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Leben gerettet

Dienstag, 17. April 2012, 09:47 Uhr
Auf der Bahnstrecke Heiligenstadt – Halle war es am 28. März zu einem tragischen Arbeitsunfall gekommen, bei dem ein 23-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt wurde. MIt im Einsatz war damals auch der Rettungshubschrauber "Christoph 37"...

Schnelle Rettung  (Foto: DRF) Schnelle Rettung (Foto: DRF)

Nahe Wipperdorf geriet der Arbeiter einer Sicherheitsfirma bei Bahngleisarbeiten mit seinem Fuß unter den Anhänger eines Schienenbaggers. Um 8.42 Uhr erreichte die Besatzung des Nordhäuser Rettungshubschraubers der DRF Luftrettung die Alarmierung durch die Leitstelle. Nur sieben Minuten später landete der Pilot den Hubschrauber auf einer Wiese direkt neben der Unfallstelle. Sofort übernahmen Notärztin und Rettungsassistentin die Versorgung des Mannes, der bei dem Unfall seinen rechten Fuß verloren und sich schwere Verletzungen an der Hand zugezogen hatte.

Die medizinische Crew versorgte die offenen Wunden und versetzte ihn aufgrund der schweren Verletzungen in ein künstliches Koma. An Bord von „Christoph 37“ wurde er anschließend in die rund 95 Kilometer Luftlinie entfernte Spezialklinik nach Halle/Saale transportiert. Dort wurde der Patient zu weiteren Untersuchung und Operation an die Unfall- und Gefäßchirurgen übergeben.

"Christoph 37" in der Luft (Foto: DRF) "Christoph 37" in der Luft (Foto: DRF)

Im März war der an der Station des Deutschen Roten Kreuzes am Südharz-Krankenhaus stationierte Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung 106-mal im Einsatz. Von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang kann der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber Einsatzorte im Umkreis von 60 Kilometern in maximal 15 Minuten erreichen.

Der Rettungshubschrauber der DRF Luftrettung mit dem Funkrufnamen „Christoph 37“ wird in der Notfallrettung als schneller Notarztzubringer alarmiert. Bei vier Einsätzen wurde die Maschine im März auch zum dringenden Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken eingesetzt. Der Hubschrauber ist mit allen medizintechnischen Geräten ausgestattet, die für eine optimale Patientenbetreuung notwendig sind.

Sein Einsatzgebiet umfasst vor allem die Landkreise Nordhausen, Kyffhäuser, Unstrut Hainich, Eichsfeld, Mansfeld-Südharz, Erfurt, Goslar und Osterode. Zum Einsatzgebiet zählt auch der gesamte Harz mit dem höchsten Berg, dem Brocken. Darüber hinaus ist die Besatzung des Nordhäuser Rettungshubschraubers bereichsübergreifend in den Landkreisen Werra Meißner, Wartburg, Göttingen und Northeim im Einsatz. Für den Transport von Intensivpatienten werden die Bundesländer Thüringen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen angeflogen.
Autor: nnz

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