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Traumberuf Apotheker?

Mittwoch, 02. Mai 2012, 16:58 Uhr
Gesundheit hat immer Konjunktur. Als Experten für Arzneimittel sind Apothekerinnen und Apotheker daher genau wie Ärzte stets gefragt. Und sie üben einen ebenso verantwortungsvollen, abwechslungsreichen und krisensicheren Beruf aus. Gute Gründe also (nicht nur) für an Biologie und Chemie interessierte Abiturienten, sich für ein Pharmaziestudium zu entscheiden...


Denn mit ihrer breiten naturwissenschaftlichen Ausbildung sind Apotheker hochqualifizierte Fachleute, auf die vielfältige Aufgaben in unterschiedlichsten Einsatzgebieten warten.

Mehr als 4 Millionen Menschen suchen pro Tag deutschlandweit eine Apotheke auf. Als Patienten und Kunden wollen sie rund um die Uhr mit den richtigen Arzneimitteln versorgt und in allen Fragen zu Gesundheit und Medikamenten kompetent beraten werden. "Das Berufsbild des Apothekers erfordert neben Fachwissen vor allem Kommunikationsfreude", sagt Eleonore Liebetrau, Pressesprecherin der Region Nordhausen (Stadt und Landkreis). "Unabdingbar sind zudem Genauigkeit, Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein - schließlich geht es um die Gesundheit anderer Menschen", so Liebetrau weiter. Denn auch Herstellung oder Überprüfung von Arzneimitteln gehören zum Tagesgeschäft. Wer Organisationstalent und kaufmännisches Denken mitbringt, kann sich mit einer eigenen Apotheke eine Existenz aufbauen.

Doch nicht alle der in Deutschland berufstätigen 58.000 Pharmazeuten arbeiten als niedergelassene Apotheker. Auch Krankenhäuser und Universitäten, das öffentliche Gesundheitswesen und die pharmazeutisch-chemische Industrie zählen zu den Arbeitgebern. "Apotheker sind hier in Forschung und Lehre tätig oder für Entwicklung und Herstellung von neuen Arzneimitteln verantwortlich, tragen zusammen mit Ärzten und Pflegepersonal für die richtige Medikation von Klinikpatienten Sorge oder überprüfen und bewerten Arzneimittel, bevor diese auf den Markt kommen", weiß Liebetrau. Aber egal wo: die beruflichen Perspektiven sind glänzend, die Arbeitslosenquote ist extrem niedrig. Geregelte Arbeitszeiten und ein gutes Gehalt winken obendrein.

Das freilich will erarbeitet sein: das zulassungsbeschränkte Pharmaziestudium - derzeit an 22 deutschen Universitäten möglich - vermittelt in acht Semestern Regelstudienzeit umfangreiches Wissen aus Biologie, Chemie, Pharmakologie und pharmazeutischer Technologie. Wie und warum wirken Arzneimittel im Organismus? Wie beeinflussen sie sich gegenseitig? Welche Arzneiformen gibt es und wie stellt man sie her? Welche Arzneimittel helfen wem in welcher Dosierung? Welche Arzneipflanzen enthalten welche Wirkstoffe? Das alles wird nicht nur trocken im Hörsaal gebüffelt, sondern in ebenso vielen Laborstunden auch praktisch erforscht.

Pflichtpraktika während des Studiums und ein Praxisjahr gleich danach - größtenteils in Apotheken absolviert - sowie drei Staatsexamina sorgen für reichlich Erfahrung und garantieren die umfassende fachliche Kompetenz des Nachwuchses. Spätestens mit der Approbation als Apotheker halten die jungen Pharmazeuten dann die Eintrittskarte in ein spannendes Berufsleben als "Helden der Gesundheit" in den Händen.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie auch unter: www.gesundheitshelden.info
Autor: nnz

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