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Di, 16:14 Uhr
10.12.2024
Landtagspräsident legt Verfahren für dritten Wahlgang fest

Nervosität vor Ministerpräsidentenwahl

Um die Auslegung der verfassungsrechtlichen Regelung eines möglichen weiteren (dritten) Wahlgangs bei der Ministerpräsidentenwahl gibt es seit der sechsten Wahlperiode immer wieder Diskussionen...

Die Verfassung sieht vor, dass bei einer Ministerpräsidentenwahl in einem möglichen dritten Wahlgang gewählt ist, wer die meisten Stimmen erhält. Zu diesem Meiststimmenprinzip gibt es in der Rechtsliteratur zwei verschiedene Auslegungen für den Fall einer konkurrenzlosen Kandidatur. Für die anstehende Ministerpräsidentenwahl am Donnerstag (12. Dezember) hat Landtagspräsident Dr. Thadäus König nun die Abgeordneten informiert, welcher Rechtsauslegung er in einem möglichen dritten Wahlgang bei einem Einzelkandidaten folgen wird.

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„Auftrag der Verfassung ist es, handlungsfähig zu sein. So haben es die Mütter und Väter der Verfassung angelegt. Die Ministerpräsidentenwahl ist Ausdruck der Handlungsfähigkeit des Landtags und eine seiner wichtigsten Aufgaben. Meine Aufgabe als Landtagspräsident ist es, für eine gute Durchführung der Ministerpräsidentenwahl am Donnerstag Sorge zu tragen, um die Würde des Parlaments und das Vertrauen in parlamentarische Abläufe zu stärken“, sagt Dr. Thadäus König.

„Wir bereiten die Ministerpräsidentenwahl offen und transparent vor. Diese Transparenz brauchen wir von Beginn an. Angesichts der jahrelangen Unklarheit zur Auslegung des Meiststimmenprinzips zu einer Einzelkandidatur im dritten Wahlgang habe ich mich entschlossen, in einem solchen Fall wie in den Wahlgängen zuvor die Ja- und Nein-Stimmen sowie die Enthaltungen zu erfassen. Für die Feststellung des Ergebnisses werden aber nur die Ja-Stimmen zählen. Diese Rechtsauslegung wird in der Rechtsliteratur mehrheitlich geteilt und entspricht auch der Rechtsauffassung der aktuellen Verfassungskommentare. Zudem wurde diese Rechtsauslegung in den Anhörungen im Verfassungsausschuss ebenso mehrheitlich geteilt. Sie würdigt die verfassungsrechtliche Pflicht des Landtags, einen Ministerpräsidenten zu wählen, und stellt klare Verhältnisse in einer dieser Pflicht angemessenen Zeit her.“

„In meiner Entscheidung bin ich allein an die Verfassung gebunden. Mein Augenmerk gilt allein der Handlungsfähigkeit des Landtags. Über mein Vorgehen habe ich alle Abgeordneten informiert, sodass sie sich entsprechend auf die Ministerpräsidentenwahl vorbereiten können. Die Thüringerinnen und Thüringer können auf ein starkes Parlament vertrauen – genauso wie sie auf eine Verfassung vertrauen können, die eine stabile und vom jeweils aktuellen Landtag demokratisch legitimierte Regierung ermöglicht.“
Autor: red

Kommentare
emmerssen
10.12.2024, 16.48 Uhr
Auslegung
Man erklärt schon mal im Vorraus wie man es sich passend macht falls es dann doch nicht so geklappt hat wie es zurecht gelegt wurde. Ich male mir die Welt so wie sie mir gefällt. Das Gemauschele in der Politik wird munter weiter gehen. Nichts wird sich für den Bürger ändern. Wir werden weiter kräftig zur Kasse gebeten für immer weniger Gegenleistung.
Muggefug
10.12.2024, 17.44 Uhr
Machtgeilheit
Die Verfassung steht über Allem,und das ist auch gut so.
Allerdings ist dem Parlament der Wählerwille vollkommen egal.
Interessant wäre dann nur wenn die AFD für Plagiatsvoigt stimmt.
Und dann .... muß der schlaue Doctor das Amt ablehnen,weil mit den Stimmen der AFD darf man sich nicht wählen lassen.
Hier geht es nicht darum Thüringen nach vorne zu bringen,es geht um Posten und Macht.
Mich ekelt diese Politik an, einfach wiederlich.
grobschmied56
10.12.2024, 19.59 Uhr
Zur Not könnte sich ja noch ...
... Irgendwer finden, der alles per Mobiltelephon rückgängig macht.

Wer hat da gelacht?
Hat sich doch bewährt...
T-Rex Sauerkirschen
11.12.2024, 05.19 Uhr
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Jäger53
11.12.2024, 08.50 Uhr
Wahl des Thüringer Chefs
Wenn ich den Text richtig gelesen habe würde eine einzige Ja Stimme für die Wahl zum Ministerpräsidenten ausreichen im dritten Wahlgang. Das kann nicht wahr sein. Warum wurde diese Methode nicht beider Wahl von Herrn Kemmerich benutzt. Ich gratuliere schon jetzt zur Wahl vom CDU Kandidaten. Es wird ein grandioser Erfolg werden und das einfache Wählervolk wird wieder einmal ausgetrickst.
Kobold2
11.12.2024, 09.10 Uhr
Es ist wohl auch
eine ( traurige) Auslegung, wenn man hier behauptet, dass man sich etwas passendmacht und zurechtlegt, wenn man die Vorgaben der Verfassung und deren Rechtsauslegung befolgt.
diskobolos
11.12.2024, 13.20 Uhr
Machtgeilheit?
Machtgeilheit?
… unterstellen Sie, Muggefug, doch sicherlich nur den gegnerischen Parteien, die Vertreter der eigenen haben natürlich nur ehrenwerte Motive. Unter „Wählerwillen“ verstehen Sie vermutlich auch nur Ihren eigenen. Dass die Parteien der Willen ihrer eigenen Wähler nicht interessiert, will ich nicht annehmen. Wie kommen Sie denn darauf?

„. . .der alles per Mobiltelephon rückgängig macht.“ (Zitat Grobschmied)
Die Wahl von Kemmerich wurde nicht rückgängig gemacht. Das ginge auch gar nicht. Hr. Kemmerich ist zurückgetreten
Jäger53
11.12.2024, 18.22 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
Landru
11.12.2024, 19.38 Uhr
Warten wir doch einfach einmal ab.....
Wird ein Voigt, oder gar Rammelow im ersten, oder zweiten Wahlgang gewählt?

Kaum, denn die AfD ist die stärkstste Fraktion im Thüringer Landtag (auch wenn das einigen wieder nicht passt).

Und wenn doch, dann wohl MIT Stimmen der AfD, weswegen die Wahl dann wieder Rückgängig gemacht werden müßte!!!

Da haben sich die Linksgrünen Fabelwesen, zusammen mit den Kaschbern der CDU aber eine geile Zwickmühle aufgebaut! *Hahahahahaha*

Also so, oder so, wird es morgen gejaule und geheule geben, und das wird Musik in meinen Ohren sein!!!!

So ist es immer, wenn Realität auf "wünsch dir was" trifft.
Kyffhaeuser
11.12.2024, 20.04 Uhr
CDU und das Fähnlein im Winde ... ...
an der Meinung des als Präsidenten gekürten CDU Vertreters gäbe es eigentlich wenig zu kritisieren, ja wenn ... ... Ja wenn nicht genau diese CDU bis vor wenigen Wochen völlig anderer Meinung und Auffassung gewesen wäre. Warum sonst hat man im Frühjahr versucht eine Verfassungsänderung zu erwirken umd genau diesen Punkt ändern zu lassen, denn was sind die "Meisten Stimmen" wenn nicht gesagt wird von was ? das hat man mal locker in der Verfassgung vergessen zu schreiben, die Meisten aller Abgeordneten, aller Ja Stimmen ?? aller Anwesenden ? usw. viel Platz zum Spekulieren. Diese CDU spielt hier das gleiche scheinheilige Spiel wie zu Wahl des Landtagspräsidenten, dort war man ja vor einigen Jahren der 1000 Prozent tigen Überzeugung , dass immer und in jedem Fall der größten Fraktion dieser Posten zustehe ( die AFD gab es damals noch nicht) und nicht nur dass, sondern andere Fraktionen hätten nicht mal ein Vorschlagsrecht und die Abstimmung wäre nur eine Formalie usw. ! ja so kann man sich täuschen, der Wind weht und die Fähnlein im Winde der CDU ebenso... ... und zur Not geht man mit Linken und Ultralinken zusammen, wenn man an die Macht will . Der Wählerwille wird es in der Zukunft zeigen, ob es gut war oder eher nicht ?
Landru
11.12.2024, 20.05 Uhr
WARUM trat Hr. Kemmerich denn zurück?
Doch wohl, weil er von Seiten der "Antifa" massiv BEDROHT wurde!!!!

UND, ich zitiere: "Diese Wahl war unverzeihlich und muss Rückgängig gemacht werden"! O-Ton Angela Merkel, Bundeskanzlerin a.D.

Also bevor wieder irgendein idiologisch verblendeter die FAKTEN verdrehen will, kleiner Tip: das Internet vergisst NICHTS!!!!

Ich bin mal gespannt, was diese Leute morgen so von sich geben werden, denn EINE einzige "Ja" Stimme wird reichen. Von WEM die wohl kommen wird???
Kobold2
11.12.2024, 20.55 Uhr
Stimmt
das, Netz vergisst nichts, und so wird man auch noch nach Jahren finden das die AfD , so wie bei der Kemmerich Wahl, der Landtagsitzung im September und auch morgen, versucht unsere Demokratie vorzuführen.
Konstruktiv geht aber anders und um die Menschen geht es der AfD am allerwenigsten.
Alex Gösel
11.12.2024, 22.32 Uhr
Dieser Staat braucht endlich und wie...
Rosas rote Demokratie! So soll es sein, so soll es sein - so wird es sein.

Trotz aller Meinungsverschiedenheit sind wir zur breiten Volksfront bereit!

Schluß mit der blöden Sektierereien. So soll es sein, so soll es sein, so wird es sein!

Kein Kommunist wird länger bedroht - mit Maulkorb oder Berufsverbo...

Keine Gesinnungsschnüffelei! - So soll es sein, so soll es sein, so wird es sein!

Kein Spitzel findet Arbeit mehr - das gibt ein Arbeitslosenheer!

Freiheit von Freiheitsdemagogie - Nehmt euch die Freiheit, sonst kommt sie nie!

Auch Liberale werden wir befreien! So soll es ein, so soll es sein, so wird es sein!

Den Bourgeois auf die Finger schauen - das reicht nicht - auf die Pfoten hauen!

Wollen wir das fette Bürgerschwein? So soll es sein, so soll es sein, so wird es sein!

Keiner wird Arbeitslos und noch das - Jeder hat an seiner Arbeit Spaß - keiner hängt rum mit Stempelschein!

So soll es sein, so soll es sein, so wird es sein!

Wohlstand wollen wir gern anstatt, dass uns am Ende der Wohlstand hat!

Der Mensch lebt nicht von Brot allein!

So soll es sein, so soll es sein, so wird es sein!

So oder so, die Erde wird rot, entweder lebendrot oder totrot, wir mischen da ein bisschen ein!
diskobolos
11.12.2024, 23.26 Uhr
Warum trat Kemmerich zurück?
In erster Linie, weil er wusste, dass er keine stabile Regierung hinbekommt. Sich mit einem Taschenspielertrick von der AFD wählen zu lassen, stand im Widerspruch zu allen Parteitags- und Vorstandsbeschlüssen seiner FDP. In der Folge wurden andere Landesverbände (z. B. HH) für Kemmerichs Verhalten abgestraft.
Ebenso sah es mit der CDU aus. A. Merkel konnte K. nicht absetzen, unabhängig von Ihren Wünschen.
Die Thüringer Polizei wäre sicher in derLage gewesen, den MP und seine Familie zu schützen. Unabhängig davon lehne ich natürlich jegliche körperliche Angriffe auf Politiker ab. Das gilt für die "Antifa" genauso wie für demonstrierende Bauern.
Wie Bitte
12.12.2024, 09.03 Uhr
@Landru
da das internet nichts vergisst, wie Sie selbst schreiben, sollten Sie noch einmal nachlesen, WIE Herr Kemmerich gewählt wurde - nämlich durch einen Taschenspielertrick der AfD der untersten Schublade.
Genau solch einen "Taschenspielertrick" scheinen Sie jetzt auch zu erwarten, nur dass das Wahlprozedere, was hier befolgt wird, sich immer noch auf dem Boden von Grundgesetz und politischem Anstand befindet. Das ist der Unterschied zur Kemmerich-Wahl.
Waldemar Ceckorr
12.12.2024, 09.26 Uhr
weil der taschenspielertrick von kemmerichs wahl funktionierte,
auch wenn er unterste schublade war, so befand er sich doch im rahmen der gegebenen gesetzlichkeiten.
vielleicht greift man ja heute eine schublade höher.

der waldi
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