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Mi, 16:25 Uhr
09.10.2024
Aufklärungskampagne zu Cannabis im Straßenverkehr

„High lässt fahren“ mit prominenter Unterstützung

High fährt nicht – high lässt fahren. Das ist der Appell der neuen Präventionskampagne des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR), die heute in Berlin gestartet ist...

Die Kampagne richtet sich insbesondere an die Hochrisikogruppe junger Verkehrsteilnehmender, um sie über die Gefahren von Cannabis im Straßenverkehr aufzuklären. Denn laut einer aktuellen DVR-Umfrage kennt die Hälfte der 18-24-Jährigen das absolute Konsumverbot für junge Fahrende nicht. 40% der Befragten geben an, aufgrund der Legalisierung mehr kiffen zu wollen.

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Dazu sagt Manfred Wirsch, Präsident des DVR: „Wir gehen davon aus, dass die Anzahl der Cannabis-Konsumenten und damit auch Verkehrsunfälle unter Cannabis-Einfluss zunehmen werden. Der Anteil junger Menschen an schweren Verkehrsunfällen liegt schon heute über dem Durchschnitt, so wie auch der Konsum von Cannabis. Umso besorgniserregender ist ihre Wissenslücke bei den gesetzlichen Regeln und der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit. Unsere Kampagne soll einen Beitrag zur dringend notwendigen Aufklärung leisten.“

Die Kampagne startet mit prominenter Unterstützung: Schauspieler Wotan Wilke Möhring, der sich für den medizinischen Einsatz von Cannabis engagiert, erklärte heute zum Kampagnenauftakt: „Nach der Legalisierung von Cannabis ist es zu einer großen Verunsicherung gekommen – Darf ich kiffen und dann Autofahren? Wie lange soll ich mit dem Fahren warten, wenn ich gekifft habe? Hier fehlte in der Öffentlichkeit eine klare Linie und diese Präventionskampagne vermittelt sie.“

Weitere prominente Fürsprecher der Kampagne sind der Content-Creator Jonas Ems, der die Kampagne aktiv mit Social-Media-Inhalten begleiten wird, und Schauspielerin Kristin Meyer, die den Audiospots ihre Stimme verliehen hat.

Den dringenden Aufklärungsbedarf belegt eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag des DVR. Demnach weiß die Hälfte der 18-24-Jährigen nicht, dass während der Führerschein-Probezeit und unter 21 Jahren ein absolutes Konsumverbot gilt. Zudem kennt eine Mehrheit von rund 60 Prozent der Befragten die empfohlene Wartezeit von 24 Stunden zwischen Cannabis-Konsum und Verkehrsteilnahme nicht. Damit fehlt dieses Wissen rund 3,7 Millionen jungen Menschen.

Die Kampagne wird mit Unterstützung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) umgesetzt. Weitere Partner sind der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen e. V. (bdo) und der Bund gegen Alkohol und Drogen im Straßenverkehr (BADS e. V.). Die Kampagneninhalte werden online und auf Social Media sowie bundesweit im Kino, Hörfunk und auf digitalen Plakaten veröffentlicht. Die Kampagne selbst ist vorerst für eine Laufzeit von zwei Jahren angelegt.
Autor: red

Kommentare
Marino50
09.10.2024, 16.34 Uhr
Unnützes Gesetz
Da hat uns die Ampelregierung etwas tolles eingebrockt. Gesetz beschlossen und nun seht ihr zu wer, wie, wann, wieviel und was MAN darf.
Das hätte man sich wirklich sparen können. Es ist rin unnützes Gesetz und schadet der Gesundeheit der Anwender. Kranke, die es brauchen, ausgenommen.
Kitty Kat
09.10.2024, 17.37 Uhr
Wie...
...löse ich nun das extra geschaffene Problem? Jeder vernünftige Mensch hat gewusst, dass es so kommen wird nach der Legalisierung. Einfach irre, was Menschen so zustande bringen in ihrem Köppchen.
KeinKreisverkehr
10.10.2024, 07.08 Uhr
Ich hake hier Mal ein
Nachdem ich auf dem anderen Beitrag Kontra kassiert habe.

Waaaas? Es gibt einen Zusammenhang zwischen jungen Fahrer und Cannabiskonsum? Junge Fahrer fahren überdurchschnittlich häufiger bekifft als andere Personengruppen?

Nein da besteht doch überhaupt kein Zusammenhang. Es hängt doch von jedem selbst ab ob er die Grenzwerte überschreitet. Die Legalisierung von Cannabis hat da garnichts mit zu tun. Wer jetzt hier eingreifen in Form von Gesetzen oder Regelungen fordert der ist ja auf dem völlig falschen Weg.

Ich hoffe die 2 Leute die das hier verstehen konnten herzlich drüber lachen.
Lautaro
10.10.2024, 14.16 Uhr
THC ist sicher nicht meine Droge !
Vor 20 Jahren hat damals eine Freundin etwas Gras auf der Terrasse gezogen und mir eine Tüte davon angeboten. War nicht meins, obwohl staunte, dass ich noch kichern konnte :-).
Ich bin für die Legalisierung, weil es einfach nur friedlich stimmt. Niemand messert einen Mitbürger, weil er ein Haschplätzchen genascht hat. Bei Alkohol, Kokain und Religion sieht das schon anders aus.
ABER auf keinen Fall hat das Zeugs etwas im Straßenverkehr zu suchen !
Der alkoholisierte Verkehrsteilnehmer kann vielleicht nicht schnell genug ausweichen. Aber dem bekifften Fahrer ist der Gegenverkehr egal !
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