Fr, 11:14 Uhr
19.04.2024
Von Studenten durchgeführt:
Hausmüllanalyse im Landkreis Nordhausen
Eine internationale Studentengruppe von der Hochschule Nordhausen hatte in dieser Woche eine besondere Aufgabe auf dem Abfallwirtschaftszentrum Nentzelsrode: Sie warfen gemeinsam mit Mitarbeitern der Abfallwirtschaft einen genauen Blick auf Proben von Hausmüll aus der Region...
Ziel dieser wissenschaftlich fundierten Hausmüllanalyse ist es herauszufinden, welche verschiedenen Abfallfraktionen sich im Restabfall befinden – kurzum: Untersucht wird, ob alles in der richtigen Tonne gelandet ist oder ob Bestandteile des Abfalls anders hätten entsorgt werden müssen. Die wissenschaftliche Auswertung der ermittelten Rohdaten über die stoffliche Zusammensetzung übernimmt als langjähriger Partner eine Forschungsgruppe der Hochschule Nordhausen. Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Michael Rutz koordiniert mit dem technischen Leiter des THIWert Andreas Glimm und dem Bereich Abfallwirtschaft des Landkreises die Sortieranalyse. Diese Informationen fließen ein in das Abfallwirtschaftskonzept, das der Landkreis als Entsorgungsträger erstellt und regelmäßig fortschreibt.
Die Studierenden sortierten gemeinsam mit dem Team der Abfallwirtschaft je eine Tonne Restabfall aus sieben vorher festgelegten Gebieten des Landkreises Nordhausen. Bei der Auswahl der Stichproben war wichtig, dass sowohl Ein- und Zweifamilien- als auch Mehrfamilienhäuser in ländlichen und städtischen Bereichen dabei sind. In der Hausmüllanalyse wird beispielsweise festgehalten, welchen Anteil Wertstoffe aus Kunststoff, Papier und Glas haben, wie hoch der organische Anteil ist, aber auch, ob Schadstoffe oder Textilien im Restabfall stecken. Insgesamt wurde der Abfall in 32 Fraktionen getrennt. Daraus lässt sich ableiten, welches Potential für eine stoffliche Verwertung noch im Restabfall steckt. Durch die Analyse erhalten wir ein sehr realistisches Bild über die Zusammensetzung des Restabfalls im Landkreis. Nach Vorliegen der Ergebnisse können wir entscheiden, ob die bestehenden Sammelsysteme weiter angepasst werden sollten bzw. wo mehr Aufklärungsarbeit und Kontrollen notwendig sind, um eine bessere Abfalltrennung zu erreichen, so der zuständige 2. Beigeordnete Dirk Schimm und dankte der Hochschule Nordhausen und den Südharzwerken für ihre engagierte Unterstützung.
Autor: redZiel dieser wissenschaftlich fundierten Hausmüllanalyse ist es herauszufinden, welche verschiedenen Abfallfraktionen sich im Restabfall befinden – kurzum: Untersucht wird, ob alles in der richtigen Tonne gelandet ist oder ob Bestandteile des Abfalls anders hätten entsorgt werden müssen. Die wissenschaftliche Auswertung der ermittelten Rohdaten über die stoffliche Zusammensetzung übernimmt als langjähriger Partner eine Forschungsgruppe der Hochschule Nordhausen. Studiendekan Prof. Dr.-Ing. Michael Rutz koordiniert mit dem technischen Leiter des THIWert Andreas Glimm und dem Bereich Abfallwirtschaft des Landkreises die Sortieranalyse. Diese Informationen fließen ein in das Abfallwirtschaftskonzept, das der Landkreis als Entsorgungsträger erstellt und regelmäßig fortschreibt.
Die Studierenden sortierten gemeinsam mit dem Team der Abfallwirtschaft je eine Tonne Restabfall aus sieben vorher festgelegten Gebieten des Landkreises Nordhausen. Bei der Auswahl der Stichproben war wichtig, dass sowohl Ein- und Zweifamilien- als auch Mehrfamilienhäuser in ländlichen und städtischen Bereichen dabei sind. In der Hausmüllanalyse wird beispielsweise festgehalten, welchen Anteil Wertstoffe aus Kunststoff, Papier und Glas haben, wie hoch der organische Anteil ist, aber auch, ob Schadstoffe oder Textilien im Restabfall stecken. Insgesamt wurde der Abfall in 32 Fraktionen getrennt. Daraus lässt sich ableiten, welches Potential für eine stoffliche Verwertung noch im Restabfall steckt. Durch die Analyse erhalten wir ein sehr realistisches Bild über die Zusammensetzung des Restabfalls im Landkreis. Nach Vorliegen der Ergebnisse können wir entscheiden, ob die bestehenden Sammelsysteme weiter angepasst werden sollten bzw. wo mehr Aufklärungsarbeit und Kontrollen notwendig sind, um eine bessere Abfalltrennung zu erreichen, so der zuständige 2. Beigeordnete Dirk Schimm und dankte der Hochschule Nordhausen und den Südharzwerken für ihre engagierte Unterstützung.
Kommentare
Ra1n3R
19.04.2024, 12.48 Uhr
Das Ergebnis
wird wenig überraschend ausfallen. Gerade im Restmüll wird alles zu finden sein. Gerade in Bereichen von größeren Wohnanlagen fehlt oft auch sowas wie eine Wertstofftonne. Dort findet man nicht selten solche Dinge wie Kabel, Ladegeräte, "veraltete, ausgemusterte" Elektronikteile (defekte Handys, Tabletts, Radios, PC Teile etc pp).
Separate Behälter wären da sicher hilfreich, zumal es bei solchen Teilen in der Masse auch finanzielle Einbußen für die Stadtwerke (die sowas sicher nicht in die Verbrennung stecken) entstehen.
Problematisch sind hier sicher die vorhandenen Platzverhältnisse. Immer mehr Müll (da sollte angesetzt werden) und immer mehr verschiedene Tonnen (was hier aber Vorteile bieten würde). Eine Gratwanderung... Bin gespannt auf das Ergebnis, aber das wird wenig positive Erkenntnisse beinhalten.
Die Generation 50+ ist mit Mulltrennung und Wertstoffhof / -abgabestellen (Geld für Papier, Pappe, Glas, Metalle usw) noch aufgewachsen. :)
Separate Behälter wären da sicher hilfreich, zumal es bei solchen Teilen in der Masse auch finanzielle Einbußen für die Stadtwerke (die sowas sicher nicht in die Verbrennung stecken) entstehen.
Problematisch sind hier sicher die vorhandenen Platzverhältnisse. Immer mehr Müll (da sollte angesetzt werden) und immer mehr verschiedene Tonnen (was hier aber Vorteile bieten würde). Eine Gratwanderung... Bin gespannt auf das Ergebnis, aber das wird wenig positive Erkenntnisse beinhalten.
Die Generation 50+ ist mit Mulltrennung und Wertstoffhof / -abgabestellen (Geld für Papier, Pappe, Glas, Metalle usw) noch aufgewachsen. :)
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