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Tradition: Die Neunte

Dienstag, 18. Dezember 2012, 12:31 Uhr
Es ist wieder soweit: Zum Ausklang des alten Jahres 2012 führt das Loh-Orchester Sondershausen traditionell die monumentale 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven auf. Mit vier Solopartien und einem großen Chor sprengte diese Sinfonie seinerzeit sämtliche Hörerwartungen und traf doch zugleich den Nerv der Zeit, denn Beethoven fasste den Wunsch nach Solidarität und menschlicher Verbrüderung in Töne...

Loh-Orchester (Foto: Tilmann Graner) Loh-Orchester (Foto: Tilmann Graner)

Der Komponist, zu diesem Zeitpunkt bereits auf beiden Ohren taub, habe „prophetisch ausgesprochen, wonach das Jahrhundert ringt, ein Himmelreich auf der Erde“, konnte man um 1840 lesen. Auch heute noch überwältigt dieses opulente Werk, wenn im Schlusssatz Chor und Solisten einsetzen. Wie kaum ein anderes ist die 9. Sinfonie zum Ausdruck des Friedens, der menschlichen Verbrüderung und Solidarität geworden. Seitdem sie am 31. Dezember 1918 – unmittelbar nach den Schrecken des 1. Weltkrieges – in Leipzig zur „Friedens- und Freiheitsfeier“ aufgeführt worden war, erklingt sie bis heute alljährlich überregional zum Jahreswechsel.

Im Konzert zum Jahreswechsel am Donnerstag, 27. Dezember, um 19.30 Uhr im Haus der Kunst Sondershausen und am Freitag, 28. Dezember, um 19.30 Uhr im Theater Nordhausen singen Sabine Mucke (Sopran), Anja Daniela Wagner (Mezzosopran), Joshua Farrier (Tenor) und Thomas Kohl (Bassbariton) sowie der Opernchor und Chorsänger aus Nordhausen und Sondershausen. Die musikalische Leitung liegt in den Händen von Generalmusikdirektor Markus L. Frank.

Für das gefragte Konzert wird eine rechtzeitige Reservierung empfohlen! Karten gibt es an der Theaterkasse (Tel. 0 36 31/98 34 52), in der Sondershausen-Information (Tel. 0 36 32/78 81 11) und an allen Vorverkaufsstellen der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH.
Autor: red

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