Fr, 14:44 Uhr
22.11.2024
Betrachtet
"Liquide ausgewrungen" oder "bis auf die Knochen blank"?
"Was kommt auf die Nordhäuser 2025 zu? " - fragte die nnz vor wenigen Wochen mit Blick auf die Nordhäuser Kassenlage und die anstehenden Erhöhungen von Steuern, Gebühren und Beiträgen in der Stadt. Dazu eine Betrachtung von Susann Wegner...
Symbolbild: Kein Geld mehr in der Kasse? (Foto: Andrew Khoroshavin auf Pixabay)
Es gibt viele schöne Umschreibungen für den aktuellen Kassenstand im Nordhäuser Rathaus. Sie reichen von "bis auf die Knochen blank" über "flach auf der Tasche" bis "auf den letzten Cent ausgetrocknet." Mir gefällt "vorübergehend liquide ausgewrungen". Das macht nicht so Angst.
Dabei ist die finanzielle Situation durchaus sehr bedrohlich. Das zeigt der Blick auf das Diagramm mit der Liquidität der Stadt: Knappe 800.000 Euro hat die Stadt schon 2025 nur noch bar verfügbar, das dürfte selbst einem mittelständischen Unternehmen den Schweiß auf die Streben treiben. Für 2026 darf man sagen, dass die Stadt dann wirklich finanziell "abgesoffen" ist: In der Kasse klafft ein Minus von rund 100.000 Euro. Und ja, ein wenig Angst darf man vielleicht haben, wenn man dann noch die Schulden der Stadt betrachtet: Die liegen bei rund 26 Millionen Euro.
Ob die Finanzlage jemals so eng für Nordhausen war - ich wage zu sagen "Nein". Hört man sich bei einigen Stadträten um, die schon länger im Geschäft sind, wird dies zumindest nicht abgestritten.
Nun verliert sich die Politik gern ins Abstrakte, wenn das Geld alle ist. Nicht anders im Rathaus. Da sind schulterzuckend die auch aus Berlin und Erfurt allbekannten Schlagworte "Fachkräftemangel", "Ukrainekrieg", "Inflation", "Korona, "Klimawandel" als Rechtfertigung in aller Munde.
Das ist schlicht unaufrichtig, was Nordhausen betrifft.
Denn die Stadt "ersäuft" fast in Millionen Fördermitteln. Und da kommt das Problem: Fördermittel heißt immer auch Eigenanteil. Und da hat man im Rathaus geklotzt und nicht gekleckert und ich sage: Ohne Sinn und Verstand und - noch treffender, da wörtlich richtig: "als ob es kein Morgen gibt". Buchmann - er hatte die Finanzen ausdrücklich zur "Chefsache" ("Kompetenz statt Parteikarriere", "Ich bin der vorsichtige Buchhalter") hat sich finanziell dilettantisch angestellt - und Warnungen abgetan.
Screenshot (Foto: Andrew Khoroshavin auf Pixabay)
So flogen über Jahre die Millionen windmühlenartig aus dem Rathausfenster: Viele 100.000 Euro für Inge Klaans vom Bund gefördertes unersättliches Ehrgeizprobjekt "Klimagerechtes Wohnen in Nordhausen-Nord" sowie den bis heute unverständlichen "Stadtloop". Beim Theaterneubau ist man von anfangs 6 Millionen Euro Eigenmittel inzwischen bei 11 Millionen aus der Stadtkasse gelandet. Beim Ehrenfriedhof darf man mit 400.000 Euro Eigenmittel rechnen. Auch und nicht zu vergessen: Der Anstieg auf 26 Millionen Euro Personalkosten - obwohl wohl viele Beamte altersmäßig in den Ruhestand gegangen sein dürften.
Und auch bei denen, die von diesen Projekten auf den ersten Blick profitieren, gibt es Bauchgrummeln. So fragt man sich zum Beispiel am Theater, ob angesichts der gigantischen Baukosten dann in den Folgejahren überhaupt noch Geld bleibt für den künstlerischen Betrieb; Vereine und "freie" Kulturveranstalter sind verärgert ob der "Überfinanzierung" des Theaters; nicht nur Bürger sondern auch Fachleute und Stadträte sorgen sich, ob nach dem Bau des Ehrenfriedhofs Mittel da sind, um ihn (und die anderen Friedhöfe) angemessen zu unterhalten; und die Mieter in der Unterstadt, Salza und Ost fordern inzwischen auch ihre Rechte auf Sanierung ihrer Wohnungen.
So steht der OB vor seinem Scherbenhaufen - wegen Prestigeprojekten für eine Minderheit und einem schlechten Finanzmanagement.
Doch jetzt ist die Not groß - der Scherbenhaufen muss gekittet werden. In alter Manier, ebenfalls wie von Berlin bis Erfurt: Beim Griff ins Portmonee der Bürger. So vervierfachten sich schon die Parkgebühren, die Gebühren für das Abwasser knallten nach oben, für Bus und Straßenbahn ebenfalls, und 2025 soll es richtig "abgehen": Bei den Kita-Gebühren, den Sondernutzunggeldern und vor allem - bei den Grundsteuern. Nach der Erhöhung der Messebeträge durchs Finanzamt will der OB mit den Hebesätzen hier noch kräftig einen daraufsetzen.
So wird der Bürger zur Melkkuh, ein weiteres Mal. Und er muss erleben, dass gleichzeitig immer weniger zurückkommt bei den städtischen Dienstleistungen: Freibad in Salza dicht, Einschränkungen den Öffnungszeiten im Badehaus, Straßen und Gehwege in einem beklagenswerten Zustand, nicht ausreichend Geld für die Pflege der Grünanalgen, nur noch seltene außerschulische Angebote für die Kinder und Jugendlichen, um sich greifender Vandalismus, keine Lösung für das Einwohnermeldeamt, schlechte Kommunikation...
Und die Stadträte? In den Vorjahren haben sie alles durchgewinkt - bis auf Ausnahme einige. Jetzt scheint man zur Besinnung zu kommen: Die Erhöhungen wurden erstmals verschoben. Und es grummelt in den Fraktionen: Buchmann, der die Erhöhungen will, mache einen "schlanken Fuß", übernehme keine Verantwortung und würde am Ende so oder so alles auf den Stadtrat abwälzen: Wenn die Erhöhungen per Stadtratsbeschluss bekommen; und wenn sie nicht kommen, dann wäre eben auch der Stadtrat auch Schuld, wenn die Stadt ohne Haushalt dastünde.
Doch diesmal ist man im Rat teilweise endlich klüger und wohl auf dem richtigen Weg. Der Oberbürgermeister müsste einen umfassenden Sanierungsplan vorlegen, bevor er den Bürgern neue Kosten abnötigt, sagen einige Ratsherren- und frauen. Man wird sehen, ob sie dies durchsetzen.
Aber es gibt noch ein anderes Szenario, und da kann man zum Unstrut-Hainich-Kreis schauen: Im Jahre 2014 kam dort plötzlich ein Herr Brodbeck jeden Morgen ins Rathaus und übernahm den Chefsessel vom Landrat Zanker. Den Herren hatte das Thüringer Landesverwaltungsamt geschickt: als - offiziell: "Beauftragter des Freistaates" - in Wahrheit aber ganz schlicht: als Zwangsverwalter.
Aber vielleicht käme das ja der Nordhäuser Stadtspitze entgegen: Da der "Beauftragte" ja die Führung übernimmt, hätte man dort weniger Stress und mehr Freizeit. Und das Beste: Der Zwangsverwalter würde kräftig an der Gebührenschraube drehen. Und man selbst wäre bequem aus dem Schneider.
Hoffen wir, dass dies nie der Fall sein wird. Und dass man dereinst die Arbeit des Bürgermeisters nicht als "buchalterischen Freigeist in Perfektion" beschreibt.
Susann Wegner
Autor: psgSymbolbild: Kein Geld mehr in der Kasse? (Foto: Andrew Khoroshavin auf Pixabay)
Es gibt viele schöne Umschreibungen für den aktuellen Kassenstand im Nordhäuser Rathaus. Sie reichen von "bis auf die Knochen blank" über "flach auf der Tasche" bis "auf den letzten Cent ausgetrocknet." Mir gefällt "vorübergehend liquide ausgewrungen". Das macht nicht so Angst.
Dabei ist die finanzielle Situation durchaus sehr bedrohlich. Das zeigt der Blick auf das Diagramm mit der Liquidität der Stadt: Knappe 800.000 Euro hat die Stadt schon 2025 nur noch bar verfügbar, das dürfte selbst einem mittelständischen Unternehmen den Schweiß auf die Streben treiben. Für 2026 darf man sagen, dass die Stadt dann wirklich finanziell "abgesoffen" ist: In der Kasse klafft ein Minus von rund 100.000 Euro. Und ja, ein wenig Angst darf man vielleicht haben, wenn man dann noch die Schulden der Stadt betrachtet: Die liegen bei rund 26 Millionen Euro.
Ob die Finanzlage jemals so eng für Nordhausen war - ich wage zu sagen "Nein". Hört man sich bei einigen Stadträten um, die schon länger im Geschäft sind, wird dies zumindest nicht abgestritten.
Nun verliert sich die Politik gern ins Abstrakte, wenn das Geld alle ist. Nicht anders im Rathaus. Da sind schulterzuckend die auch aus Berlin und Erfurt allbekannten Schlagworte "Fachkräftemangel", "Ukrainekrieg", "Inflation", "Korona, "Klimawandel" als Rechtfertigung in aller Munde.
Das ist schlicht unaufrichtig, was Nordhausen betrifft.
Denn die Stadt "ersäuft" fast in Millionen Fördermitteln. Und da kommt das Problem: Fördermittel heißt immer auch Eigenanteil. Und da hat man im Rathaus geklotzt und nicht gekleckert und ich sage: Ohne Sinn und Verstand und - noch treffender, da wörtlich richtig: "als ob es kein Morgen gibt". Buchmann - er hatte die Finanzen ausdrücklich zur "Chefsache" ("Kompetenz statt Parteikarriere", "Ich bin der vorsichtige Buchhalter") hat sich finanziell dilettantisch angestellt - und Warnungen abgetan.
Screenshot (Foto: Andrew Khoroshavin auf Pixabay)
So flogen über Jahre die Millionen windmühlenartig aus dem Rathausfenster: Viele 100.000 Euro für Inge Klaans vom Bund gefördertes unersättliches Ehrgeizprobjekt "Klimagerechtes Wohnen in Nordhausen-Nord" sowie den bis heute unverständlichen "Stadtloop". Beim Theaterneubau ist man von anfangs 6 Millionen Euro Eigenmittel inzwischen bei 11 Millionen aus der Stadtkasse gelandet. Beim Ehrenfriedhof darf man mit 400.000 Euro Eigenmittel rechnen. Auch und nicht zu vergessen: Der Anstieg auf 26 Millionen Euro Personalkosten - obwohl wohl viele Beamte altersmäßig in den Ruhestand gegangen sein dürften.
Und auch bei denen, die von diesen Projekten auf den ersten Blick profitieren, gibt es Bauchgrummeln. So fragt man sich zum Beispiel am Theater, ob angesichts der gigantischen Baukosten dann in den Folgejahren überhaupt noch Geld bleibt für den künstlerischen Betrieb; Vereine und "freie" Kulturveranstalter sind verärgert ob der "Überfinanzierung" des Theaters; nicht nur Bürger sondern auch Fachleute und Stadträte sorgen sich, ob nach dem Bau des Ehrenfriedhofs Mittel da sind, um ihn (und die anderen Friedhöfe) angemessen zu unterhalten; und die Mieter in der Unterstadt, Salza und Ost fordern inzwischen auch ihre Rechte auf Sanierung ihrer Wohnungen.
So steht der OB vor seinem Scherbenhaufen - wegen Prestigeprojekten für eine Minderheit und einem schlechten Finanzmanagement.
Doch jetzt ist die Not groß - der Scherbenhaufen muss gekittet werden. In alter Manier, ebenfalls wie von Berlin bis Erfurt: Beim Griff ins Portmonee der Bürger. So vervierfachten sich schon die Parkgebühren, die Gebühren für das Abwasser knallten nach oben, für Bus und Straßenbahn ebenfalls, und 2025 soll es richtig "abgehen": Bei den Kita-Gebühren, den Sondernutzunggeldern und vor allem - bei den Grundsteuern. Nach der Erhöhung der Messebeträge durchs Finanzamt will der OB mit den Hebesätzen hier noch kräftig einen daraufsetzen.
So wird der Bürger zur Melkkuh, ein weiteres Mal. Und er muss erleben, dass gleichzeitig immer weniger zurückkommt bei den städtischen Dienstleistungen: Freibad in Salza dicht, Einschränkungen den Öffnungszeiten im Badehaus, Straßen und Gehwege in einem beklagenswerten Zustand, nicht ausreichend Geld für die Pflege der Grünanalgen, nur noch seltene außerschulische Angebote für die Kinder und Jugendlichen, um sich greifender Vandalismus, keine Lösung für das Einwohnermeldeamt, schlechte Kommunikation...
Und die Stadträte? In den Vorjahren haben sie alles durchgewinkt - bis auf Ausnahme einige. Jetzt scheint man zur Besinnung zu kommen: Die Erhöhungen wurden erstmals verschoben. Und es grummelt in den Fraktionen: Buchmann, der die Erhöhungen will, mache einen "schlanken Fuß", übernehme keine Verantwortung und würde am Ende so oder so alles auf den Stadtrat abwälzen: Wenn die Erhöhungen per Stadtratsbeschluss bekommen; und wenn sie nicht kommen, dann wäre eben auch der Stadtrat auch Schuld, wenn die Stadt ohne Haushalt dastünde.
Doch diesmal ist man im Rat teilweise endlich klüger und wohl auf dem richtigen Weg. Der Oberbürgermeister müsste einen umfassenden Sanierungsplan vorlegen, bevor er den Bürgern neue Kosten abnötigt, sagen einige Ratsherren- und frauen. Man wird sehen, ob sie dies durchsetzen.
Aber es gibt noch ein anderes Szenario, und da kann man zum Unstrut-Hainich-Kreis schauen: Im Jahre 2014 kam dort plötzlich ein Herr Brodbeck jeden Morgen ins Rathaus und übernahm den Chefsessel vom Landrat Zanker. Den Herren hatte das Thüringer Landesverwaltungsamt geschickt: als - offiziell: "Beauftragter des Freistaates" - in Wahrheit aber ganz schlicht: als Zwangsverwalter.
Aber vielleicht käme das ja der Nordhäuser Stadtspitze entgegen: Da der "Beauftragte" ja die Führung übernimmt, hätte man dort weniger Stress und mehr Freizeit. Und das Beste: Der Zwangsverwalter würde kräftig an der Gebührenschraube drehen. Und man selbst wäre bequem aus dem Schneider.
Hoffen wir, dass dies nie der Fall sein wird. Und dass man dereinst die Arbeit des Bürgermeisters nicht als "buchalterischen Freigeist in Perfektion" beschreibt.
Susann Wegner
Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Liberaler
22.11.2024, 16.17 Uhr
Fr. Wegner: Diagramme sollte man richtig lesen ...
... im Jahr 2026 ist das Liquiditätsminus 1,1 Mio!!, nicht nur hunderttausend Euro. Hr. Buchmann dürfte dieser Fehler im Text sicher freuen.
5
4
Login für Vote
Franz Haarkamm
22.11.2024, 17.21 Uhr
Ob die Finanzlage jemals so eng für Nordhausen war?
Vielleicht hätte Frau Wegner die nnz intensiver lesen sollen. Meiner Erinnerung nach war vor ca. 10 Jahren öfter mal von Haushaltssperre und Haushaltssicherungskonzept die Rede. So neu scheint mir die Haushaltsproblematik also nicht zu sein. Allerdings wurde in der Zwischenzeit von einer politischen Gruppierung ein "Virus" in Umlauf gebracht, daß die Leute glauben macht, daß es noch nie so schlimm war, wie heute. Denn die Gruppierung hat entdeckt: je schlechter es Deutschland geht, umso besser ist es für uns. Und dieses Virus verichtet seine Arbeit prächtig, ein Großteil der Bevölkerung ist von ihm befallen und glaubt, daß alles so furchtbar wie nie zuvor wäre. Und Medikamente oder gar eine Impfung gegen dieses Virus sind nicht in Sicht.
Von OB Buchmann mag man halten, was man will, anzuerkennen ist auf alle Fälle, daß es (laut nnz) im Jahr 2023 gelungen ist, die Schuldenlast um 3,4 Mio € zu senken.
Von OB Buchmann mag man halten, was man will, anzuerkennen ist auf alle Fälle, daß es (laut nnz) im Jahr 2023 gelungen ist, die Schuldenlast um 3,4 Mio € zu senken.
15
13
Login für Vote
josweb
22.11.2024, 17.22 Uhr
Wer ist Susann Wegner
Hallo,
Wer ist denn Susann Wegner?
Und woher hat sie solch ein Insider-Wissen?
Wer ist denn Susann Wegner?
Und woher hat sie solch ein Insider-Wissen?
1
12
Login für Vote
Kärschtchen
23.11.2024, 01.45 Uhr
1 Billion Steuereinnahmen
Eine Billion € Steuereinnahmen und es reicht nicht für alle ???? Vielleicht weiß der eine oder andere nicht wirklich wieviel eine Billionen sind. Das sind ein tausend (1000) Milliarden. Es ist reichlich Geld für alle Kommunen da, wenn es nicht für unsinnige Dinge ausgegeben würde .....die Dinge kennen wir alle.?????
20
7
Login für Vote
Loko42
23.11.2024, 15.49 Uhr
Ja das liebe Geld
Ich bin der Meinung ,man kann nicht mehr ausgeben als man hat, im Privaten ist es ja genau so. Das Stadtgeschehen trifft jeden einzelnen Bürger und die finanzielle Belastung, bloss mit Unterschieden.
Die vielen Vermögenden trifft es nicht so hart als wie die , die jeden Cent umdrehen müssen.
Aber das ist ja allgemein in Deutschland so , die ganze Politik spricht ja dafür.
Aber man muss auch sagen, in Nordhausen ( nicht die Eingemeindungen leider) hat sich viel Positives entwickelt vom Stadtbild her, das Heruntergewirtschaftete zu DDR- Zeiten kann man finanziell nur nach und nach aufarbeiten.
Eigentlich kann man stolz sein, auf das was bis jetzt erreicht wurde obwohl es durch die Finanznot auch viele Rückschläge leider gibt.
Da muss man Prioritäten setzen aber nicht an die Lebensbedingungen der eigenen Bürger rangehen.
Warum stellt man sich quer bei der Erschließung von Gewerbegebieten usw, macht nicht genügend Werbung für Ansiedlungen , sowas bringt alles Steuern in die Stadtkasse, unbegreiflich .
Ich persönlich hab Kontakt zu Karls Erlebnishof gesucht und Werbung gemacht für den Südharz, zwischen Bielen und Urbach mit Autobahnanbindung, wo Millionen verschleudert wurden. Bekam auch nette Antwort, leider mit Hinweis, dass erstmal nix weiter geplant ist, aber für Info war man dankbar..
Nordhausen muss mehr vermarktet werden bzw Nordthüringen, dass ist das ganze Problem.
Lukrative Arbeitsplätze müssen her, der Tourismus, wenn er attraktiv ist,bringt Geld, dann klappts auch mit dem Einnahmen.
Die vielen Vermögenden trifft es nicht so hart als wie die , die jeden Cent umdrehen müssen.
Aber das ist ja allgemein in Deutschland so , die ganze Politik spricht ja dafür.
Aber man muss auch sagen, in Nordhausen ( nicht die Eingemeindungen leider) hat sich viel Positives entwickelt vom Stadtbild her, das Heruntergewirtschaftete zu DDR- Zeiten kann man finanziell nur nach und nach aufarbeiten.
Eigentlich kann man stolz sein, auf das was bis jetzt erreicht wurde obwohl es durch die Finanznot auch viele Rückschläge leider gibt.
Da muss man Prioritäten setzen aber nicht an die Lebensbedingungen der eigenen Bürger rangehen.
Warum stellt man sich quer bei der Erschließung von Gewerbegebieten usw, macht nicht genügend Werbung für Ansiedlungen , sowas bringt alles Steuern in die Stadtkasse, unbegreiflich .
Ich persönlich hab Kontakt zu Karls Erlebnishof gesucht und Werbung gemacht für den Südharz, zwischen Bielen und Urbach mit Autobahnanbindung, wo Millionen verschleudert wurden. Bekam auch nette Antwort, leider mit Hinweis, dass erstmal nix weiter geplant ist, aber für Info war man dankbar..
Nordhausen muss mehr vermarktet werden bzw Nordthüringen, dass ist das ganze Problem.
Lukrative Arbeitsplätze müssen her, der Tourismus, wenn er attraktiv ist,bringt Geld, dann klappts auch mit dem Einnahmen.
8
0
Login für Vote
Ornata
23.11.2024, 22.38 Uhr
rosarote Brille
Leider gibt es auch ein anderes Virus, dass der rosaroten Brille. Dieses Virus ist zumindest genauso schlimm, wenn nicht sogar noch viel schlimmer. Lange wurde uns erzählt, wie gut Deutschland aufgestellt ist. Es wurden Wumms und sogar Doppel Wumms gestartet und mit dem legendären Spruch wir schaffen das Zuversicht verbreitet. Wenn jedoch jemand auf die Probleme hingewiesen hat oder auch nur gewagt hatte bestimmte Sachen infrage zu stellen, so wurde er sehr schnell in eine Ecke gestellt. Kritik auch sollte sie noch so sachlich sein, war nicht gewünscht. Leute die vor einer Deindustriealisierung gewarnt hatten, kamen nicht zur Sprache. Auch viele andere Probleme, die den Leuten auf den Nägeln brannten wurden kleingeredet oder ganz ausgeblendet. Dieses war oftmals sowohl im Kleinen wie im Großen der Fall. Viele Firmen haben leider mittlerweile Deutschland denn Rücken gekehrt oder bauten bzw. bauen immer noch massiv Stellen ab. Woke Sprüche, Regenbogenfahnen, Gendern usw. waren bis in die Konzernzentralen wichtiger als das Lösen von existentiellen Problemen. So sind wir leider derzeit zum kranken Mann Europas geworden. So manche Politiker wäre mit eigenen Mittel sicherlich sehr viel überlegter umgegangen als mit dem anvertrauten Steuermittel.
8
6
Login für Vote
Strandläufer
24.11.2024, 10.09 Uhr
Was ist denn das Problem
Die freien Flächen für Wirtschaft und Industrie zu belegen? Die Autobahnanbindungen sind doch perfekt. Warum klappt es nicht? Woran liegt?
Wer plant zudem solche Umbauten wie dem Theater, bei dem am Ende ein Vielfaches auf der Rechnung steht? Na klar, wer billig kauft, kauft zweimal. Das System sollte mal auf den Prüfstand gestellt werden. Es kann ja nicht sein, dass man bei Ausschreibung je den Günstigsten genommen hat und am Ende mehr auf der Latte steht, als wenn man einen vernünftigen Anbieter genommen hätte. Oder sind die versteckten Kosten mit einkalkuliert und eine Hand schüttelt hinterm Rücken die andere? Irgendwie wie früher...nur früher war mehr Lametta.
Wer plant zudem solche Umbauten wie dem Theater, bei dem am Ende ein Vielfaches auf der Rechnung steht? Na klar, wer billig kauft, kauft zweimal. Das System sollte mal auf den Prüfstand gestellt werden. Es kann ja nicht sein, dass man bei Ausschreibung je den Günstigsten genommen hat und am Ende mehr auf der Latte steht, als wenn man einen vernünftigen Anbieter genommen hätte. Oder sind die versteckten Kosten mit einkalkuliert und eine Hand schüttelt hinterm Rücken die andere? Irgendwie wie früher...nur früher war mehr Lametta.
10
4
Login für Vote
Anmerkung techn. Support:
Jedem Planer von großen und kleinen Projekten kann ich nur
How Big Things Get Done: Wie Projekte gelingen: von der Küchenrenovierung bis zur Marsmission von Daniel Kahneman
empfehlen.
Jedem Planer von großen und kleinen Projekten kann ich nur
How Big Things Get Done: Wie Projekte gelingen: von der Küchenrenovierung bis zur Marsmission von Daniel Kahneman
empfehlen.
Filzstift und Lineal
24.11.2024, 11.32 Uhr
Haarkamms "Virus" heißt nicht nur in Nordhausen ....
.... "Realität". Aber es zeigt, dass es nicht nur in Berlin, sondern auch in NDH zwei Universen gibt: Dass der Politik (alles ist gut und schön, wer es nicht so sieht ist ein "Rechter") und dass der Normalbürger, die jeden Tag den Laden am Laufen halten ausgepresst werden und am besten die Klappe halten. Eigentlich traurig.
4
6
Login für Vote
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.