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Di, 08:44 Uhr
27.02.2024
Polizeibericht

Wieder Wahlkreisbüro beschmiert

Im Zeitraum zwischen Freitag, 23. Februar, 16 Uhr bis Montag, 26. Februar, 9 Uhr, beschädigten bislang Unbekannte die Fensterscheibe eines Wahlkreisbüros in der Hauptstraße in Bleicherode, in dem sie einen Schriftzug in schwarzer Farbe aufbrachten. Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art...

Politische motivierter Vandalismus am Wahlkreisbüro in Bleicherode in der vergangenen Woche (Foto: Kreisverband Die Linke Nordhausen) Politische motivierter Vandalismus am Wahlkreisbüro in Bleicherode in der vergangenen Woche (Foto: Kreisverband Die Linke Nordhausen)


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Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren ein und bittet um Zeugenhinweise. Erst in der vergangenen Woche hatten Mitarbeiter mehrere verfassungsfeindliche Symbole und eine Parole an den Schaufenstern des Wahlkreisbüros von Landtagspräsidentin Birgit Pommer (Linke) festgestellt.
Autor: red

Kommentare
Leser X
27.02.2024, 09.06 Uhr
Der Schoß ist fruchtbar noch...
... aus dem das kroch (Bertolt Brecht).
Nordthüringer
27.02.2024, 10.07 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Wir möchten uns an solchen Spekulationen nicht beteiligen.
Kritiker2010
27.02.2024, 11.52 Uhr
Vielleicht einfach mal den Empörungslautsprecher leiser drehen
Man kann auch einfach mal den Kopf schütteln und das Geschmiere wegwischen. Stattdessen wird aus jeder Fliege ein Elefant gemacht. Was bitte soll die Polizei herausfinden? Oder geht es nur um den obligatorischen Eintrag in der Statistik „politisch motivierte Straftat von rechts“? … jetzt wo der „Große Geheimplan von Potsdam“ erwartungsgemäß zur Ente (n.t.) schrumpft.

Die Initiatoren könnten gleichermaßen auf der einen, wie auf der anderen politischen Seite verortet werden, mit jeweils eigener Motivation. Vielleicht waren es aber auch nur Jugendliche, die sich darüber lustig machen, wie leicht man deutsche Spießbürger und überdrehte Aktivisten mit etwas Gekritzel aus der Reserve locken kann.

In einer Zeit, wo das Eis der Fakten immer dünner wird und Politikern allenthalben ihre eigenen Märchen und Visionen um die Ohren fliegen, stellt sich wohl auch so eine Art „neue Empfindlichkeit“ ein.

Vielleicht wäre es ratsam, den angeschlossenen Empörungslautsprecher mal etwas leiser zu drehen, den Bogen nicht zu überspannen und eine Schmiererei einfach als genau das einzuordnen. Bei anderen übermütigen Tags und Graffitis wird ja auch nicht der Staatschutz herbei geläutet.
Wie Bitte
27.02.2024, 14.51 Uhr
@Kritiker
Es rückt zwar gefährlich in Richtung "ja, aber was ist mit...?!", aber:
"Warum nicht Geschmiere einfach wegwischen" und "aus Fliege Elefanten machen" - so einfach ist es nicht, denn, stellen Sie sich vor (ich strapaziere jetzt Ihre Fantasie), es würde statt der Linke ein AfD-Büro erwischt haben.
Und? Haben Sie es sich vorgestellt?
Dann stellen Sie sich jetzt bitte noch das daraufhin folgende Empörungslevel in den Kommentaren vor. Das Wutlevel auf der nnz wäre innerhalb von Minuten hochgekocht, und von aktueller Regierung über Klimapolitik zu Demos gegen Rechts wäre alles an Empörung losgelassen worden, was man so in letzter Zeit eben gern bei jeder Gelegenheit loslässt.

So aber war es eben nur ein Linke-Büro und bloß ein paar Hakenkreuze. Darüber muss man sich nicht aufregen. An Hakenkreuze muss man sich heutzutage halt gewöhnen, was soll's.
Mitternacht
27.02.2024, 15.34 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
Mitternacht
27.02.2024, 15.53 Uhr
"etwas Gekritzel"
Das, was hier von einem Kommentator als "etwas Gekritzel" bezeichnet wird, ist nach § 86a („Verwendung nationalsozialistischer Kennzeichen“) eine strafbare Handlung.

Ich kann mich nicht erinnern, dass bei anderen strafbaren Handlungen, von welchen hier in den Polizeimeldungen leider immer wieder zu lesen ist, eine ähnliche Langmut und Dickfelligkeit a la "oooch, lasst sie doch machen, die wollen bloß spielen" an den Tag gelegt wird.
Kritiker2010
27.02.2024, 17.20 Uhr
Die Fantasie überlasse ich den Geschichtenerfindern
Blicken wir auf die Fakten, so sehen wir regelmäßig Schmierereien an Parteibüros aller Couleur. Gelegentlich geht auch mal eine Scheibe zu Bruch. Soweit die verkraftbaren Auswüchse in der Provinz.

Die Motivation für die aktuelle Schmiererei bleibt vermutlich im Dunkeln. Wie schon geschrieben, ist es vielleicht einfach die absolut unpolitische Lust am Verbotenen, an der Aufregung über ein paar Striche und Buchstaben – so wie zu jeder Zeit.

Ursachen kann man gern suchen. Doch bitte nicht in schon wieder in den Geschichtsbüchern. Massenmörder und Sklavenhändler aller Orten - Imperialisten, Kommunisten, (National-)Sozialisten, Religionen, Schwarz und Weiß - da ist für jeden etwas dabei.

Es ist zielführender die Ursachen im Hier und jetzt zu suchen. An den "Rechten" jedenfalls kann es nicht liegen, denn die werden ja erfolgreich mit viel Steuergeld und Dampfgeplauder bekämpft. Oder sollte der ganze Klamauk letztlich wirkungslos sein? Ist es gar wie beim Zauberlehrling, der den Besen mit der Axt zerschlug?

Mit der ideologischen Dauerberieselung treibt man die Menschen jedenfalls noch schneller in die Arme derer, denen zu viel Freiheit und Demokratie ein Dorn im Auge ist. Selbst wenn alles auffliegt, ein paar Hakenkreuze hier, ein Verschwörungs-Märchen dort ... irgendwas wird schon hängen bleiben und den Weg freimachen, für den sukzessiven Rückbau der freiheitlich demokratischen Grundordnung in Deutschland, angeblich im Namen der Vielfalt.
Lautaro
27.02.2024, 17.32 Uhr
Beschmieren von Wahlbüros
ist ganz schlechter Stil. Es offenbart eine intellektuell unterversorgte Einstellung zur Demokratie .
So etwas würde ich sogar bei Wahlbüros der Grünen verurteilen .
Und gerade bei den LINKEN, die sich durch das Abwenden von ihrer eigentlichen Wählerklientel ins politische Nirvana verabschiedet haben......war diese Aktion ganz großer Unsinn .
Kobold2
27.02.2024, 17.43 Uhr
Das Strafgesetzbuch
spielt hier offenbar keine Rolle, wenn es die eigene Gesinnung betrifft.... Auf die Verharmlosungsversuch braucht man hier auch nie lange warten.
Im zeitgleich veröffentlichten Artikel zum Mitarbeiter Herrn Pohls, weis man aber schon alles, obwohl die ermittelnde Polizei noch gar nichts genau sagen kann und Ermittlungserbgebisse noch ausstehen.
Das "Geschmiere" wird nach Strafgesetzbuch nicht einfach als solches gewertet.
Man darf hierzulande als z.B. Bastler/Hobbyist ein Schiff, Flugzeug, Panzer oder was auch immer aus der NS Zeit ganz authentisch und maßstabsgetreu, mit allen Details nachbauen, aber das Hakenkreuz da drauf zu malen, ist dabei tabu.
Wie Bitte
27.02.2024, 18.30 Uhr
Ich möchte ja wirklich niemanden auf dumme Gedanken bringen,
aber mich würde wirklich interessieren, ob einige Kommentatoren noch immer so salomonisch "sind doch nur Schmierereien, was soll's, abwischen und gut" von sich geben würden, wenn morgen Hakenkreuze am AfD-Wahlbüro auftauchen würden.
Ich wage es zu bezweifeln, aber Vorstellungskraft soll man ja Geschichtenerfindern überlassen.
grobschmied56
27.02.2024, 18.34 Uhr
Jegliches Beschmieren von ...
... privatem oder öffentlichem Eigentum lehne ich bekanntlich ab und verurteile es scharf. Besonders Angriffe gegen Wahlkreisbüros von Parteien sind Ausdruck geistiger Unreife und Infantilität!
Politische Widersacher bekämpft man mit dem besseren Programm und den besseren Argumenten, nicht mit Markern oder Spraydosen.
Kritiker2010
27.02.2024, 19.04 Uhr
Wenns hilft, komme ich mit einem Lappen vorbei.
Ich weiß ja, dass viele Leute heute enorme Umstandpinsel sind und mit den Händen viel weniger anzufangen wissen, als mit ihrem Mund. Solche enden dann oft, mangels anderer Verwendung, in der Politik.

Zum Glück gehöre ich nicht dazu. Wenn es also hilft, dann trage ich nicht nur ein paar salomonische Worten vor, sondern komme auch mit einem Lappen vorbei und helfe beim Beseitigendes des Kunstwerkes, sofern es nicht doch noch gerahmt und für die Nachwelt erhalten werden soll.

Hat sich eigentlich inzwischen jemand gefunden, der sich an den Kosten für die Reinigung der blau-silbernen Straßenbahn beteiligt? Ich frage nur wegen der Verantwortung für die "geistigen Brandstiftung", die in diesem Fall teure Folgen in ganz anderen Dimensionen hatte.
Hackelberry
27.02.2024, 19.15 Uhr
Die leider übliche Endlosschleife
Betrifft es den "links grünen Feind" wird mit kritischem Gekritzel verharmlost, relativiert und Pontius und Pilatus, am besten die Linke selbst, als mögliche Täter diagnostiziert. Da wird sogar Psychokram bemüht, um die Schmierereien als dumme Jungen Trotzreaktion darzustellen. Fliegt ein Stein beim "rechten Freund" in die Scheibe gibt es als geringste Reaktion Schnappatmung.

Und was natürlich nicht fehlen darf, dass die größten verbalen Pauschalisten und Spalter sich am lautesten von den kleinen dummen Schmierern distanzieren. Die Masche zieht allerdings nicht mehr.
Sinz2000
27.02.2024, 22.39 Uhr
wie bitte, ja so ist es
Als das Büro der AFD in Nordhausen mit einem Hakenkreuz verziehert wurde, wurde das als politisch motivierte Straftat rechts eingestuft, da das zeigen, malen oder zur Schau stellen des Kakenhreuzes nun mal laut Katalog rechts politisch moteviert eingestuft ist. Nur manche Sachen, kommen nicht an die grosse Glocke.
grobschmied56
28.02.2024, 02.45 Uhr
Nein , Vogelfänger, bei mir nicht ...
... da kann man noch so weit ins Archiv zurückgehen. Ich stehe zu meinem Wort!
Auch die Linke, auch die Grüne Partei haben Anspruch auf Unverletzlichkeit ihrer Parteibüros. PUNKT.

Politischer Streit ist in Ordnung. Man kann sich auch mal ordentlich Polemik um die Ohren hauen. Kein Problem. Man kann sich richtig fetzen. Auch gut.

Niemals jedoch werde ich Sachbeschädigung, mutwillige Zerstörung oder gar Gewaltanwendung gutheißen.
Da können so viele Daumen runter kommen, wie wollen.
Mir vollkommen scheißegal.

Ich verachte die Linken und verabscheue die Grünen.
Aber ich würde mich freiwillig melden, um Schmierereien an den Scheiben ihrer Wahlkreisbüros zu beseitigen.

Aus Prinzip.

Das können eine Menge Leute nicht begreifen.
Aber das habe ich 1989 gelernt.
Udo Mann und Grobi waren damals politische Gegner.
Für kurze Zeit war er mein Untergebener.
Aber wir haben damals zusammen gearbeitet.
Nichts, aber auch gar nichts auf der Welt hätte mich dazu
bewegen können, den Udo zu schikanieren oder auch nur
schief anzusehen, nur weil wir unterschiedlicher Meinung
waren. Wir waren Gegner - keine Feinde.

Wir haben gegeneinander argumentiert.
Wir haben uns aber nicht beschimpft oder bedroht.

Keiner mußte Angst haben vor dem Andern.
Dafür bin ich dem Udo dankbar.
Falls er noch lebt, hoffe ich, daß er
ebenso denkt.
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