Mo, 14:54 Uhr
27.03.2023
AfD will grüne Parkplätze
Der Baum, das neue "Angriffsziel der Stadtverwaltung"
Nordhausen begrünen und Parkflächen integrieren, statt Kahlschlag und toter Gesteinsflächen, das fordert Jörg Prophet, der Fraktionsvorsitzende der AfD im Stadtrat. Im Zentrum der Kritik steht dabei auch der neue Spielplatz in Nordhausen Nord...
Bäume und Parkplätze werden immer häufiger zum Angriffsziel der Stadtverwaltung. In Nordhausen Nord wird ein Spielplatz für Kinder und Jugendliche direkt an einer Hauptverkehrsstraße errichtet, so der Mehrheitswillen.", teilt Prophet mit. Verschwinden müssten dafür "stattliche Bäume und dringend benötigte Parkplätze." Das zu den Plänen auch die Neupflanzung von rund 40 Bäumen gehört, unterschlägt die AfD in ihrer Mitteilung.
Die Planungszeichnung für den Spielplatz in Nord, inklusive geplanter Begrünung (Foto: Stadt Nordhausen)
Prophet weiter: "Die eine bedrohte Art bindet das CO2; die andere von grüner Ideologie bedrohte Art bietet Flächen für den ruhenden Verkehr." Die Bäume in Nord teilten sich damit das Los mit den Bäumen auf dem Ehrenfriedhof, mit denen, die den Rodungen der SWG zum Opfer fielen und mit zahlreichen anderen "Leidensgenossen" im Stadtgebiet.
"Ausgleichspflanzungen im Nirgendwo" würden in der Stadt nicht weiter helfen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. "Wir fordern deshalb, dass ab sofort für jeden Baum, der gefällt wird, zwei neue vergleichbare Exemplare im Stadtgebiet gepflanzt werden.", sagt Prophet und kündigt an, das seine Fraktion einen entsprechenden Antrag in den nächsten Tagen einreichen werde.
Als praktischen Vorschlag schwebt der Fraktion "ein mit offenem Pflaster versehener August-Bebel-Platz mit entsprechend einfassender und auflockernder Baumbepflanzung als zentrumsnaher Parkplatz" vor, der Natur und Notwendigkeit vereinen könne. Eine neue Erfindung sei das nicht, wie alte Bilder des Platzes deutlich zeigten.
Autor: redBäume und Parkplätze werden immer häufiger zum Angriffsziel der Stadtverwaltung. In Nordhausen Nord wird ein Spielplatz für Kinder und Jugendliche direkt an einer Hauptverkehrsstraße errichtet, so der Mehrheitswillen.", teilt Prophet mit. Verschwinden müssten dafür "stattliche Bäume und dringend benötigte Parkplätze." Das zu den Plänen auch die Neupflanzung von rund 40 Bäumen gehört, unterschlägt die AfD in ihrer Mitteilung.

Prophet weiter: "Die eine bedrohte Art bindet das CO2; die andere von grüner Ideologie bedrohte Art bietet Flächen für den ruhenden Verkehr." Die Bäume in Nord teilten sich damit das Los mit den Bäumen auf dem Ehrenfriedhof, mit denen, die den Rodungen der SWG zum Opfer fielen und mit zahlreichen anderen "Leidensgenossen" im Stadtgebiet.
"Ausgleichspflanzungen im Nirgendwo" würden in der Stadt nicht weiter helfen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. "Wir fordern deshalb, dass ab sofort für jeden Baum, der gefällt wird, zwei neue vergleichbare Exemplare im Stadtgebiet gepflanzt werden.", sagt Prophet und kündigt an, das seine Fraktion einen entsprechenden Antrag in den nächsten Tagen einreichen werde.
Als praktischen Vorschlag schwebt der Fraktion "ein mit offenem Pflaster versehener August-Bebel-Platz mit entsprechend einfassender und auflockernder Baumbepflanzung als zentrumsnaher Parkplatz" vor, der Natur und Notwendigkeit vereinen könne. Eine neue Erfindung sei das nicht, wie alte Bilder des Platzes deutlich zeigten.
Kommentare
Hallogemeinde
27.03.2023, 17.27 Uhr
Herr Prophet…
Ich bin bekennender Maßen ein großer Fan von Ihnen und ihrer Partei! Die AfD unterschlägt hier gar nichts, denn es ist ein Witz was die Stadt veranstaltet! Neupflanzung von 40 Bäumen… bitte mal genau beschreiben wo das geschehen soll anstatt der AfD zu unterstellen! Genau so ist es in Nord mit den zwei Neubauten der SWG passiert . Wo sind die 80 neuen Bäume die versprochen wurden? Wo? In Hamburg nützen die mir nix!
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Komiron
27.03.2023, 18.21 Uhr
Mein Freund der Baum ist tot, er fiel im frühen Morgenrot
Die ersten Schritte von einer gegen alles Politik, zu einer Eigenständigen sind die Schwersten.
Besonders schwer wird es allerdings wenn man das Rad nochmal erfinden möchte.
Denn das ganze Thema ist bereits in der von Kai Buchmann gezeichneten
Satzung zum Schutz des Baumbestandes im Gebiet der Stadt Nordhausen geregelt.
Besonders schwer wird es allerdings wenn man das Rad nochmal erfinden möchte.
Denn das ganze Thema ist bereits in der von Kai Buchmann gezeichneten
Satzung zum Schutz des Baumbestandes im Gebiet der Stadt Nordhausen geregelt.
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Hochmoor
27.03.2023, 19.01 Uhr
Ein grünerer Bebelplatz ...
... mit Platz zum parken ist nicht die schlechteste Idee. Das Foto von früher sieht gut aus. Warum also nicht probietfn? Wer wagt, gewinnt und für die Innenstadt ein Gewinn.
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murmeltier
27.03.2023, 19.25 Uhr
Etwas genauer bitte
Da muss ich dem OB-Unterstützer-Geschwader doch widersprechen. Gemeint ist hier wohl die Baumschutzsatzung der Stadt Nordhausen. Die wurde im Jahr 2018 geändert bzw. angepasst. An die Datenschutzgrundverordnung nämlich, so wie fast alle Satzungen fast aller Kommunen in diesem Land. Die eigentliche Satzung ist aus dem Jahr 2013. Da ging der Kai noch im Südharz Klinikum arbeiten und war mit Mitglied von Bündis90/Grüne. Immer schön bei der Wahrheit bleiben, der Wahlkampf wird auch für den "Zeichnenden" noch lang.
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Warren
27.03.2023, 22.26 Uhr
Ordentlich geholzt
oder besser gesagt katastrophal wird zur Zeit den kräftigen, uralten Eichen und Buchen im Gehege der Schnitt gemacht, wohl damit das Stattsäckel lacht?
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Marco Müller-John
28.03.2023, 13.05 Uhr
.....auf dem polemischen Holzweg der Haftungsfragen und Bodenverdichtung
Baumentnahmen geschehen oft aus Haftungsgründen und Gefahrenabwägungen. Neupflanzungen als Ausgleichs- , Gestaltungs- und Raumbildungspflanzungen.
Das Parken unter alten Bäumen verdichtet dessen Wurzelraum, dieser leidet darunter, verpilzt und ist nicht mehr standsicher. Eine begrüntere Stadt hat also etwas mit unverdicheteten offenen Böden zu tun, die für den KFZ Verkehr dann verloren gehen.
Die ständigen Neupflanzungsversuche in der Rautenstrasse sind hierfür ein Beleg.
Niemand parkt seinen Porsche unter einer schütteren Krone mit reichlich Totholz. Also mehr Bäume bedeuten weniger Stellflächen, also mehr individueller Radverkehr und mehr ÖPNV.
Und ein kurzer Hinweis:
Die blöden Kastanien in der Parkallee werden so lange von der Stadt gepflegt, bis der Pilz sie umbringt, ich hätte die schon längst aus Kostengründen ersetzt. Die Kirschen in der Halleschen Strasse und in der Leimbacher sind in 20 Jahren ein Traum. Die mutigen Neupflanzungen im Kieskasten des Stadtparks sind konsequent. Die stattlichen Roteichen in der Grimmelallee von Fritz Kneiff werden gehegt und gepflegt. Die einem Groschengrab gleichen Rotdorne in der Salzaer Hauptstrasse werden geschnitten und von der Stadt gepäppelt. Die abgängigen Baumhasel in den Seitenstrassen der Bochumer aus den 1920er Jahren sind der Bodenverdichtung und Bodenversieglung zum Opfer gefallen, aber nur nach und nach entnommen worden.
Ganz ehrlich, wenn man so blind durch die Stadt geht und die jungen Stadtbäume und die enormen Aufwenungen dafür nicht sieht..... wäre eine Brille das Hilfsmittel der Wahl.
Das Parken unter alten Bäumen verdichtet dessen Wurzelraum, dieser leidet darunter, verpilzt und ist nicht mehr standsicher. Eine begrüntere Stadt hat also etwas mit unverdicheteten offenen Böden zu tun, die für den KFZ Verkehr dann verloren gehen.
Die ständigen Neupflanzungsversuche in der Rautenstrasse sind hierfür ein Beleg.
Niemand parkt seinen Porsche unter einer schütteren Krone mit reichlich Totholz. Also mehr Bäume bedeuten weniger Stellflächen, also mehr individueller Radverkehr und mehr ÖPNV.
Und ein kurzer Hinweis:
Die blöden Kastanien in der Parkallee werden so lange von der Stadt gepflegt, bis der Pilz sie umbringt, ich hätte die schon längst aus Kostengründen ersetzt. Die Kirschen in der Halleschen Strasse und in der Leimbacher sind in 20 Jahren ein Traum. Die mutigen Neupflanzungen im Kieskasten des Stadtparks sind konsequent. Die stattlichen Roteichen in der Grimmelallee von Fritz Kneiff werden gehegt und gepflegt. Die einem Groschengrab gleichen Rotdorne in der Salzaer Hauptstrasse werden geschnitten und von der Stadt gepäppelt. Die abgängigen Baumhasel in den Seitenstrassen der Bochumer aus den 1920er Jahren sind der Bodenverdichtung und Bodenversieglung zum Opfer gefallen, aber nur nach und nach entnommen worden.
Ganz ehrlich, wenn man so blind durch die Stadt geht und die jungen Stadtbäume und die enormen Aufwenungen dafür nicht sieht..... wäre eine Brille das Hilfsmittel der Wahl.
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Bodo Bagger
28.03.2023, 15.19 Uhr
Totholz
ob es der geneigte Fahrer der grünen Schw***verlängerung, also quasi des Porsches des grünen Allnaturaadels (Lastenrad), es so erklecklich findet, von herunterfallenden Ast eines schütteren Bäumleins in der Rautenstrasse erschlagen zu werden ist freilich dahingestellt.
Gleiches trifft auf die Passanten zu, die von den nicht minder schütteren Kleinwuch im Park Hohenrode oder im Gehege erschlagen werden.
Gleiches trifft auf die Passanten zu, die von den nicht minder schütteren Kleinwuch im Park Hohenrode oder im Gehege erschlagen werden.
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Hochmoor
28.03.2023, 17.05 Uhr
Gabs mal einen Teich am Bebelplatz?
Die Diskussion zum Bebelplatz machen auch in der family die Runde. Der Onkel glaubt sich zu erinnern, dass es dort einen Teich gab. Stimmt das?
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HisMastersVoise
28.03.2023, 20.31 Uhr
Regelwerk !!
Glaubt denn hier irgend jemand, daß dort eine wild gewordene Kettensägenbande von amtswegen über die Bäme herfällt. Das ist doch Polemik vom Feinsten und unterstellt dem Grünflächenamt die umfassenden Ahnungslosigkeit. Ich halte dies für äußerst bedenklich, da damit auch massiv fehlendes Vertrauen dokumentiert und Mißtrauen geschürt wird. Nach einer Vielzahl von Diskussionen um den Baumbestand in der Stadt hat sich folgendes heraus kristallisiert. Es gibt eine Sicherungspflicht für im Bestand gefährdete Bäume. Es werden jedes Jahr alle Bäume im Bereich von Wegen und Straßen in der Stadt überprüft. Natürlich wären mehr Bäume in der Stadt besser. Aber das weiß doch die Stadtverwaltung schon längst. Und daher wird fast wörtlich bei jedem Baum das Für und Wider seines Bestandes im Vorfeld besprochen. Somit wäre es vielleicht besser, sich vorher über solche Themen an den richtigen Stellen zu informieren, als wieder eine Diskussion loszutreten, welche vom Hundertsten ins Unendliche führt. Es gibt nicht um sonst ein Umweltamt, eine Grünfflächenordnung und ein Grünfflächenamt. Ich würde die Leute einfach ihre Arbeit machen lassen. Aber natürlich ist jeder auch für produktive Hinweise dankbar.
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Paulinchen
29.03.2023, 07.43 Uhr
Mein ehemaliger Zahnarzt,...
... H. Franzke, hat mir mal erzählt, dass sein Großvater in einem Teich auf dem Bebel Platz baden gegangen ist. In dem Zusammenhang sagte er mir auch, dass es auch einen Teich in Nordhausen Nord gegeben habe. Denn dort wurde und wird ja Ton abgebaut.
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Hochmoor
29.03.2023, 09.10 Uhr
@paulinchen Danke....
... dann stimmt das mit dem Teich also. Jedenfalls sah der Platz richtig schön aus, besser als heute zumindestens. Wäre wirklich gut, wenn er zu einem grünen Parkplatz werden könnte. Würde gut passen.
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Heisenberg
10.04.2023, 14.39 Uhr
Rasen in Nord mit Bitumen platt gemacht
Noch so eine Posse in Nordhausen: Auf zig Metern wurde vor dem Aldi in Nord und gegenüber eine intakte Rasenfläche mit Teer zugekleistert. So geht ökologischer Stadtumbau in Nordhausen. Lächerlich.
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diskobolos
10.04.2023, 21.30 Uhr
Pilz oder Motte
"Die blöden Kastanien in der Parkallee werden so lange von der Stadt gepflegt, bis der Pilz sie umbringt."
Meinen Sie die Flecke auf den Blättern? Die stammen m. E. von der Kastanienminiermotte.
Meinen Sie die Flecke auf den Blättern? Die stammen m. E. von der Kastanienminiermotte.
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