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Fr, 19:24 Uhr
02.06.2023
Polizeibericht

Reichsbürger versammeln sich im Eichsfeld

Die Landespolizeiinspektion Nordhausen führt gegenwärtig Einsatzmaßnahmen in Leinefelde-Worbis durch. Der Ordnungsbehörde der Stadt Leinefelde-Worbis liegt die Anmeldung einer Veranstaltung mit Bezug zur Reichsbürgerbewegung vor...

Reichsbürgertreff im Eichsfeld (Foto: S. Dietzel) Reichsbürgertreff im Eichsfeld (Foto: S. Dietzel)


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In enger Absprache der zuständigen, örtlichen Ordnungsbehörde mit der Landespolizeiinspektion Nordhausen wurde die Veranstaltung unter strengen Auflagen genehmigt. Nach Angaben des Veranstalters werden zu der Veranstaltung 150 bis 200 Teilnehmer erwartet. Durch die Polizei werden engmaschige Kontrollen an und um den Veranstaltungsort konsequent durchgeführt.
Autor: red

Kommentare
bleibtmalfeinineurer
02.06.2023, 23.52 Uhr
Ja so ist das in Deutschland...
...da wird eine Veranstaltung genehmigt, bei der sich Leute treffen, die der Meinung sind, dass das Land in dem sie leben (aber bei welchem sie ihre Veranstaltung beantragt haben) gar nicht existiert....bzw. dessen Recht für sie nicht gilt...

Diese Bigotterie der Antragsteller ist schon fast schmerzhaft.

Die Genehmigung der Veranstaltung ist Ausdruck gelebter Meinungsfreiheit.

Natürlich müssen die Reichsbürger ihre Sturmgew.... äh... Steinschleudern , wie der Grobi sagte, zu Hause lassen.
pride_benny90
02.06.2023, 23.54 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Keine Aufrufe zu Gewalt, Demos oder Ähnlichem.
BerndLuky
03.06.2023, 10.27 Uhr
mir..
ist das eigentlich egal ob sich dieser Staat nun BRD oder Deutsches Reich nennt, solange er für sein (Bio)Volk da ist!
Aber eines habe ich eben bei Wiki gefunden:

„Das Grundgesetz – nicht nur eine These der Völkerrechtslehre und der Staatsrechtslehre! – geht davon aus, daß das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten Okkupationsmächte noch später untergegangen ist; das ergibt sich aus der Präambel, aus Art. 16, Art. 23, Art. 116 und Art. 146 GG. Das entspricht auch der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, an der der Senat festhält. Das Deutsche Reich existiert fort […], besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig.“

mhhhh!!!!!
____________________________________________________________
Anm. d. Red.: Aus demselben Wiki Artikel, etwas weiter unten: "Die selbsternannten kommissarischen Reichsregierungen und andere, teilweise rechtsextreme Gruppierungen innerhalb der „Reichsbürgerbewegung“ propagieren mit Verweis auf einige der oben beschriebenen Aspekte, das Deutsche Reich als solches bestehe aus völkerrechtlicher Sicht immer noch und die Bundesrepublik Deutschland wäre ein illegitimes Regime. Hierzu zitieren sie einige – allerdings nur sehr ausgewählte Teile – der genannten Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts und wissenschaftliche Aufsätze, interpretieren diese jedoch auf eine allgemein nicht akzeptierte Weise bis ins Gegenteil." [...] "Die Ansichten dieser Personen und Gruppen sind für die Beurteilung der Rechtslage von keinerlei Bedeutung. Gerichtliche Entscheidungen bezeichnen sie als „ideologisch bedingte Wahnvorstellungen“, die „gemeinhin allenfalls von rechtsradikalen Agitatoren […] oder von Psychopathen vertreten“ würden."
Leser X
03.06.2023, 11.04 Uhr
Ja, so ist das in Deutschland
Linke Demos werden gerne mal - wie heute in Leipzig - verboten. Aber die Nachfolger eines Mannes mit Scheitel und Kastenbart dürfen sich öffentlich tummeln.
bleibtmalfeinineurer
03.06.2023, 11.30 Uhr
Die linke Demo i. Leipzig wurde verboten...
...weil die unablässigen Aufrufe (Stichwort Tag x) eindeutig darauf schließen ließen, daß dabei Gewalt eskaliert.... Niemand kann ein Interesse daran haben, dass es zu Hamburger Zuständen kommt. In der aufgeheizten Stimmung rund um den Lina-Prozess kann ich die Entscheidung verstehen.
Franz Haarkamm
03.06.2023, 12.33 Uhr
Ist doch ein schönes Beispiel dafür,... @Axel S.
daß die Gleichbehandlung in unserem Rechtssystem funktioniert. Ab einer gewissen Grenze (Gefährdung der öffentlichen Sicherheit) werden Veranstaltungen verboten. Jedenfalls zeigt sich hier, daß das Gejammer der armen "Rächten", daß sie - im Gegensatz zu den "Lönken" - ständig benachteiligt werden, völlig unbegründet ist. Selbst Menschen, die bei den Kontrollen - aufgrund eines offenen Haftbefehls - festgenommen wurden, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß. Die Lachen sich doch über unser "Rächtssystem" kapput.
geloescht.20230927
03.06.2023, 12.50 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Bezug zum Artikel?
bleibtmalfeinineurer
03.06.2023, 13.03 Uhr
D'accord....Franz Haarkamm,
...genau das wollte ich sagen. Schön, dass es hier mal so offensichtlich wird.
BerndLuky
03.06.2023, 13.39 Uhr
Leser X...
dies ist zwar kein Chat! Aber nur mal zur INFO!
Der Mann mit Scheitel war nach dem Deutschen Reich ;) Ihr geschichtliches Wissen ähnelt den der Links-Grünen, es fängt bei der Wand an und endet bei der Tapete!
Ich würde mal behaupten, dass der Herr mit dem Scheitel ein "Großdeutsches Reich" hatte ;)
@Redaktion
Die Anmerkung stimmt zwar, doch ist es immer das gleiche, selbst bei den Demokröten ähh Demokraten (Schuldigung)!
Solange man für etwas spricht, was einem gefällt ist es Gut, wenn man aber was dagegen sagt, ist echt Schlecht! Wir legen Uns alles so hin, wie wir es haben wollen!
Echter-Nordhaeuser
03.06.2023, 13.44 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Beitrag
Real Human
03.06.2023, 14.04 Uhr
Sehnsucht nach der Kaserne?
„Der Kaiser ist ein lieber Mann
er wohnet in Berlin
und wär das nicht so weit von hier
so ging ich heut' noch hin (...)“

Diese und noch andere monarchistische Texte findet man z.B. auf volksliederarchiv.de.

„Dieses Lied wurde in Preußen vor dem ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der dritten bzw vierten Klasse empfohlen (Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912) . Es diente der Kriegserziehung im Kaiserreich und wurde besonders zu Kaisers Geburtstag aufgeführt.“, heißt es dort weiter.

Wie die Geschichte weiter ging, wissen wir als Nachgeborene: In der SBZ wurde nach dem „Vogelschiss in über 1000 Jahren erfolgreicher deutscher Geschichte“ (Gauland) von 1945 bis 1989 „roten Zaren“ gehuldigt.

Der emotionale Kern der Reichsbürgerszene scheint ein ausgesprochenes Nostalgiebedürfnis zu sein, das aber ab und zu auch mal zur Waffe greifen will. („Wir haben geschlagen so manche Schlacht ...“, ebd.)

Ein weiteres Motiv der Reichsbürger ist wohl eine ausgeprägte Frustration durch die real existierende Demokratie in Deutschland, die leider aber auch mit Lobbyismus und zunehmender sozialer Spaltung einhergeht.

Ansonsten wikipedele man auch mal nach „Reichsbürgerbewegung“ oder – noch tiefergehender – nach „autoritärer Charakter“!

@ „Leser X“
Ob alle Reichsbürger „die Nachfolger eines Mannes mit Scheitel und Kastenbart“ sind, bedarf angesichts der „Personen des 20. Juli 1944“ einer differenzierteren Betrachtung. Sehr wohl aber scheint die Ideologie des Jahrhundertverbrechers ihre dicksten Wurzeln im Deutschen Kaiserreich zu haben. Auch nationale „Revolutionen“ fressen eben oft auch mal ihre geistigen Eltern, z.B. den preußischen Adel! Aber kennen Sie auch das Schicksal eines Rudolf Slansky?
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