Jahr 2012 wurde der rot-weiße Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung zu 1.303 Einsätzen alarmiert. Damit leistete er rund acht Prozent mehr Einsätze als im Jahr zuvor (2011: 1.208 Einsätze).

Verunglückte Motorradfahrer, Badeunfälle, verletzte Sportler – im Frühjahr und Sommer wurde „Christoph 37“ regelmäßig zu Freizeitunfällen alarmiert. Lebensrettende Hilfe brachten die Luftretter in den warmen Monaten außerdem Patienten, die nach einem Wespenstich allergische Schockreaktionen entwickelt oder sich bei Grillunfällen Verbrennungen zugezogen hatten. Außerdem verdanken viele Schlaganfall- und Herzinfarktpatienten der DRF Luftrettung aus Nordhausen schnelle notärztliche Versorgung.

Von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang ist der Hubschrauber von der Station des Deutschen Roten Kreuzes aus täglich einsatzbereit. Sein Einsatzgebiet umfasst vor allem die Landkreise Nordhausen, Harz, Goslar, Osterode, Eichsfeld, Kyffhäuser, Unstruth-Hainich, Sömmerda, Erfurt, Mansfeld-Südharz.

Kay Wode, Pilot in Nordhausen, erinnert sich an ein ereignisreiches Jahr 2012: „Zu Beginn des Jahres waren wir oft in den thüringischen Wintersportgebieten im Einsatz. So musste ein 25-jähriger Snowboarder mit Verdacht auf Verletzungen der Wirbelsäule von uns in eine Braunschweiger Klinik geflogen werden. Mitte des Jahres hatte ein 63-Jähriger einen schweren Schlaganfall erlitten. Unsere Aufgabe war es, den Patienten vor Ort zu stabilisieren und schnellstmöglich in eine Spezialklinik zu transportieren. Durch unseren Einsatz vergingen zwischen dem Zeitpunkt der Alarmierung und der Ankunft in der Klinik nur 45 Minuten, denn bei einem Schlaganfall ist die Zeit der wichtigste Faktor.“
Autor: red

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