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Do, 10:25 Uhr
22.02.2024
Vier Jahre Krisen:

Deutscher Wirtschaft fehlen 545 Milliarden Euro

Vier Jahre Coronapandemie, zwei Jahre Krieg in der Ukraine. Das Institut für Wirtschaft (IW) berechnet in einer neuen Studie, was die Krisen der gesamten Volkswirtschaft gekostet haben. Die Einzelheiten und die Studie mit dem bekannten Klick...


Erst die Pandemie, dann der Krieg in der Ukraine und zuletzt der Nahost-Konflikt: Die Krisen der vergangenen vier Jahre haben in Deutschland zu wirtschaftlichen Ausfällen von insgesamt rund 545 Milliarden Euro geführt. Die Deutschen gaben in dieser Zeit 400 Milliarden Euro weniger für ihren Konsum aus – das sind etwa 4.800 Euro pro Person.

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Zwischen 2020 und 2021 machte die Pandemie Einkaufen und Freizeit teilweise nicht möglich: Allein in diesem Zeitraum gaben die Deutschen fast 250 Milliarden Euro weniger für den privaten Konsum aus – und sparten stattdessen ihr Geld. Zum Vergleich: Vor der Pandemie sparten die Verbraucher im Durchschnitt etwa zehn Prozent ihres Einkommens, während der Pandemie waren es notgedrungen bis zu 16 Prozent.

Auch danach kamen die Konsumausgaben nicht mehr in Schwung. Mit dem Ukrainekrieg erhöhten sich die Energiekosten und die Ersparnisse aus der Pandemie waren schnell wieder weg. Wer früher einmal mehr ins Kino ging oder sich ein neues paar Schuhe kaufte, musste dann die gestiegenen Strom- oder Benzinpreise bezahlen. Die hohe Inflation schränkte die Deutschen wieder bei ihren Einkäufen und in der Freizeit ein.

Langfristige Auswirkungen auf Herausforderungen
Neben den Verbrauchern hat auch die Wirtschaft mit den Krisen zu kämpfen. Sie treffen Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern härter. Die Gründe: Die deutsche Industrie ist stärker abhängig von dem internationalen Handel, die Bundesrepublik daher anfälliger für eine schwache Weltwirtschaft. Investieren Unternehmen weltweit etwa weniger in neue Maschinen, leidet darunter die deutsche Wirtschaft, ein wichtiger Exporteur solcher Investitionsgüter. Außerdem sind energieintensive Branchen hierzulande stark vertreten, sie reagieren besonders empfindlich auf die steigenden Energiekosten.

Im Gefolge dieser Krisen und der Pandemie blieben auch viele Investitionen auf der Strecke. Insgesamt belaufen sich die Investitionsausfälle der vergangenen vier Jahre auf 155 Milliarden Euro. IW-Ökonom Michael Grömling warnt vor den Folgen: „Die mangelnden Investitionen senken langfristig unsere Möglichkeiten, mit Herausforderungen wie Digitalisierung, Fachkräftemangel oder Klimawandel umgehen zu können.“

Die komplette Studie finden Sie hier .
Autor: red

Kommentare
reiner3000
22.02.2024, 10.34 Uhr
Mir auch ! :-(
Mir fehlt diese Summe auch sehr schmerzlich. :-(
Game Over
22.02.2024, 12.15 Uhr
545 Milliarden
Ich wüsste wo Einsparungen getätigt werden könnten:)
Marino50
22.02.2024, 12.49 Uhr
Gameboy over
Mir fallen da auch etliche Möglichkeiten ein. Keine Gelder für Munition in Kriegsgebiete, keine Gelder für Radwege im Ausland, keine weiteren Gelder bzw nur für eine bestimmte Zeit ( wie es uns die anderen Länder der EU vormachen) für Flüchtlinge, keine weiteren Gelder für Diätenerhöhungen usw.
geloescht.20240908
22.02.2024, 13.16 Uhr
Ein Motor läuft nur mit Energie
Bei einer Volkswirtschaft ist die Energie der Motor.
Wenn ich keine (nur unter 50 Prozent erneuerbare Energie )habe muss ich zukaufen.Und das kostet Geld.Europa hat z.Z. ca. 3 mal höhere Energiepreise als die USA und ist deshalb wenn man es genau nimmt wirtschaftlich Pleite gegenüber anderen Staaten.
Wenn man sich dann noch selber aus Vasallentum den Energiehahn zudreht und obendrein noch "saubere" Atomkraftwerke abschaltet - was sagt man denn dazu ?
Deutschland ein Schildbürgerland -?
Dazu kommen noch 200 Mrd -sie haben richtig gelesen was Deutschland der Ukraine zukommen lassen will.(T-online von gestern)
Na ja wo solls denn herkommen? Asyl kostet ja auch und Rentner und Bürgergeld,Gesundheitswesen marode...und dann noch die Verteidigung.
Hat schon mal jemand mit einem Menschen gesprochen der Pleite ist ? Der gibt es einfach nicht zu und spielt Friede Freude Eierkuchen.
Rob2000
22.02.2024, 14.17 Uhr
Die fehlen nicht,
Die sind nur woanders.
Peter Lustig
22.02.2024, 14.18 Uhr
So ein Quatsch.
Der Motor einer Volkswirtschaft sind Innovationen, Erfindungen, Ingenieurskunst, funktionierede Kapitalmärkte, Fachkräfte und Bildung,... Energie kommt im hinteren Bereich der Wichtung. Nach dieser steilen Energie-These müßte Russland über die stärkste Wirtschaft der Welt verfügen. Die erreichen jedoch noch nicht einmal die Wirtschaftskraft von Frankreich.
geloescht.20240908
22.02.2024, 14.49 Uhr
Peter Lustig na dann versuchen sie doch mal mit ihrer Aufzählung
"Innovationen, Erfindungen, Ingenieurskunst, funktionierede Kapitalmärkte, Fachkräfte und Bildung" ganz ohne oder mit zu teurer Energie wettbewrbsfähig zu produzieren.
Warum verlassen denn die Unternehmen Deutschland oder gehen Pleite ? Warum hat Deutschland kein Wachstum mehr?
Weil wir so eine tolle Volkswirtschaft haben? Vielleicht mal vor 30 Jahren.Jetzt ernähren wir die halbe Welt und verschenken Steuergelder.
Und Alles ohne wettbewerbsfähige Volkswirtschaft.Eine tolle Leistung.Um was zu verschenken brauchen wir keine Energie --aber um was zu produzieren schon.
E20
22.02.2024, 15.26 Uhr
kein Quatsch!
eine funktionierende und bezahlbare Energieversorgung ist die Grundlage für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand, also demnach der Motor der Zukunft. Wer das leugnet, wird sich mit der Abwanderung der Industrie auseinandersetzen müssen.
Peter Lustig
22.02.2024, 18.03 Uhr
Immer noch Quatsch und es wird immer schlimmer
Warum denken AfD Mitglieder, dass mit dem Parteibuch die Verleihung einer Ehrenprofessur für Makroökonomie verbunden ist? Alle Wirtschaftsweisen dieses Landes, und nicht nur die, schlagen die Hände über dem Kopf zusammen, wenn sie das Wirtschaftsprogramm der AfD lesen. Ich selbst bin auf dem guten Wege dahin zu verstehen, warum das so ist. Von den vier bestimmenden volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren haben die Mitglieder und Fans dieser Partei noch nie etwas gehört. Sie picken sich da wie die Spatzen nur die Körner heraus, die sie kennen und die gerade in aller Munde sind. Genau wie beim Thema Migration ("...die schmeißen wir ganz einfach alle raus...") betrachten sie wirtschaftliche Zusammenhänge nach dem selben Einfach-Prinzip (...wir kaufen bei Putin Energie und alles wird gut..."). Die Wirtschaft ist aber ein sehr komplexes Gebilde mit vielen Faktoren, welches man nicht Amateuren überlassen sollte. Gegen die würden die jetzigen Handelnden wie Koryphäen wirken.
grobschmied56
22.02.2024, 18.44 Uhr
Vielleicht kommt Herr Lustig ja mal ...
... auf eine 'innovative' Idee, die es möglich macht, das Tagesgericht auf dem Elektroherd zu kochen, nur mit Strom aus einem 'Balkonkraftwerk'.
Wäre nicht übel, ich wäre sein erster Fan!

Bis dahin scheint es noch gute Weile zu haben. Wir sind auf dem besten Weg, jedes Mittagsgericht zum Luxus-Essen zu machen. Edelste und teuerste Zutat:
Strom.

Komme mir jetzt Niemand mit dem lachhaften Spruch, die 'grünen Energien' würden in Kürze fast zum Nulltarif zu haben sein. Das fromme Märchen hören wir nun schon seit längerer Zeit. Nur wird es halt nie wahr.

Immer gibt es 'Gründe', welche den guten, billigen 'erneuerbaren' Strom verhindern. Mal ist es der pöhse Atomstrom, der die Netze verstopft. Dann ist es der schlimme Putin, der nur so tut, als wolle er uns billiges Gas verkaufen.

Am Ende ist die AfD schuld. Oder in China ist ein Fahrrad umgekippt und dabei entzwei gegangen. Ausgerechnet das Rad, mit dem der leitende Ingenieur des größten Windkraftunternehmens zur Arbeit fahren und Herrn Habeck ein tolles Angebot unterbreiten wollte, welches all unsere Energiesorgen gelöst hätte...
Immer wir, haben wir ein Pech.

Und dann stellt man auch noch fest, daß da Geld fehlt!
Wie kann denn so was passieren?

Da haben wohl eine Menge Leute Geld investiert, wo es sich lohnt - und nicht dort, wo ein Wust grüner Regulierungswut und Bürokratie jede Initiative erstickt.
Sachen gibt's ...

Anmerkung techn. Support:
Mein Balkonkraftwerk hat letztes Jahr ca. 500 kWh geliefert. Da ist schon das eine oder andere Tagesgericht drin. Natürlich wird sich jemand finden, der jetzt wieder »ja, aber ...« sagt. 👍 Außerdem kann man das Eine machen ohne das Andere zu lassen. Man muß nur ein kleines bisschen wollen.
foeten
22.02.2024, 19.19 Uhr
Die Wirtschaft in Deutschland
... ist am Boden, eine Insolvenzwelle rollt durch Deutschland...
So ein Quatsch! Die blau-Braunen machen dafür vorallem die Grünen, die Ausländer und die Ukraine verantwortlich.
Es ist doch wohl eher so, dass die Wirtschaftspolitik der letzten 20 Jahre vorallem von der CDU bestimmt wurde. Der Dax hat ein Allzeithoch - es verdienen also gerade die Reichen zur Zeit so richtig gut. Dax-Unternehmen melden immer wieder Rekordgewinne- die aber nicht der Allgemeinheit zu Gute kommen, sondern nur Einzelpersonen.
Die Flüchtlinge und Bürgergeldempfänger sind teilweise weiterhin auf die Tafel angewiesen. (Wenn die AfD in der Regierung wäre, würden diese Leistungen eingekürzt werden - siehe AfD-Grundsatzprogramm!)
Die Ukraine muss sehr wohl unterstützt werden. Nicht nur aus humanitären Gründen, nein, auch weil die Ukrainer quasi für uns kämpfen. Sollte die Ukraine Russland unterliegen, wird sich Putin bald daran machen sich die nächsten Länder unter den Nagel zu reißen.
Es scheint vielen AfD'lern aber ein feuchter Traum zu sein, dass bald wieder russische Fahnen in Deutschland wehen (deshalb tragen sie die russischen Fahnen auch so gern auf ihren Demo's)!
Kobold2
22.02.2024, 20.39 Uhr
Die Abwanderung
Der Industrie und die Auslagerung von Produktionen haben wir schon seit Jahrzehnten. Trotz der billigen Energielieferungen aus Russland.
Irgendwo müssen ja auch die vielen osteuropäischen LKW herkommen...
Oder lässt die Ampel die zur Verblendung auf Steuerzahlerkosten umherfahren?
Peter Lustig
22.02.2024, 21.05 Uhr
Ganz genau das meine ich:
"...... auf eine 'innovative' Idee, die es möglich macht, das Tagesgericht auf dem Elektroherd zu kochen..."

Da wurde wohl noch nicht einmal die Überschrift des Artikels gelesen oder verstanden. Das kann sich jeder aussuchen, woran es lag. Industriestrom und private Erbsensuppe sind zwei unterschiedliche Dinge. Von den anderen volkswirtschaftlichen Produktionsfaktoren noch nie etwas gehört oder vollständig wie Vogel Strauß ausgeblendet. Wer solchen "Professoren" Wirtschaftspolitik anvertraut bekommt den wirtschaftlichen Irrsinn, die Armut und die Bedeutungslosigkeit des Landes gratis dazu.
grobschmied56
23.02.2024, 01.23 Uhr
Tja, Peter Lustig und techn. Support ...
... ist ja alles lustig, scheint nur eben Firmen wie Miele & Co. nicht zu überzeugen. Die wandern ab, investieren anderswo oder machen Pleite.
Kobold2
23.02.2024, 09.26 Uhr
Ach Grobschmied
Das machen Firmen, wie Bosch, Siemens, Continental, fast die ganze Textilbrance, Elektronikkonzerne, eine ganze Reihe Autozulieferer u.v. a.m. schon seit Jahren.
Da stehen Subvertionen, niedrige Lohnkosten, geringere Umwelt-, Sicherheits und Sozialstandarts, mehr im Vordergrund.
Wenn hier Firmen Pleite gehen, dann sind wohl Energiekosten die kleinere Ursache.
Das mit dem Essen kochen, Wäsche waschen, Kuchen und Brot backen funktioniert bei uns jedenfalls recht gut.
Die Anlage ist allerdings etwas größer, als ein Balkonkraftwerk.
Bodo Bagger
23.02.2024, 10.09 Uhr
Ach Kobold....
wegen der nicht ins Gewicht fallenden Energiekosten und den geringeren Lohnkosten geht die Firma Stihl ja jetzt auch in das ausgewiesene Billiglohnland Schweiz.

Und nein tatsächlich nähern sich die Lohn- und Lohnnebenkosten in der gesamten EU immer mehr an.

Auf die Idee, dass die Kostentreiber in Deutschland neben den Energiekosten vorallem die Steuersätze sind, kommen die geneigten Salonkommunisten ja nicht.
El loco
23.02.2024, 13.10 Uhr
Es vergeht kaum ein Tag,
an dem Deutschlands mittlerweile berühmtester Märchenerzähler keinen Schenkelklopfer gucken lässt.
Sein neuester preisverdächtiger Brüller im Bundestag: "Der deutschen Wirtschaft geht es gut, nur die Zahlen stimmen nicht!" lässt tief blicken...
Diese ideologiegeschwängerten grünen Realitätsverweigerer und ihre Koboldskinder kann keiner mehr ernst nehmen.
Tusch!
Iltis
23.02.2024, 13.19 Uhr
Immer diese Halbwahrheiten
Die Firma Stihl geht nicht in die Schweiz. Der Herr Stihl denkt nur darüber nach zusätzliche Kapazitäten in der Schweiz zu schaffen. Seine Belegschaft in Deutschland kämpft um geringere Arbeitszeiten. Was macht man da als guter Kapitalist und Patriot? Man spielt die Belegschaften gegeneinander aus.
Fairerweise muss ich Herrn Stihl auch recht geben, Deutschland ist total überreguliert und hat das ungerechteste und unübersichtlichste Steuerrecht der Welt. Ein Staat der alles regeln will und seinen Bürgern den letzten Freiraum raubt bekommt Probleme.
Kobold2
23.02.2024, 16.46 Uhr
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