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Mi, 11:52 Uhr
08.02.2023
Verbraucherzentrale warnt

Abzocke durch Inkassobüros

Die Namen sind neu, die Masche altbekannt: Aktuell fordern die angeblichen Inkassobüros TCN Inkasso & Collect AG sowie die Business Plus inkasso AG viele Menschen in Thüringen dazu auf, vermeintliche Forderungen aus einem Gewinnspielvertrag zu begleichen. Die Verbraucherzentrale Thüringen warnt...

Bei den Schreiben handelt es sich um Abzocke. Verbraucher sollten keinesfalls Geld auf die angegebenen Konten im Ausland überweisen. 

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„Unser Mandant hat uns bevollmächtigt, die unten aufgeführte gemahnte Forderung aus ihrer telefonischen Anmeldung zum Dienstleistungsvertrag ‚Lotto 6 aus 49‘“ einzufordern“, heißt es identisch in den vor Fehler strotzenden Schreiben der TCN Inkasso & Collect AG und der Business Plus inkasso AG. Die Angeschriebenen sollen innerhalb von sieben Tagen einen mittleren dreistelligen Betrag auf ein Bankkonto mit einer griechischen IBAN überweisen. Sonst drohen Zwangsvollstreckung, Pfändung von Bezügen, von Arbeitslosengeld, Rente, Bankguthaben und Versicherungen.

„Eine absurde Drohkulisse wird hier aufgebaut“, weiß Tino Wicknig, Verbraucherrechtsberater der Verbraucherzentrale Thüringen. „Zahlreiche Rechtschreibfehler im Text und das angegebene Konto im Ausland deuten außerdem darauf hin, dass es sich hierbei nicht um seriöse Inkassounternehmen handeln kann. Vor allem aber fehlt in den Schreiben die Registrierungsnummer der Inkassobüros.“ Wer einen solchen Brief erhalte, müsse daher nicht darauf reagieren.

Anders wäre der Fall, wenn tatsächlich offene Zahlungen bestehen, die ein registriertes Inkassobüro einfordert. Kommt der Mahnbescheid gar von einem Gericht, sollten Betroffene zwingend Rechtsrat einholen, beispielsweise bei der Verbraucherzentrale.

Inkasso-Check der Verbraucherzentrale nutzen
Mit dem Inkasso-Check der Verbraucherzentrale unter www.vzth.de/inkasso-check können Betroffene Inkassoforderungen kostenlos prüfen und feststellen, ob die Höhe der Kosten gerechtfertigt ist.

Auch die Seiten der Bundesrechtsanwaltskammer oder das Rechtsdienstleistungsregister geben Auskunft, ob eine Kanzlei oder ein Inkassobüro zugelassen ist. Denn Unternehmen ohne Eintragung und somit ohne Lizenz zum Betrieb eines Inkassounternehmens sind nicht berechtigt, Forderungen für Dritte einzukassieren.

Wer Zweifel hat, ob Inkassoschreiben berechtigt sind, kann sich direkt an die Verbraucherzentrale Thüringen wenden. Unter der zentralen Servicenummer (0361) 555 14 0 erhalten Verbraucher einen Termin für ein persönliches Beratungsgespräch.
Autor: red

Kommentare
Audio
08.02.2023, 12.10 Uhr
Wenn ich von den zahlreichen, unterschiedlichen kriminellen Aktionen,
die täglich durchgeführt werden, höre und lese, bekomme ich immer mehr Zweifel an dem sogenannten freien, friedlichen, demokratisch-rechtlichen Staat Bundesrepublik Deutschland !
Es kann doch nicht sein, dass ich in der unfreien kommunistischen DDR, unter der Diktatur des Proletariats, sicherer und friedlicher gelebt haben soll ?!
Bitte, helft mir dabei, diesen Widerspruch zu v erstehen !

Anmerkung techn. Support:
Heutzutage steht auch mehr in der Zeitung.
Wie Bitte
08.02.2023, 13.47 Uhr
In der DDR gab es nur eine staatliche Lotterie,
es gab keine -zigtausend Inkasso-Büros, und über Kriminalität durfte in den Medien kaum bis gar nicht berichtet werden.
Im Nachhinein erklärt sich so das Bild, warum in der DDR alles wahnsinnig friedlich und sicher erschien, liebe(r) Audio: welches Inkasso-Unternehmen hätte denn für welche Lotterie auch Schein-Forderungen stellen sollen?
HisMastersVoise
08.02.2023, 15.26 Uhr
Der Preis der Freiheit !
In der DDR hatten wir einen staatlichen Kontrollapparat auch als STASI bekannt. Es gibt nun einmal in einer Demokratie, welche die Freiheit und Freitügigkeit des Einzelnen als oberstes Gut definiert auch solche, welche dies zum Schaden von Anderen ausnutzen. So sehr ich das Überwachungssythem der DDR verabscheue, so sehr wünschte ich mir die drakonischen Strafen und die konsequente Strafverfolgung von Früher für derartigen Abschaum. Leider wird es wieder viele Rentner treffen, welche ohne genauere Prüfung aus Angst zahlen. Hier ist allunfassende Warnung in allen Medien gefragt.
Mitternacht
08.02.2023, 16.21 Uhr
Mich wundern die vielen "Daumen runter" -
- für den einfachen Hinweis, dass es in der DDR auch jede Menge Kriminalität gab, über die nur öffentlich nicht berichtet werden durfte, da der Sozialismus ja das überlegene System war (und allein daraus schon das "sicherere Gefühl" resultiert - einfach, weil man mit den Negativ-Nachrichten nicht so überflutet wurde/werden konnte wie heute).

Und natürlich gibt es jetzt, da wir alle, wie gewünscht, im Kapitalismus leben, mehr Angreifpunkte für Kriminalität auf jeden von uns. Deswegen können wir uns aber nicht einfach wieder einmauern und Stasi und Selbstschussanlagen wieder einführen. Oder wollen das manche?
Kobold2
08.02.2023, 16.50 Uhr
Mich wundert
das schon lange nicht....
Wenn man sich das im Artikel beschrieben Vorgehen durchliest, fragt man sich auch, wie einfach man es solchen Gaunern macht.
Das Niveau taugt ja nicht mal für einen schlechten Film.
Piet
08.02.2023, 18.59 Uhr
Ich habe
mich in der DDR wesentlich sicherer gefühlt, als im besten Deutschland aller Zeiten.
tannhäuser
08.02.2023, 19.29 Uhr
In der DDR gab es auch...
...verschiedene staatliche Gewinnmöglichkeiten wie das so genannte Telelotto, dessen Ziehung sonntags vor der Aktuellen Kamera groß mit "prominenten" Assistenten und zwischendrin mit Ausschnitten vom "Kessel Buntes" zelebriert wurde.

Aber mangels Telefonanschluss konnte man natürlich nicht von kriminellen Betrügern per Anruf belästigt werden.
RWE
08.02.2023, 21.05 Uhr
Sorry, wer darauf reinfällt hat auch selber schuld
Griechische IBAN... Rechtschreibfehler. Desweiteren sollte jeder wissen, ob er Lotto gespielt hat und wenn ja, ob er bezahlt hat. Oder einfach mal den Namen dieser "Firma" Googlen". Mitgedacht hat was gebracht...
DDR-Facharbeiter
08.02.2023, 22.34 Uhr
Wünsche nicht drakonische Strafen + DDR- Strafverfolgung zurück,lieber Betreuung Senioren.
"...so sehr wünschte ich mir die drakonischen Strafen und die konsequente Strafverfolgung von früher für derartigen Abschaum zurück", schreibt ein Vorredner. Der Herr hat wohl nicht in der DDR gelebt und im Geschichtsunterricht der höheren Klassen über DDR -Verhältnisse nicht so gut aufgepasst. Vom Enteignen von Bauern von Boden und Vieh bis zum Klauen von Westpaketen durch die Stasi-Paketkontrolle hat es jede Menge Eigentumsdelikte durch DDR-Behörden gegeben.
Vielmehr wünschte ich mir vom Master, dass die Nordhäuser Stadtverwaltung sich mehr um die Senioren kümmert. Das reicht von der Information an Senioren über diebische Inkasso-Gauner, über leicht verständliche Handy-Schulung bis hin zum von der Senioren-Vertretung immer wieder bemängelten Fehlen von Toiletten und Fehlen von behindertengerechte Straßen-Übergängen, z.B. an der Rauten-Straße. In einigen städtischen Museen hat es 2022 bereits gut besuchte Initiativen zur Information gegeben. Irgendwoher weht da frischer Wind..
Kobold2
09.02.2023, 05.58 Uhr
Ja Piet
Enge Strukturen mit vorgegebenen Denkmustern, wohlbehütet und überwacht, abgeschirmt von schlechten und unpassendem Nachrichten, scheint für manche der bequemere Lebensweg zu sein.
Die Realität kann schon grausam sein.....
Jäger53
09.02.2023, 07.57 Uhr
Kobold 2
Sie haben vollkommen recht, genauso ist es seit 8 Jahren. Und alle Medien helfen fleißig dabei den
Menschen zu sagen wo es lang zu gehen hat.
Kobold2
09.02.2023, 09.10 Uhr
Da liegt wohl
Eine Verwechslung vor... ( Zu) Viele hören lieber, ohne zu hinterfragen, Denen zu, die das erzählen, was man hören möchte.
Das unbequeme wird selbst und
nicht von den Medien ausgegrenzt. (So wie hier auch oft)
Die letzten Worte in RWE' s Kommentar bringens auf den Punkt. Aber da erwartet man immer noch, das das andere für einen erledigen.
Hier wird man ja nicht mal am Telefon, oder der Haustür bedrängt und überrumpelt, nein man hat 7Tage Zeit, sich selbst zu informieren, Rat zu holen und zu überlegen....
Komiron
09.02.2023, 13.20 Uhr
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