nnz-online

Gespräch im Jobenter

Mittwoch, 29. Februar 2012, 12:17 Uhr
Die Minimierung der Arbeitslosigkeit ist nach wie vor eines der wichtigsten Aufgaben in Nordthüringen und Nordhausen. Deshalb müssen nach Anaicht von Dr. Klaus Zeh (CDU) alle Verantwortlichen in diesem Bereich in besonderer Weise zusammenarbeiten...

Zeh, Röder (Foto: privat) Zeh, Röder (Foto: privat)

So umschrieb der Oberbürgermeisterkandidat und Nordhäuser CDU-Landtagsabgeordnete Dr. Klaus Zeh in einem arbeitsmarktpolitischen Fachgespräch mit Heiko Röder (rechts), dem Geschäftsführer des Jobcenter des Landkreises Nordhausen, eine seiner wichtigen Aufgabenfelder seiner Arbeit als möglicher Oberbürgermeister dieser Stadt.

Die Jobcenter betreuen Arbeitslosengeld-II-Bezieher (Hartz IV). Außerdem sind sie für Vermittlung von Arbeitslosengeld-I-Empfängern zuständig, wenn diese zum Arbeitslosengeld ergänzend Arbeitslosengeld II erhalten (so genannte Aufstocker).

„Schwerpunkte der Arbeitsmarktförderprogramme des Jobcenters“ – so Heiko Röder, „sind nach wie vor die Senkung der Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen und der Generation 50+.“ – Auch Alleinerziehende mit ihren besonderen Belastungen sind für den Chef des Jobcenters eine wichtige Zielgruppe für Hilfen und Fördermaßnahmen.

Klaus Zeh erkundigte sich über die Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen des Jobcenters. „Angesichts des gegenwärtigen Fachkräftemangels müssen auch in diesem Bereich alle Potentiale erschlossen werden. Eine gute Ausbildung ist zwar kein Garant für eine Beschäftigung, aber ohne Ausbildung sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt noch geringer.“ – sagte Zeh. Dabei seien eine zielgenaue Förderung der Aus- und Weiterbildung wichtig, um nicht am Markt vorbei auszubilden. Dies könne nur durch eine enge Kooperation mit der Wirtschaft umgesetzt werden.
Herr Röder berichtete diesbezüglich von einem „nach wie vor großen Bedarf an Maßnahmen zur Förderung von Berufsausbildung und Weiterbildung“. Leider gingen die finanziellen Mittel hier zurück.

Weitere Themen bildeten die gute Kooperation des Jobcenters mit sozialen Netzwerken sowie die Umsetzung der Bürgerarbeit. Die Bürgerarbeit ist ein arbeitsmarktpolitisches Instrument, das in Deutschland eingeführt wurde unter dem Motto: ‚Wir finanzieren die Arbeit und nicht die Arbeitslosigkeit‘. Die Palette der Beschäftigungsmöglichkeiten reicht von Helfertätigkeiten in sozialen Einrichtungen bis hin zur Mitarbeit im Heimatverein. Zur Zeit arbeiten 100 Menschen in Nordhausen in der Bürgerarbeit.

Eine Erhöhung auf 116 Stellen sei bei der Bürgerarbeit geplant. Hier ist eine gute Kooperation mit den Kommunen wichtig. Zeh sagte die weitere Zusammenarbeit in diesen Bereichen zu.
Autor: nnz

Drucken ...
Alle Texte, Bilder und Grafiken dieser Web-Site unterliegen dem Urherberrechtsschutz.
© 2021 nnz-online.de