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Das besondere Zimmer

Dienstag, 04. Dezember 2012, 20:14 Uhr
Eine nicht alltägliche Eröffnung gab es heute am Bundeswehrstandort in Sondershausen. In Großbetrieben findet man es immer öfter, aber auch die Bundeswehr zieht nach.

Das besondere Zimmer (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Das besondere Zimmer (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Stolz präsentierte heute der Kommandeur des Raketenartilleriebataillon 132, Oberstleutnant Armin Schaus, das neue "Eltern-Kind-Arbeitszimmer", das ab heute allen Bundeswehrangehörigen des Standortes Sondershausen zur Verfügung steht. Ein dickes Lob für die Organisation des Ganzen bekam Stabsgefreitin Günther. Sie hatte den Aufbau organisiert und zum großen Teil selbst die Möbel aufgestellt. Dafür gab es vom Kommandeur die Kommandeursmünze, eine Auszeichnung, die nicht oft am Standort Sondershausen vergeben wurde.

Das besondere Zimmer (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Das besondere Zimmer (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Stabsgefreitin Günther konnte dann erläutern, um was es bei diesem Zimmer geht. Das "Eltern-Kinder-Arbeitszimmer" soll allen Angehörigen die Möglichkeit bieten in Notsituationen Ihre Kinder selbst zu betreuen, um zusätzlich Belastungen, wie zum Beispiel die Suche nach Notarrangements oder alternativen Betreuungsmöglichkeiten, zu reduzieren. Ausnahmesituationen wie der Ausfall der Betreuungsperson, der kurzfristige geschlossene heimische Kindergarten oder andere unvorhersehbare Ereignisse können so besser überbrückt werden.

Das besondere Zimmer (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Das besondere Zimmer (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Eine Kommandeursmünze gab es auch für Henri Marscel vom Bundesdienstleistungszentrum. Er hatte zusammen mit Stabsgefreitin Günther die gesamte Beschaffung organisiert. Dabei hatte er auch einige Besonderheiten in diesem Zimmer zu bieten, nämlich die Wandtafel. Bei der Besichtigung war einigen Kameraden diese Tafel sofort "ins Auge gestochen", was aber nicht nur sichtbar war, sondern sich in einer besonderen Funktionsweise der Wandtafel zeigte.

Marscel hatte in Sondershausen den Malerbetrieb Hoffmann gefunden, der die Tafel mit einem besonderem Farbanstrich versah, so das man nicht nur mit Kreide darauf schreiben kann, sondern auch Magnete haften bleiben. Eine interessante Sache, spart man sich doch den Kauf einer extra Magnettafel. "Wir vom Bundeswehrdienstleistungszentrum sind bestrebt", so Henri Marscel, "möglichst viele Aufträge in die Region zu vergeben und so wurde auch der Malereibetrieb Hoffmann in die Gesamtarbeiten einbezogen."

Das besondere Zimmer (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Das besondere Zimmer (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Zur Eröffnung des "Eltern-Kind-Arbeitszimmer" war der Kommandeur des Artillerieregiment 100 Mühlhausen, Oberstleutnant Axel Hermeling (ganz rechts im Bild), nach Sondershausen gekommen. Er würdigte das Ergebnis und sagte in Richtung Schaus, "machen sie Werbung unter den Kameraden für diese klasse Sache".

Das Zimmer ist nicht nur modern im Aussehen, es hat auch einen PC mit Internetanschluss und auch ein Drucker soll noch folgen. Im Nachbarraum sind u.a. ein Wickeltisch und ein Kinderbett untergebracht.

Der Präsentation des Zimmers wohnten Kameradinnen und Kameraden des Standortes Sondershausen bei, unter anderen auch die Gleichstellungsbeauftragte Hauptmann Stanke.
Autor: khh

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