Do, 17:32 Uhr
19.09.2024
steigende Preise im ÖPNV
Linke fordert Investitionen statt Preiserhöhungen
Die Linke Stadtratsfraktion Nordhausen lehnt die gestern im Stadtrat beschlossene Erhöhung der Tarife im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) entschieden ab. Die Entscheidung, die Preise für Tickets zu erhöhen, sei kurzsichtig und stehe im Widerspruch zu einer sozialen und ökologischen Stadtentwicklung...
Gestiegene Kosten immer nur auf die Fahrgäste abzuwälzen, macht den ÖPNV nicht attraktiver. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten ist diese Entscheidung für viele Menschen in der Region nicht zumutbar, kritisiert Michael Mohr, Mitglied der Linken im Nordhäuser Stadtrat.
Die Linke betont, dass der ÖPNV zur öffentlichen Daseinsvorsorge gehört und für alle erschwinglich bleiben muss. Besonders sozial schwache Bevölkerungsgruppen wie Menschen mit niedrigen Einkommen, Rentnerinnen und Rentner sowie Studierende seien auf bezahlbare Mobilität angewiesen. Statt ständiger Preiserhöhungen brauchen wir ein besseres und erweitertes Angebot, so Mohr.
Die Fraktion warnt vor negativen Folgen wie mehr Autoverkehr, schlechterer Luftqualität und weniger Lebensqualität in der Innenstadt. Eine attraktive und bezahlbare ÖPNV-Infrastruktur hingegen reduziere den Autoverkehr und schaffe lebenswertere Räume.
Der öffentliche Nahverkehr ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige und soziale Stadt. Bezahlbare, wenn nicht sogar kostenfreie ÖPNV-Angebote sind keine Utopie, sondern eine Investition in die Zukunft, fasst Mohr zusammen.
Die Linke hat geschlossen gegen die Tariferhöhung gestimmt und fordert stattdessen, den Fokus auf die Verbesserung des Angebots und sozial gerechte Lösungen zu legen.
Autor: redGestiegene Kosten immer nur auf die Fahrgäste abzuwälzen, macht den ÖPNV nicht attraktiver. Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten ist diese Entscheidung für viele Menschen in der Region nicht zumutbar, kritisiert Michael Mohr, Mitglied der Linken im Nordhäuser Stadtrat.
Die Linke betont, dass der ÖPNV zur öffentlichen Daseinsvorsorge gehört und für alle erschwinglich bleiben muss. Besonders sozial schwache Bevölkerungsgruppen wie Menschen mit niedrigen Einkommen, Rentnerinnen und Rentner sowie Studierende seien auf bezahlbare Mobilität angewiesen. Statt ständiger Preiserhöhungen brauchen wir ein besseres und erweitertes Angebot, so Mohr.
Die Fraktion warnt vor negativen Folgen wie mehr Autoverkehr, schlechterer Luftqualität und weniger Lebensqualität in der Innenstadt. Eine attraktive und bezahlbare ÖPNV-Infrastruktur hingegen reduziere den Autoverkehr und schaffe lebenswertere Räume.
Der öffentliche Nahverkehr ist ein zentraler Baustein für eine nachhaltige und soziale Stadt. Bezahlbare, wenn nicht sogar kostenfreie ÖPNV-Angebote sind keine Utopie, sondern eine Investition in die Zukunft, fasst Mohr zusammen.
Die Linke hat geschlossen gegen die Tariferhöhung gestimmt und fordert stattdessen, den Fokus auf die Verbesserung des Angebots und sozial gerechte Lösungen zu legen.
Kommentare
lumpi22
19.09.2024, 18.19 Uhr
Tja, die Linke hat zu wenig Stadtratsmitglieder und
hat dadurch keine Chance gegen die ständigen Erhöhungen der Fahrpreise etwas zu tun, wenn, ja wenn nicht auch andere Parteien das genauso sehen. So aber ist die Erhöhung beschlossene Sache. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass die AFD geschlossen für die Erhöhung gestimmt hat und damit "ihren Erfolg" feiern kann, auch wenn es im Wahlkampf anders hieß... Man will die Bürger entlasten, nur wer will sich diese Fahrbahnpreise eigentlich noch leisten, wenn sie stets und ständig nach oben gehen? Die armen Rentner und Rentnerinnen, die Studenten oder auch die Beschäftigten, die einen geringen Lohn haben, zählen wohl in der Zukunft nicht mehr dazu, schade eigentlich ÖPNV Nordhausen...
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Karsten Ploger
19.09.2024, 18.46 Uhr
Konsequente Entscheidung der Linken
Klare und konsequente Entscheidung der LINKEN. Es wird sowieso der Tag kommen, an dem die Ticketpreise so teuer sind, dass niemand mehr fährt.
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Ossi1949
19.09.2024, 19.20 Uhr
Totale wirtschaftliche Unvernunft
beweist die Linke und bleibt sich damit treu. Wie hieß es bei Honecker: Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Heute sagt man sinngemäß identisch: Alles was wir verteilen wollen, müssen wir vorher erwirtschaften. Doch wer die Wirtschaft drangsaliert, hat bald nichts mehr zu verteilen. Und außerdem: Gönnt die Linke den Mitarbeitern der Verkehrsbetriebe keine fairen Löhne?
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Marino50
19.09.2024, 19.36 Uhr
Preiserhöhung
Lumpi, das hat in der Vergangenheit auch keine Partei geschafft. Es wurde erhöht und fertig. Ich habe eine Jahreskarte, die ich monatlich zahle als Rentnerin. Wird es zu teuer, muss ich kündigen. Es gibt ja kein Bonus für Rentner.
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Lautaro
19.09.2024, 20.25 Uhr
lumpi22 hat natürlich recht, was die soziale Komponente betrifft.
Seine eingeheimsten Dislikes offenbaren, das dieses Land vor einem Sacco die Roma steht.
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Kobold2
19.09.2024, 20.44 Uhr
Wirtschaftliche Unvernunft
ist es auch, sich nur auf die Löhne der Angestellten der Verkehrsbetriebe zu beziehen.
Die Technik wird nicht billiger die Unterhaltung ebenfalls nicht, benötigte Dienstleister haben ebenfalls höhere Kosten durch Lohnsteigerungen, Weiterbildungen usw.
Gern wird gejammert das das Angebot des ÖPNV zu gering ist und man ja deshalb Auto fahren müsse, dann wird gejammert das man im Stau steht, dann über zu wenig Parkplätze, über Parkplatzgebühren, über Bußgelder fürs Falschparken usw.
All den Nervenkrieg mit dem heiligen Blechle nimmt man in Kauf, weil ja das Angebot des ÖPNV sooo unattraktiv ist.
Kostendeckend ist das kaum nur über Fahrpreise zu stemmen und die Attraktivität steigert man schon gar nicht.
Von daher geht der Grundgedanke der Linken schon in eine tragfähige Richtung.
Wie steht eigentlich die vermeintliche Partei des kleines Mannes dazu? Da kann man doch richtig was für die Bürger tun.
Die Technik wird nicht billiger die Unterhaltung ebenfalls nicht, benötigte Dienstleister haben ebenfalls höhere Kosten durch Lohnsteigerungen, Weiterbildungen usw.
Gern wird gejammert das das Angebot des ÖPNV zu gering ist und man ja deshalb Auto fahren müsse, dann wird gejammert das man im Stau steht, dann über zu wenig Parkplätze, über Parkplatzgebühren, über Bußgelder fürs Falschparken usw.
All den Nervenkrieg mit dem heiligen Blechle nimmt man in Kauf, weil ja das Angebot des ÖPNV sooo unattraktiv ist.
Kostendeckend ist das kaum nur über Fahrpreise zu stemmen und die Attraktivität steigert man schon gar nicht.
Von daher geht der Grundgedanke der Linken schon in eine tragfähige Richtung.
Wie steht eigentlich die vermeintliche Partei des kleines Mannes dazu? Da kann man doch richtig was für die Bürger tun.
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Bebo
20.09.2024, 10.38 Uhr
Solange ich noch laufen kann,
werde ich den ÖNV nicht mehr nutzen.
Statt gegen die Schwarzfahrer vorzugehen, werden alle "Dummen" abgezockt.
Statt gegen die Schwarzfahrer vorzugehen, werden alle "Dummen" abgezockt.
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lumpi22
20.09.2024, 11.07 Uhr
Nach dem Motto: "Heute wird doch alles teurer", habt Ihr alle recht!
Aber lieber Ossi1949, lieber Lautaro und auch lieber Kobold, hier sollte man echt mal darüber nachdenken, warum die Preise weiter nur noch oben steigen. Ich gebe der Linken recht und begrüße ihre Haltung bei der Abstimmung. Die Stadt und das Land sollten genau da anfangen das Geld für ihre Bürger, für ihre Stadt zu verwenden und nicht für solche metallnen Hexenbesen zu verschleudern! Auch das ist ein Grund, warum das Geld vorn und hinten fehlt. Klar nehme auch ich lieber mein Auto und fahre damit günstiger Einkaufen, als mit Bus oder die Tramp. Ich wundere mich eigentlich, dass keiner auf die irren Preissteigerungen (Sprit, Reparaturen, Versicherungen, Neukauf u.u.u.) auch beim Auto seine Meinung hier vorgebracht hat. Ossi1949 glauben Sie mir, die Linken wollen auch den Beschäftigten der Verkehrsbetriebe einen ordentlichen Lohn zahlen, nur diese Erhöhungen der Fahrpreise bringen sie doch selbst irgendwann zum Stillstand, weil sich keiner mehr diese leisten kann und will. So eine Entscheidung ist doch nicht für jetzt und heute, sondern auch eine Entscheidung in die Zukunft, also für unsere Kinder und Enkelkinder, die später noch mehr mit den Preisen zu kämpfen haben... Ich hätte gern mal das Abstimmungsverhalten der AFD und deren Stellung dazu erfahren, denn dann wissen wir genau, wohin es uns demnächst verschlägt... Aber gut, wir wissen wie abgestimmt wurde, weil ja nur die Linken dagegen waren und ich habe keine weitere Frage, wie die anderen (Volks)-Parteien dazu stehen! Wir schaffen uns Stück für Stück ab, aber der Hexenbesen war ganz wichtig für unsere Region und der wird Millionen einspülen in die leeren Kassen von Nordhausen, aber der Fahrpreis ist bis dahin schon wieder gestiegen! Traurig!
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Marino50
20.09.2024, 12.19 Uhr
Ab 1. Oktober - LINKE
Die Messen sind gesungen. Es wird keine Partei gefragt. So sieht die Realität aus. Hauptsache die Ukraine kriegt Millionen.
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Leser X
20.09.2024, 12.59 Uhr
Apropos Einheit von Wirtschats- und Sozialpolitik
Die gibt es heute freilich nicht mehr. Sie wurde eingetauscht gegen die Einheit von Kapitalismus und Profitwirtschaft. Mag sich jeder selber aussuchen, was von beidem ihm besser tut oder tat...
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Boris Weißtal
20.09.2024, 15.32 Uhr
Blanker Populismus Herr Mohr!
Die Finanzierung des kommunalen ÖPNV in Thüringen ist in einem Landesgesetz geregelt , bzw. dem Landeshaushalt zu entnehmen. Demnach werden die realen (auch gestiegenen) Kosten zu festgelegten Anteilen vom Land, der jeweiligen Kommune und dem Fahrkartenverkauf gedeckt. Steigen die Kosten des ÖPNV, erhöht sich automatisch der Landeszuschuss unter der Bedingung, dass sich auch die Kommune und die Fahrgäste anteilig an den Mehrkosten beteiligen.
Einfach erklärt: Erhöht der
Stadtrat NICHT die Ticketpreise, KÜRZT das Land in gleicher Höhe die Landeszuschüsse und der ÖPNV in NDH geht Pleite. Der Stadtrat hat somit gar keine andere Wahl, als die Ticketpreise zu erhöhen.
Ändern kann man diesen Automatismus nur auf Landesebene durch eine vollständige andere Finanzierungsform des ÖPNV.
Und wer führt (noch) diese Landesregierung? Die LINKEN!!!
Herr Mohr und die verbliebenen LINKEN im Nordhäuser Stadtrat betreiben daher (mal wieder) blanken Populismus und vera...... nur die Bürger.
Einfach erklärt: Erhöht der
Stadtrat NICHT die Ticketpreise, KÜRZT das Land in gleicher Höhe die Landeszuschüsse und der ÖPNV in NDH geht Pleite. Der Stadtrat hat somit gar keine andere Wahl, als die Ticketpreise zu erhöhen.
Ändern kann man diesen Automatismus nur auf Landesebene durch eine vollständige andere Finanzierungsform des ÖPNV.
Und wer führt (noch) diese Landesregierung? Die LINKEN!!!
Herr Mohr und die verbliebenen LINKEN im Nordhäuser Stadtrat betreiben daher (mal wieder) blanken Populismus und vera...... nur die Bürger.
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Filzstift und Lineal
20.09.2024, 17.22 Uhr
Die Linke hat mit ihrem "Nein" alles richtig gemacht.
Das Rathaus muss seine Kasse füllen, denn die ist leer. Es war jetzt schon die 3. Erhöhung: Abwassergebühren, Parkgebühren, jetzt Bus und Bahn. Irgendwie vergessen das Bürger.
Und es war allein die Linke, die "Nein" gesagt hat.
Und es war allein die Linke, die "Nein" gesagt hat.
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RWE
21.09.2024, 11.15 Uhr
es gibt keinen "kostenlosen ÖPNV
das Geld muß eben auch erwirtschaftet werden. Mii fällt ein zitat von Margaret Thatcher ein: "Das Problem mit Sozialisten ist, dass ihnen immer das Geld anderer Leute ausgeht."
Die Straba braucht Strom, der bei uns so teuer ist. Warum wohl?
Die Mitarbeiter wollen Geld verdienen und irgendwo muß s ja herkommen.
Die Straba braucht Strom, der bei uns so teuer ist. Warum wohl?
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Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
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