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Do, 13:32 Uhr
16.10.2025
Aus dem Stadtrat

Grüne wollen mehr Tempo 30

Die Nordhäuser Grünen sähen es gerne, wenn in Nordhausen etwas langsamer gefahren würde - zumindest auf den Umleitungsstrecken innerhalb der Stadt und ihrer Ortsteile. Dazu gibt es demnächst einen Antrag im Stadtrat…

Immer wieder führten notwendige Umleitungen innerhalb des Stadtgebietes und in den Ortsteilen zu einer erheblichen Mehrbelastung der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner, heißt es im Antrag der Grünen, besonders auf Strecken, die normalerweise nur schwach befahren werden oder durch enge Wohnstraßen verlaufen, komme es während solcher Umleitungsphasen zu Belastungen.

Darunter fallen laut Antrag.
  • deutlich erhöhtes Verkehrsaufkommen,
  • vermehrter LKW- und Schwerlastverkehr,
  • erhöhte Lärmbelastung
  • sowie die Verschlechterung der Verkehrssicherheit, insbesondere für Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrer


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Ein positives Beispiel das Schule machen sollte finde man aktuell im Bereich der Hauptstraße in Salza, wo während einer Umleitungsphase Tempo 30 angeordnet wurde. Die Maßnahme habe sich sowohl hinsichtlich der Verkehrssicherheit als auch der Lärmminderung positiv ausgewirkt. Durch die temporäre Einführung von Tempo 30 auf Umleitungsstrecken könne die Stadt Nordhausen aktiv zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, zur Lärmminderung und zur Reduktion von Emissionen beitragen – ohne dass die Maßnahme dauerhaft oder kostenintensiv
sei.

Der Stadtrat solle deswegen beschließen, dass bei der Einrichtung von straßenverkehrsrechtlichen Umleitungen innerhalb des Stadtgebietes grundsätzlich die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt wird. Zugrunde liegen sollen folgende Kriterien:
  • durch überwiegend Wohngebiete führt oder
  • über enge, schmale oder verkehrsberuhigte Straßen verläuft oder
  • eine deutliche Zunahme des LKW-/Schwerlastverkehrs während der Umleitungszeit erwarten lässt.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung sollte zeitlich auf die Dauer der Umleitung beschränkt und durch geeignete Beschilderung kenntlich gemacht werden. Weiterhin solle die Verwaltung beauftragt werden, für künftige Umleitungsplanungen ein standardisiertes Verfahren zu entwickeln, das die oben genannten Kriterien berücksichtigt und mit der Straßenverkehrsbehörde abgestimmt wird. Zuletzt sollten nach Möglichkeit Lärmschutzmessungen oder Verkehrszählungen im Vorfeld und/oder während der Umleitungszeit durchgeführt werden, um die Auswirkungen zu dokumentieren und künftig besser bewerten zu können.
Autor: red

Kommentare
altmeister
16.10.2025, 13.47 Uhr
War doch erst eine Antwort...
...aus dem Rathaus zu diesem Thema zu lesen.
So ein Beschluss funktioniert nun mal nur bei Straßen, über die NDH die Entscheidung treffen kann, wie z.B. in Salza, ist der Landkreis, das Land oder der Bund verantwortlich, dann ist jeder Beschluss des Stadtrates unwichtig.
Dass es funktionieren kann, auch ohne großen Beschluss, sieht man in Salza.
KeinKreisverkehr
16.10.2025, 13.48 Uhr
Tempo 30
Bin gespannt wie das ankommt. Die meisten wollen ja am liebsten überall unbegrenzt außer vor der eigenen Haustür. Da soll es bitte schön gemächlich zu gehen.

Mich wundert es sowieso, dass jetzt bei der zweiten Sperrung überhaupt die Möglichkeit, durch Krimderode zu fahren, geschaffen wurde. Hat doch auch funktioniert als es für den Durchgangsverkehr gesperrt war.

Die weggerissenen Verkehrsverengungen in der Freiheitsstraße werden ja leider eher nicht wieder kommen.

Nachgewiesenermaßen stört Tempo 30 den Verkehrsfluss kaum und schafft aber das doppelt und dreifache an Lebensqualität für Anwohner. Aber da der Vorschlag von den Grünen kommt sind Fakten ja eh hinfällig. ;)
Filzstift und Lineal
16.10.2025, 13.54 Uhr
Antrag von der CDU geklaut?
Ein fast gleichen Antrag hat Stadtrat Lautenbach (CDU) bereits gestellt.
Pascal.Leibbrandt
16.10.2025, 16.20 Uhr
Geklaut?
@Filzstift und Lineal: Der Antrag stammt von uns. Kollege Lautenbach hat die Problemstellung auf Petersdorf erweitert nachdem die Begrenzung auf Tempo 30 in Salza gut funktioniert. Wir haben nur einen Antrag eingebracht, der eine grundsätzliche Prüfung vorsieht. Kollege Lautenbach hat keinen Antrag gestellt sondern in der letzten Sitzung auf das Problem hingewiesen, ein Antrag der CDU liegt unserer Kenntnis nach nicht vor.
steff78
16.10.2025, 18.29 Uhr
Lachhaft….
Mal ganz ehrlich ihr Grünen, dass könnt ihr euch sparen. Wenn ihr die Straßen hier in Ndh anschaut, dann fährt man freiwillig 30 hier in der Stadt!!!
Anmerkung techn. Support:
Naja, die täglichen Polizeiberichte sprechen da eine andere Sprache. ;-)
Kitty Kat
16.10.2025, 20.02 Uhr
Große Löcher bremsen auch ein wenig
Auf einigen innerstädtischen Umleitungen kann man den Löchern förmlich beim wachsen zusehen. Erst in dieser Woche sah ich Prachtexemplare in der Schillerstraße, Hohekreuzstraße und Am Sand direkt an der Ampel usw. An solchen extremen Stellen könnte sich die Temporeduzierung vllt. allein ergeben 🙃
Es wird immer gruseliger in der Stadt, das geht im wahrsten Sinne des Wortes an so vielen Stellen Schlag auf Schlag. Und man hat den Eindruck, die Stadtverwaltung interessiert das gar nicht. Vielleicht ist das Methode, um den Schwung etwas herauszunehmen.
Kobold2
16.10.2025, 20.38 Uhr
Der Strassenzustand
Wird doch dem allgemeinen Trend (manche sprechen auch von Wahn ) zu SUV angepasst.
Um die Fahigkeiten dieser Fahrzeuge aiszokosen braucht es doch das entsprechende Streckenprofil.
Ungeachtet des Strassenzustandes werden Tempo 30 Zonen schon lange deutschlandweit immer mehr. Nein es liegt nicht an den Grünen.
P.Burkhardt
16.10.2025, 21.53 Uhr
ich fände es überraschend...
...wenn irgendjemand eine höhere Durchschnittsgeschwindigkeit als 30 Km/h im Stadtverkehr erreichen würde. Welche rolle spielt es, ob man ein paar Meter mit 50 km/h von Ampel zu Ampel fährt oder mit 30 ?

Das ist die gleiche blöde Diskussion, wie das Thema Autobahn... Das Durchschnittstempo liegt heute auch nur bei knapp über 100 km/h...egal, ob begrenzt ist, oder nicht.
ChristianNDH
17.10.2025, 08.47 Uhr
Ich freue mich schon
Mühsählich müssen sich die zum Autofahren verdonnerten Bewohner der Stadt jetzt schon überall durchquälen. Wenn bald noch mehr 30er Zonen aufgestellt werden, dann steigt der Frust weiter.
Dann müssen schnell neue Blitzer aufgestellt werden und dann ist alles in Ordnung.
Sichere Straßen wären ein besserer Ansatz. Besserer ÖPNV auch.
Dann bräuchten wir auch nicht Tempo 30.
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