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Seelano vorgestellt

Mittwoch, 01. August 2012, 10:52 Uhr
"Um noch mehr Touristen zu begeistern muss man das Wasser erlebbar machen.“ Das Wasser, von dem Axel Heck hier spricht, sind die Kiesseen in Nordhausen und der Goldenen Aue, der Fluss Zorge bis hinauf zur Helme, der Flusslandschaft des Jahres. Und die Idee hat auch schon einen Namen - Seelano...

Gemeinsam beraten (Foto: J. Piper) Gemeinsam beraten (Foto: J. Piper)

Der Bauunternehmer hat in dieser Woche in einer ersten großen Arbeitsberatung im Landratsamt gemeinsam mit Partnern seine Ideen vorgestellt, mit denen sich die Kiesseenlandschaft weiterentwickeln ließe. Landrätin Birgit Keller hatte u.a. Vertreter der Städte Nordhausen und Heringen, des Kiesabbauers MKW, der Stadtwerke, der beteiligten Planungsbüros, des Südharzer Tourismusverbandes und verschiedene Behörden des Landkreises eingeladen, um mit einem überregionalen Ansatz die touristischen Perspektiven in diesem Gebiet zu befördern.

„Wir wollen hier ein besonderes Netzwerk knüpfen, um dieses große Projekt gemeinsam anzugehen und den Informationsaustausch zwischen den beteiligten Akteuren und Behörden auf kurzem Wege anzuregen“, sagte Birgit Keller.

Axel Heck und Waresa-Geschäftsführer Silvio Wagner skizzierten ihre Pläne, mit Ferienhäusern die Halbinsel am Sundhäuser See zu beleben. Ein weiterer Ansatz ist, für Taucher und weitere Gäste einen Campingplatz in Seenähe zu schaffen, um die Übernachtungsmöglichkeiten auszubauen. Denn die Taucher, die die herausragende Unterwasserlandschaft der Kiesseen aus ganz Deutschland und darüber hinaus nach Nordhausen lockt, seien eine Zielgruppe, auf der man aufbauen könne. Um die Attraktivität der Seen weiter zu steigern, ist jedoch nicht nur das Angebot unter der Wasseroberfläche wichtig, sondern auch das Umfeld der Seen.

Zentrale Aufgabe sei dabei, die einzelnen Seen durch Wege miteinander zu verbinden, so Heck und Wagner. So stand im Fokus der Beratung im Landratsamt der Ausbau eines Radwegenetzes bis hinein in die Goldene Aue, das die Seen mit Rundrouten erfahrbar macht – im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Rad oder auf Inlinern zum Beispiel. Perspektivisch ist auch eine Anbindung bis zum Stausee in Kelbra wünschenswert.

Andreas Meißner vom Stadtplanungsbüro Meißner & Dumjahn stellte mögliche Streckenführungen vor, die bereits mit Stadt- und Landkreisverwaltung Nordhausen abgestimmt waren. In einigen Teilen gibt es bereits ausgewiesene Radwege, in anderen Teilen müssten diese noch erschlossen werden. Möglich sei beispielsweise über den vorhandenen überregionalen Wanderweg Kaiserweg am Strandbad Bielen entlang auch die Zorge einzubinden.

Dort gebe es einen „wunderbaren Wasserlauf mit ganz viel Natur“, meinte Axel Heck, der sich den kleinen Fluss gut als Kanustrecke vorstellen kann. Das Echo am Ende der Beratung war positiv. Die anwesenden Akteure sehen für das Vorhaben realisierbare Perspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Auch die MKW hat signalisiert, den Ausbau des Wegenetzes zu unterstützen. Der Landkreis will in den kommenden Monaten weitere Abstimmungen zur touristischen Weiterentwicklung des Areals rund um die Kiesseen anregen.

Einen passenden Titel dafür hat Axel Heck schon gefunden: Seelano – Seenlandschaft Nordhausen. Gesucht werden auch noch weitere Ideen, um diese Seenlandschaft zu bereichern, sowie Akteure, die sich vorstellen können selbst dort aktiv zu werden, beispielsweise den Campingplatz oder ein Fahrradhotel zu betreiben oder einen Kanuverleih anzubieten. Vorschläge und neue Einfälle sind willkommen – unter www.facebook.de/landkreisnordhausen und per E-Mail an ndh@axel-heck-immobilien.de.
Autor: nnz

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