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Finanzierung bis 2016 gesichert

Donnerstag, 15. Dezember 2011, 15:25 Uhr
Wir hatten bereits ausführlich über die Beschlussfassung des Kyffhäuser-Kreistages berichtet. Hier noch einige Hintergründe zur damit gesicherten Finanzierung des Nordhäuser Theaters und des Loh-Orchesters Sondershausen...

Theater in Nordhausen (Foto: I. Kühn) Theater in Nordhausen (Foto: I. Kühn)

Seit der gestrigen Sitzung des Kreistages des Kyffhäuserkreises steht es fest: Die Finanzierung der Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH ist bis 2016 gesichert. Alle vier Gesellschafter der GmbH – die Städte Nordhausen und Sondershausen, der Landkreis Nordhausen und der Kyffhäuserkreis – haben dem Finanzierungsvertrag mit dem Land Thüringen zugestimmt. In der gestrigen Abstimmung hat sich der Kreistag des Kyffhäuserkreises mit großer Mehrheit für die Zustimmung zum Finanzierungsvertrag entschieden.

Der Freistaat Thüringen und die Gesellschafter stocken die Zuschüsse für die Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen GmbH ab 2013 um ingesamt 1 Million Euro jährlich auf. Das Land trägt drei Viertel dieser Summe, die vier Gesellschafter teilen sich ein Viertel.

Das Theater Nordhausen/Loh-Orchester Sondershausen bringt in die Finanzierung Mittel aus dem seit 2003 notwendigen Gehaltsverzicht der Mitarbeiter ein. Die Beschäftigten der GmbH verzichten derzeit auf 8,8% ihrer Vergütung. Auch noch bis Mitte 2016 werden die Löhne und Gehälter weiterhin unter dem Flächentarif liegen.

Zudem konnte das Kulturunternehmen seine Eigeneinnahmen in den letzten sieben Jahren mehr als verdoppeln. Dies war möglich durch eine stringente Eintrittspreispolitik, mehr und attraktivere Veranstaltungen, sowie eine deutliche Steigerung der Besucherzahlen.

Durch die Erhöhung der Zuschüsse, den Gehaltsverzicht der Mitarbeiter und die hohen Eigennahmen kann die derzeitige Struktur und damit die Leistungsfähigkeit des Theaters einschließlich des Orchesters erhalten bleiben.

Mit ihren Beschlüssen trotz der schwierigen Finanzlage der Kommunen bekennen sich die Kommunalpolitiker zum größten Kulturträger Nordthüringens. Sie sichern damit für die kommenden Jahre nicht nur zahlreiche unterschiedlichste Konzerte und Theatervorstellungen, sondern auch eine umfangreiche pädagogische Arbeit in allen Teilen der beiden Trägerkreise und darüber hinaus. Die Attraktivität der Region für den Tourismus, für Bürger und Neubürger sowie für Industrieansiedlungen wird auch dadurch gesichert.

Zudem binden die kommunalen Zuschüsse Zahlungen des Freistaats in Höhe von fast 5 Millionen Euro jährlich. Alle Zuschüsse gemeinsam werden in der Region wirtschaftlich in voller Höhe wirksam, wie eine Studie der Fachhochschule Nordhausen belegt.
Autor: nnz

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