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Mo, 14:00 Uhr
25.09.2023
nnz Betrachtung

Ein Neustart ist dringend nötig

Kai Buchmann bleibt Nordhäuser Oberbürgermeister, die AfD unterliegt an der Wahlurne, die Stadt ist nun wieder beim „Status quo ante“. Alles beim Alten also? Damit es in Nordhausen weiter geht, wird man einige Schatten überspringen müssen. Zeit für eine erste Wahl-Nachlese…

Kai Buchmann bleibt Nordhäuser Oberbürgermeister (Foto: agl) Kai Buchmann bleibt Nordhäuser Oberbürgermeister (Foto: agl)


Die Rolandgruppe hat auf der Bühne vor einigen Jahren einen ihrer kreativen Ideen zum Besten gegeben: man sollte dem Landrat und dem OB eine Paartherapie sponsern, ein lauschiges Wochenende zu zweit, um die Differenzen der Beziehung zu überbrücken.

Nachdem die politischen Verhältnisse in Nordhausen nun wieder da sind, wo sie vor dem Wahltrubel waren, ist es an der Zeit den Scherz beiseite zu lassen und Ernst zu machen mit der Aussöhnung. Damit es in der Stadt weiter gehen kann und man nicht in all dem Drama der letzten Jahren hängen bleibt, werden einige Damen und Herren über ihre Schatten springen müssen, allen voran der Oberbürgermeister aber nicht er allein.

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Das zweite Wunder Buchmann
Buchmann hat es ein zweites Mal geschafft, in der Stichwahl zu triumphieren, beide Male war es vor allem anderen eine Protestwahl. Vor sechs Jahren, als kein AfD-Kandidat auf dem Wahlzettel stand, war er für viele die „Alternative“ zum Altbekannten. Buchmann kam aus dem Nichts, von den Mitbewerbern und Parteistrategen unterschätzt und holte den Wahlsieg letztendlich mit deutlicher Mehrheit.

Der gestrige Urnengang war Wiederrum einer des Protests, nur eben gegen die AfD. Buchmann kam dabei einmal mehr wie aus dem Nichts, lange war nicht klar ob der angezählte Amtsinhaber überhaupt antreten würde. Die Justiz im Nacken, die Wahlunterlagen in letzter Sekunde abgegeben, kaum Plakate gehängt, zwei Wahlkampfauftritte zu Podiumsdiskussionen, ansonsten war vom OB nicht viel zu sehen. Dass er es in die Stichwahl schaffte, lag auch an fehlgeleiteten Strategien der Nordhäuser Parteienlandschaft, die im ersten Wahlgang deutlich abgestraft wurde.

Dass Buchmann schließlich als Sieger aus der Wahl hervorgegangen ist, hat er gleichsam nicht seiner Popularität in der Nordhäuser Bevölkerung zu verdanken, sondern dem Willen der Wählerschaft, einen Sieg der AfD zu verhindern. In den vergangenen zwei Wochen hielt sich der OB noch bedeckter als zuvor und auch aus den Parteibüros waren nur halblaute Stimmen zu hören. Den großen Protest hat die Zivilgesellschaft aufgemacht, dort kam die Mobilisierung her, die Buchmann nun wieder ins Amt getragen hat.



Kommt der nächste Akt im Rathaus Drama?
Unter normalen Umständen würde das nun bedeuten, dass Kai Buchmann weitere sechs Jahre die Geschicke im Rathaus lenkt und leitet. Der „Status quo ante“ war und ist aber kein normaler, das Verfahren gegen den OB läuft nach der Wahl weiter und es ist nicht ausgemacht, dass der Wahlsieger vor Gericht von aller Schuld freigesprochen wird. Ein Szenario ist denkbar, in dem Buchmann von Seiten der Justiz erneut des Rathauses verwiesen wird und dann müsste Alexandra Rieger übernehmen, die es aus eigener Kraft nicht auf den OB-Posten geschafft hat.

Was Rechtens war und was nicht, dass hat Justizia abzuwägen. Wie die Auseinandersetzung vor dem Scherbengericht der öffentlichen Meinung ausgehandelt wird, steht auf einem anderen Blatt. Im Außen hat das ziehen und zerren um das Rathaus schon im Wahlkampf kein gutes Licht auf die Nordhäuser Politik geworfen, führt man die Grabenkämpfe nun unvermittelt weiter wird sich der Abstieg der politischen Kultur nur noch beschleunigen. Sollte sich obiges Szenario bewahrheiten, wären die Bürgermeisterin und ihre SPD gut beraten die Finger vom Chefsessel zu lassen. Schon aus der Wahl hätte man sich personell heraushalten sollen, führt man den gescheiterten Weg mit anderen Mitteln fort, können die Vorwürfe geplanter, politischer Intrige nur substantieller werden. Ginge es weiter wie befürchtet, es wäre zum Schaden der Stadt, der Region, der Partei und der Demokratie. Eskaliert die „Causa Buchmann“ in den kommenden Monaten, muss der Stadtrat eine neutrale Lösung finden, die dem Verdacht jeglicher Einflussnahme erhaben ist. Die Zeit zu zanken und zu taktieren ist vorbei, die Wahl sollte die Frustration der Bürgerschaft für alle mehr als deutlich gemacht haben.

Ikarus stürzt
Der Wähler hat alle Parteien abgestraft, letztlich auch die AfD. Mit Jörg Prophet hatte man einen aussichtsreichen Kandidaten im Rennen und bei einem Stimmenanteil von 45 Prozent hat der eine Niederlage auf hohem Niveau eingesteckt. Verloren hat hier nicht der Kandidat allein, sondern zuerst die Partei. Der AfD hängt ihr gut dokumentierter Extremismus als Teil ihres Wesens wie eine bleierne Kette am Gelenk. Auch Jörg Prophet hat nachweislich auf dieser Klaviatur gespielt, wenn auch nicht im Wahlkampf selbst. Wie sehr es ihm letztlich geschadet hat und ob die AfD, wie so oft gefragt, „trotz oder gerade wegen“ derlei Rhetorik gewählt wird, ist schwer zu quantifizieren. Geholfen hat es offensichtlich nicht. Vor dem zweiten Wahlgang hat man sich dann noch die Leute eingeladen, die die Ouvertüre am rechten Rand der AfD schreiben und wie man hört stand gestern Abend auch der umstrittene Thüringer Parteichef Björn Höcke bereit, um bei einem Sieg triumphierend vor die Kameras zu treten. Es hat gereicht, die Kernwählerschaft abzuholen, das Plateau des ersten Wahlgangs konnte man aber kaum überschreiten. Der Rest der Wählerschaft hat sich abgewandt, aufgeschreckt vom starken Ergebnis im ersten Wahlgang und abgeschreckt von der parteitypischen Rhetorik der AfD.

Homo homini lupus
Lehrgeld haben an diesem Montag also alle zu zahlen. Der Oberbürgermeister kann nicht weiter machen wie bisher. Das Verhältnis zum Stadtrat muss dringend gekittet werden, offene und ehrliche Kommunikation mit den Fraktionen und der Öffentlichkeit muss an erster Stelle stehen. Es kann nicht sein, dass ein Oberbürgermeister primär über sein Rechtsamt agiert. Es reicht nicht, auf Paragraphen zu verweisen, dass Rathaus hat seine Arbeit und seine Entscheidungen gegenüber der Bürgerschaft ordentlich zu begründen und zu erklären. Ein paar Videos im Netz und die gelegentliche „FAQ“ auf der eigenen Website stellen keine ausreichende Öffentlichkeitsarbeit dar. Wie im Wahlkampf stillschweigen zu wahren, wird nicht reichen.

Alle Seiten müssen aufeinander zugehen, sich aussöhnen oder zumindest einen „modus operandi“ finden, der die Stadt nach vorne bringt und sie in die Lage versetzt, ihren Bürgern in schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen. Das gilt für Buchmann genauso wie für die Fraktionen im Rat, wie auch für das Landratsamt. Die Gerichtsentscheidungen werden früh genug fallen, bis dahin muss gearbeitet, nicht gestritten werden.

Wird es den Beteiligten gelingen sich zurückzuhalten, die eigenen Schatten zu überspringen und der Gegenseite die Hand zu reichen? Der Mensch ist des Menschen Wolf heißt es und schon so manches wohlmeinende Vorhaben ist an der granitenen Wand des Egos, an Missgunst, Neid und persönlicher Antipathie gescheitert. Es wäre wünschenswert wenn man sich in Nordhausen über niederen Instinkt erheben und im Sinne eines größeren Wohls handeln könnte. Doch für den Moment bleibt dem Zuschauer des Stücks nichts übrig, als sich im Konjunktiv zu bewegen. Wohin die Reise geht, liegt nun in vielen Händen.

Schon im Mai kommenden Jahres stehen die Kommunalwahlen an und es bleibt nicht viel Zeit, Lehren aus dem Debakel zu ziehen. Wir mögen wieder am Ausgangspunkt sein, aber es kann und darf nicht weiter gehen wie bisher.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
Alexandra Se.
25.09.2023, 14.33 Uhr
Schade
Ich finde es schade, dass man nicht erkennt/ erkennen möchte, dass viele nicht gegen die AfD gestimmt haben, sondern gegen die SPD. Nordhausen wollte keine Rieger und Jendricke Festspiele mehr, und da die AfD aus Prinzip nicht wählbar scheint, wählt man eben Buchmann, mit ihm kann man Leben. Er selbst hat sicher am wenigsten mit einem Sieg gerechnet... Wenn Frau Rieger einen A... in der Hose hat, geht sie von sich aus. Wo ist sie überhaupt gerade?
Loktrainer
25.09.2023, 14.38 Uhr
Gut für Nordhausen?
Als Nicht-Nordhäuser habe ich diese OB Wahl
verfolgt, wie keine vorher.
Ob dieser Ausgang unser Kreisstadt nutzt?
Ich habe da ein ganz flaues Gefühl.
Ein von seinen Mitspielern bekämpfter OB, suspendiert, wieder eingesetzt und wiedergewählt.
Ein AfD Mann, den keiner wirklich kennt und sich dummerweise vom ganz rechten Flügel unterstützen lässt.
Wahltaktisch war das wohl ziemlich dumm.
Ich glaube nicht, dass der Zoff im Amt damit ausgeräumt ist.
Und dann bringen sich ja alle Parteien schon in Stellung für 2024.
Trotzdem bleibt das Versagen der Amtsträger, auch im LK im Raum.
Die weiter steigenden Flüchtlingszahlen werden die politische Situation weiter aufheizen,und das schlägt auch nach NDH durch. Ich denke, es wird eher lauter als ruhiger.
Leser X
25.09.2023, 14.50 Uhr
Nahziel erreicht
Ja, es gibt wohl noch viel Bewegung in der nächsten Zeit. Aber jetzt freuen wir uns erstmal, dass der Einzug eines AfD-Funktionärs in unser Rathaus verhindert wurde. Das war eine Glanzleistung engagierter Bürgerinnen und Bürger.
A-H-S
25.09.2023, 15.13 Uhr
Das stimmt so nicht
Zitat Artikel "Ikarus stürzt... Der Wähler hat alle Parteien abgestraft, letztlich auch die AfD.... Es hat gereicht, die Kernwählerschaft abzuholen, das Plateau des ersten Wahlgangs konnte man aber kaum überschreiten. Der Rest der Wählerschaft hat sich abgewandt..."

-> Bitte, welche Wahl wird denn hier kommentiert? Die Nordhäuser?

Erster Wahlgang:
Prophet: 7.750
Alle anderen: 10.641

Zweiter Wahlgang:
Prophet: 8.702 (+952) +11 Prozent
Buchmann: 10.599 (-42) -0,5 Prozent

Bitte nicht die Objektivität verlieren - auch wenn einem das Ergebnis passt.

PS: wenn die Kernwählerschaft der AfD bei 45Prozent liegt, ist alles gut. Damit wird man leben können.^^
Pitti_Offiziell
25.09.2023, 15.14 Uhr
Wohl wahr!
Die Nordhäuser werden sich noch über einiges was aus der "Einheitsfront" kommt zu erfreuen haben, da bin ich sicher!
BlastTechnologies
25.09.2023, 15.14 Uhr
Weiter gehts
Spoler Alert:
In ein paar Wochen wenn das Thema überregional keinen mehr Interessiert wird Frau Rieger und Herr Jendrike wieder am Stuhlbein von Buchmann sägen und auf das Traumziel: Ungewählte SPD Bürgermeisterschaft durch die Hintertür hin arbeiten.
Herr Buchmann wird in gewohnter Null-Bock-Manier alles als Wiederfahrnis über sich ergehen lassen und weder Presseartikel, Öffentliche Auftritte, Öffentliche Strategieerklärungen oder ähnliches von sich geben.
+ Im Bauamt arbeitet man sicher schon an weiteren Straßenvollsperrungen.
geloescht.20230927
25.09.2023, 15.18 Uhr
@Alexandra Se.
Sie können sehr stolz auf sich sein, denn Sie gehören zu den Menschen, die noch Ihr Hirn mitarbeiten lassen.
Respekt!!!
geloescht.20230927
25.09.2023, 15.22 Uhr
@Loktrainer
Ja, es bewahrheitet sich immer erneut wieder, denn wer hat uns verraten? Na die Sozialdemokraten! :-)
P.Burkhardt
25.09.2023, 15.24 Uhr
Ich finde...
...dieser Wahlausgang hat eines gezeigt:

Mit extremen Ansichten (egal ob links oder rechts) und Intrigantentum (SPD und Dienstaufsichtsbeschwerden) gewinnt man keine Wahlen.

Ich hoffe nur, dass sowohl Landrat als auch OB und Stadtrat daraus gelernt haben und endlich zum Wohle der Stadt ZUSAMMEN arbeiten.
Ex-post
25.09.2023, 15.38 Uhr
kein Neustart
Herr Buchmann hat sich auch von extremen Linken, die mit Demokratie nichts am Hut haben, hofieren und feiern lassen. Und da nichts dazu gesagt.

Ich habe die DDR erlebt. Das will ich nicht mehr. Und mit so einem wie Herr Buchmann will ich nichts zu tun haben. Das Wahlergebnis respektiere ich aber natürlich und rede hier nur für mich.

Ich hoffe das Gericht in Meiningen klärt das jetzt richtig. Dann erst ist die Stadt erlöst und dann kann es einen Neuanfang geben. Mit Herr Buchmann besteht dazu keine Chance.
Pitti_Offiziell
25.09.2023, 16.00 Uhr
Ja natürlich!
Herr Buchmann und die SPD sind nach dieser Wahl über Nacht beste Freunde geworden und werden sicher total konstruktiv für die Stadt Nordhausen zusammen arbeiten.

Herr Buchmann wird nie nie wieder gegen Frau Rieger moben und Herr Jendricke ihn auf keinen Fall mehr suspendieren (was sind schon 14 Dienstvergehen?)

In diesem Sinne Prost!
Bodo Bagger
25.09.2023, 16.12 Uhr
Kommunalwahlen
Ausgehend vom, vor allem ersten Wahlgang und eine Wiederholung voraussetzend, dürfte die AfD dort bei annähernden Stimmanteilen zu einer nicht übersehbaren Fraktionsstärke anwachsen, was das Regieren im Rathaus mit Sicherheit nicht einfacher machen wird.

Dazu kommt, dass Kommunalpolitik Sachpolitik ist und parteiliche Stimmzwänge dort eher kontraproduktiv werden dürften. Zudem wären die Vertreter der etablierten Parteien dann gezwungen, komplett die eigene Linie zu verlassen und im Anti AfD Abstimmungsmodus zu verbleiben, was letztendlich zu einer Lähmung der Entwicklung der Stadt Nordhausen führen könnte.

Was bei der OB als Wahl als regulierender Faktor gelten dürfte (Überwachung des OB und seiner Entscheidungen durch den Stadtrat), könnte hier recht schnell zum Boomerang werden.
Piet
25.09.2023, 16.15 Uhr
Das ganze
Gebahren von Buchmann ist doch mehr als sonderbar, so verhält sich doch niemand im Wahlkampf und danach. Er brachte und bringt keinerlei Qualifikationen mit und scheint mir weltfremd.
Loko42
25.09.2023, 16.33 Uhr
Wie weiter???
Nordhausen hat gewählt und in Tagen und Wochen spricht keiner mehr drüber. Es gibt nun 2 Möglichkeiten entweder es geht alles so schleifend weiter oder nun kommt der Urknall, was ich eher bezweifle. Hoffe NDH wird nun endlich wachgerüttelt, sonst kann schnell vieles aus dem Ruder geraten.
Zwiespalt zwischen Kreis und Stadt muss dringend beendet werden, alle an einen Strang ziehen, sonst wird nix verbessert fürs Allgemeinwohlsein.
Sprich Oberzentrum, Goldene Aue( wo unser aller Geld verschleudert wurde), Infrastruktur usw.
Wir hier in Nordthüringen sind am A .....der Welt, um das zu ändern wäre dringend und schnell eine vernünftige Infrastruktur erforderlich. Mit dieser steht und fällt das Allgemeinwohlsein, es ist einfach so. Und ich bin der Meinung die Planung und Ausführung der seit längerem chaotischen Sperrungen im Stadtgebiet hat der OB und seine Stadtverwaltung zu verantworten. Es muss Bauarbeiten geben, keine Frage, auch immer wieder aber dieses Ausmaß wie zur Zeit ohne sinnvolle Alternativen , bei den Spritpreisen und der Umweltsorge des Klimawandels, da hat man keine Worte mehr. Wo ist denn die Westumfahrung der Stadt, wo ist die Entschärfung der Hainer Berge und und und.
Unter der Bevölkerung ist nur noch Frust, wenn man mal genau hinhören tut.
Gefundenes Fressen für die , die viele nicht wollen.
Es ist 5 vor 12, Stadt Nordhausen denkt bitte daran und tut endlich was fürs Allgemeinwohlsein........Danke
P.Burkhardt
25.09.2023, 16.33 Uhr
eigentlich ganz einfach...
...alle die, die in der Wahl für Prophet gestimmt haben, haben ihn auch in der Stichwahl angekreuzt, alle die gegen Prophet und für Buchman, Rieger, Trump und die Statisten waren haben ihr Kreuz bei Buchmann gesetzt - es gab ja keine Alternative gegen die Alternative mehr (jetzt muss ich grinsen). Von daher - ich finde das völlig legitim, wenn der Traum nicht in Erfüllung geht, wählt man halt das kleinere Übel.

Habe es schon vor der Wahl gesagt, dass sich niemand (einschließlich seiner Jünger) einen Gefallen tut, wenn er jemanden wählt, der von vorneherein, weder im Landkreis, noch im Land oder sonstigen Kremien aufgrund seiner Zugehörigkeit zu einem vom Verfassungsschutz beobachteten Landesverband der AFD (oder sind die schon aus der Beobachtung raus ?) und der zufdem noch persönlich beobachtet wird... einen Fuß in die Tür bekommt, egal wie jovial und nett er sich gibt. Er gilt wegen der oben genannten Gründe eben als politisches Schmuddelkind, mit dem niemand spielen will. Ohne AFD hätte er in meinen Augen eine gute Chance gehabt - niemand wollte die Anderen wirklich. Das war ja vor 6 Jahren auch der Grund, warum Buchmann gewählt wurde.
Ingo1
25.09.2023, 17.08 Uhr
Der Neustart
Da bin ich ja mal gespannt, wie lange es für den nächsten Kindergartenstreit zwischen dem Herrn Buchmann und dem Landrat kommt, denn sie haben sich ja in den Social Media schon wie Kindergarten Kinder benommen, bzw ich glaube sogar das sich Kindergarten Kinder besser benehmen können als die beiden und Herr Buchmann auch mal den Arsch in der Hose haben und sagen Mist ich hab Mist gebaut. im realen Arbeitsleben hätten wohl beide ihre Abmahnung dafür erhalten.
Ein Bürger
25.09.2023, 17.43 Uhr
Und jetzt?
Buchmann`s "Unterstützer" scheren sich heute schon nicht mehr um ihn. Der ist mit seinem Pressesprecher allein auf weiter Flur. Er war schon vor seiner Suspendierung ein nicht sehr beliebter OB. Der Zoff im Rathaus geht in die nächste Runde, das ist doch klar. Weitere sechs Jahre ein angezählter und gleichgültiger OB..Und die AfD: Nach den Wahlen im nächsten Jahr wird sie noch stärkere Fraktionen stellen. Die Direktmandate für die LTW sind ihr so gut wie sicher. Das kann auch keine Einheitsfront verhindern. Gestern hat nur eine verloren: Die Stadt Nordhausen.
henry12
25.09.2023, 18.05 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verstoß gegen AGB.
Rob2000
25.09.2023, 18.19 Uhr
Den wird
Man jetzt das Leben schwer machen...
Das schlimme daran ist ja...der größte Teil weiß es.
In nordhausen wird soviel nicht mehr passieren...aber egal Hauptsache bunt und nicht blau
Hayden 69
25.09.2023, 18.23 Uhr
Neustart?
Was für ein Neustart der Herr hat außer Sprüche und Skandale nichts auf die Reihe bekommen und als er für ein paar Wochen von der "Bildfläche" verschwunden war hat ihn auch keiner vermisst und Nordhausen existiert immer noch.
Leser X
25.09.2023, 18.29 Uhr
Allen, die sich über das Wahlergebnis aufregen...
... sei gesagt, dass die "Alternative" zu Herrn Buchmann von vornherein eine riesige Zumutung und Provokation war, die demokratisch gesinnte Bürgerinnen und Bürger sich einfach nicht gefallen lassen.

Nicht die Buchmann-Wähler müssen sich rechtfertigen, sondern diejenigen Kräfte, denen es völlig egal war, wer da mit welchem Weltbild ins Rathaus gehievt werden sollte.

Es wurde verhindert. Gut so!
Chloe
25.09.2023, 18.51 Uhr
Gratulation,
Herr Buchmann zur gewonnen Wahl.
Was mich allerdings ein wenig verwundert, ist ihr Statement in der Bildzeitung. Sie haben also die AFD besiegt durch ihre Ehrlichkeit.
Ein wenig Bescheidenheit angesichts der vergangenen Probleme hätte ihnen sicher gut getan und wäre ehrlicher gewesen.
Trotz allem wünsche ich viel Erfolg.
Franz Haarkamm
25.09.2023, 18.55 Uhr
Vielleicht sollten manche Leute akzeptieren…
…,daß die Mehrheit derer die wählen gegangen sind, Herrn Prophet nicht gewollt hat! Stattdessen haben sie die Alternative zur Alternative gewählt. Und ich glaube nicht, daß das nur an der AfD lag. Vielleicht wäre es ja aufgegangen, wenn er tatsächlich der Mann mit den Hosenträgern wäre, wie man den Wählern vorgaukeln wollte. Zum Glück sind rechtzeitig Texte von ihm aufgetaucht, die uns gezeigt haben, wie er tatsächlich tickt. Und nein, das kann man nun wirklich nicht als Hetze bezeichnen, wenn man auf öffentliche Worte des Kandidaten verweist. Und da heute im Forum schon mal von ihm die Rede war: Willy Brandt, der 1970 vor dem Ehrenmal für die Helden des Warschauer Ghettos auf die Knie gefallen ist, würde sich nicht nur im Grab umdrehen, sondern rotieren, wenn er wüsste, daß ein Kandidat, der so etwas wie Herr Prophet im Jahr 2020 geäußert hat, bei einer Wahl 45Prozent bekommen hat.
Leser X
25.09.2023, 18.59 Uhr
Einen Riesen-Tusch...
... für Sie, Herr Haarkamm! Genauso isses!
henry12
25.09.2023, 19.39 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Ach Mensch, dass ist jetzt aber ungünstig ...
A-H-S
25.09.2023, 19.47 Uhr
Erst schreiben, dann Doppelkorn trinken!
Als Sondershäuser hat man ja mitunter ein paar schicke Vorurteile zu Nordhausen, Ihr gebt Euch echt Mühe die regelmäßig zu pflegen.

@Leser X (Zitat): Aber jetzt freuen wir uns erstmal, dass der Einzug eines AfD-Funktionärs in unser Rathaus verhindert wurde. Das war eine Glanzleistung engagierter Bürgerinnen und Bürger.

@Leser X (Zitat): "Besser hätten wir doch den Menschen im Land und darüber hinaus gar nicht zeigen können, dass auch hier das Erstarken der extrem Rechten durchbrochen werden kann. Für unsere Stadt, die soviel Geschichte, Kultur und Bildung zu bieten hat, konnte eigentlich nichts besseres passieren. Darauf einen Nordhäuser Korn!"

-> Entweder haben Sie erst getrunken und dann geschrieben oder das Moralin hat wieder ordentlich gekickt!
Zitat: "Das Erstarken der extrem Rechten durchbrochen werden kann".
Die AfD stellt erstmals einen OB-Kandidaten auf. Der ordentlich mit der Nazi-Keule bearbeitet wird (Wagner und Co), gegen den die Kulturschaffenden (schicker Sozi-Begriff) Smudo, Krumbiegel, Lohmeyer, Culcha Candela usw. in Stellung gebracht werden und der trotzdem starke 42-45Prozent in beiden Wahlen zieht.

Das Moralin in Euren Synapsen lässt Euch glauben, dass Ihr die Welt gerettet habt. Dabei habt Ihr lediglich einen OB erneut 6 Jahre ins Amt gehoben, der ein Amtsenthebungsverfahren an der Hacke hat, dessen Personalführung zu heftiger Kritik geführt hat, der eine schicke Privatfehde mit dem Landrat führt und zudem ein gespaltenes Verhältnis zum Stadtrat hat, indem er über keinerlei Rückhalt verfügt.

Habe ich das als Außenstehender (Nicht-Nordhäuser) richtig zusammengefasst?
Ernsthaft, das wollt Ihr als großartigen Erfolg verkaufen? Ich will hier nicht den Herrn Pyrrhus bemühen, aber wenn ich das ganze (mitunter nervende) Parteigedöns mal abklemme, bezweifle ich, dass man sich einen Gefallen getan hat.

PS:Ja klar, hätten Prophet und die AfD den Wahlsieg gerne mitgenommen. Und Glückwunsch auch an Herrn Buchmann, dass er Leute gefunden hat, die für ihn Wahlkampf betreiben und emotional so mitgehen,obwohl sie mit ihm nichts am Hut haben. Als WiWi (der witzigerweise mit Buchmann studiert hat) gilt dem meine Hochachtung: mit minimalen Einsatz den maximalen Erfolg. Effizient.
Sonnenschein2014
25.09.2023, 20.27 Uhr
Neustart verpasst
Schön wie sich Promis in den Wahlkampf einmischten die auf der Sonnenseite des Lebens stehen,
Keinen Bezug zu Nordhausen haben aber am Chiemsee,Nobelviertel Hamburg und Leipzig wohnen.
Respekt!
icke58
25.09.2023, 20.34 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Verwirrend.
Pitti_Offiziell
25.09.2023, 20.49 Uhr
Werter A-H-S
Als Exil-Wessi (ich wollte mit 55 im SPD-Gelsenkirchen kein arabisch mehr lernen), habe ich nichts weiter hinzuzufügen!

@NNZ: Kein Chat (aber da seid ihr ja genauso tendenziös,wie bei anderen Kommentaren, gelle? Ich warte schon auf die Freigabe, oder Sperrung eines Kommentars von heute Mittag.... sperren traut ihr euch nicht, freigeben aber auch nicht. Schon doof, näch?)

Anmerkung techn. Support:
Ja, manchmal ist es nicht so einfach.
katzenliebhaber
25.09.2023, 21.40 Uhr
Neustart.... ich lach mich schlapp
Wenn ich in der Haut von Buchmann wäre , hätte ich die Eier in der Hose gehabt , nicht mehr anzutreten .Was ist das für ein Filz???? Ich hätte eine Ausrede gefunden. Erstmal krank . ..... bis auf weiteres. Ich lasse mich doch nicht aus dem Rathaus jagen und sitze dann mit denen an einem Tisch,!!!! Leute! Was läuft hier schief???? Buchmann hat nichts gebracht und wird nichts bringen! Wann begreift der letze Idiot das endlich ????? Die Wahl war eine Farce! Das weiß jeder.
Landarbeiter
25.09.2023, 23.05 Uhr
Neustart - aber richtig.
Man darf sich als Eingeborener nach solch einem positiven Ergebnis für die Stadt 3 mal etwas wünschen:

1. A. Rieger bekommt eine neue Stelle im Archiv des Landratsamtes. Das würde auch den Überlastungsanzeigen gerecht werden, die sie in der Stadtverwaltung eingereicht hat.

2. Die drei Fraktionsvorsitzenden von SPD, CDU und LINKE im Nordhäuser Stadtrat legen sofort ihre Ämter nieder. Gesteuerte Stadträte in solchen Funktionen braucht nämlich keine Stadt und kein Bürger!

3. OB Buchmann sollte bitte bei offiziellen Terminen öfters mal lächeln.

Das wäre mE sehr gut für Nordhausen.
aha222
26.09.2023, 04.55 Uhr
Ich kann....
....nicht verstehen warum sich Buchmann das selbst alles noch antut????
Strandläufer
26.09.2023, 07.07 Uhr
Warum sich Herr Buchmann das angetan hat?
Das habe ich mich auch gefragt.
Diese Antwort wird er vielleicht selber mal geben. Große Lust und Engagement strahlte er nie aus.
Möglicherweise ist es aber auch nur seine Wirkung auf mich und er hat richtig Lust Dinge anzupacken. Dann entschuldige ich mich natürlich.
Es gibt verschiedene Antworten die von "Ich fühle mich im Recht und kämpfe dafür " bis hin zu "nicht das mir finanzielle Ansprüche verloren gehen" reichen können.
Ich hoffe nur inständig das man ihn nun in Ruhe lässt und die Querelen aufhören. Der Schaden wäre unaufhaltsam für die kommenden Wahlen. Es sind sowieso schon alle etablierten Volksparteien abgewatscht worden.

Ich habe mich eher gefragt was Frau Rieger sich bei ihrer Kandidatur gedacht hat, wenn der Bürgermeisterjob schon so überlastend ist. Und der Wahlkampf krank macht.

Wenn der OB Posten so zum Wohlfühlen ist, für das Gehalt, wird es demnächst noch mehr Bewerbungen geben. *Zwinkersmily*

Danke an der Stelle in Richtung Angelo Glashagel. Ihre Einschätzungen lese ich sehr gerne und stimme Ihnen auch vollumfänglich zu. Sie sind auf den Punkt gebracht und sollten sich von unseren Entscheidern genau angesehen werden.
petra6758
26.09.2023, 07.27 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Beitrag
E20
26.09.2023, 09.09 Uhr
@Franz Haarkamm
und ein Willy Brandt würde sich sicher auch im Grabe umdrehen, wenn er wüsste, daß die SPD für einen Gerhard Schröder, welcher aus der Partei ausgeschlossen werden sollte, seltsamerweise nun am 27. Oktober in Hannover eine Feierlichkeit für seine 60-jährige Parteizugehörigkeit organisiert hat.
Hobby Politiker
26.09.2023, 09.33 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Sorry, keine externen Links.
alf-gordon
26.09.2023, 09.35 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Wir möchten uns nicht, ohne Fakten, an solchen Spekulationen beteiligen.
Lautaro
26.09.2023, 15.25 Uhr
:-) Herr Glashagel ....danke !
Auch wenn wir beide das Wahlkreuz nur selten an der gleichen Stelle machen würden....
Muss ich ihnen ob Ihrer Analyse insgesamt Hochachtung zollen.
Vorab, Herr Buchmann hatte es als Parteiloser, ohne Unterstützung politisch erfahrener Parteigefährten, sicher nicht leicht und ich gönne ihm von Herzen seinen Triumph. Was hier vorher ablief, hat die überregionale Presse sicher nur am Rande interessiert.
Herr Prophet hat seinen Wahlkampf als ideologischen Wahlkampf inszeniert und eben nicht als den Kommunalen, der so bitter nötig war ! Seine komischen Gäste beim Trillerpfeifentag hätte er stecken lassen können und die Trillerpfeifen als Wahlhelfer willkommen heissen müssen. :-)
Teja
26.09.2023, 15.37 Uhr
Neustart
Der Neustart scheint begonnen zu haben.
Laut TA von heute hält Herr Jendricke am Amtsenthebungsverfahren gegen Herrn Buchmann fest!!!!!!!!!!

Anmerkung techn. Support:
Ich weiss gar nicht, ob man das so einfach zurück ziehen kann.
E20
26.09.2023, 16.48 Uhr
@Teja
ich glaube auch nicht, daß M.J. einen Rückzieher machen würde, so wie ich Ihn einschätze. Da würde er sich auch unglaubwürdig machen.
Lautaro
26.09.2023, 16.56 Uhr
@Teja
Naja, das Kleine in Stellung gebracht, nicht geklappt, dann der Pöse gegen einen noch Pöseren in der Stichwahl ? Der Pöse gewinnt .....und
Danach machen wir das juristisch ! Ich lehne mich in meinem Landratssessel zurück.....und sage mir..... Läuft !!!!! g*
Lautaro
26.09.2023, 17.09 Uhr
@Landarbeiter...
Diese Punkte sind durchaus......richtig gut ! :-)
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
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