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So, 13:00 Uhr
15.05.2022
Wespen und Wärmedämmung

Vorbeugen ist besser als bekämpfen

Wespennester an der Fassade oder am Dach: Für viele Hausbesitzer ist das eine höchst unangenehme Begegnung mit Insekten. Durch Fraßschäden können Löcher in der Wärmedämmung des Hauses entstehen. Dennoch dürfen Wespennester nur dann entfernt werden, wenn die Insekten eine unmittelbare Gefahr für den Menschen darstellen...

„Für das Entfernen von Nestern oder den Einsatz von Insektiziden benötigt man eine behördliche Genehmigung. Manche Wespenarten gelten sogar als geschützte Arten im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes”, sagt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.

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Vorsicht vor Wucherpreisen
In Acht nehmen sollten sich Verbraucher:innen vor unseriösen Unternehmen, die horrende Preise für das Entfernen von Wespennestern fordern. Kund:innen haben das Recht, Rechnungen eingehend zu prüfen. Sie sollten sich nicht unter Druck setzen lassen, noch an der Haustür zu zahlen. „Braucht es keinen besonderen Aufwand, sind Preise bis 150 Euro üblich”, weiß Ramona Ballod.

Profis für die Nestentfernung finden
Imker, zugelassene Schädlingsbekämpfungsunternehmen, Kammerjäger sowie einige Umweltschutzorganisationen sind die richtigen Kontaktpersonen. Sie haben die passende Ausrüstung und sachkundige Erfahrung. Die entsprechenden Fach- und Berufsverbände sowie Stadtverwaltungen oder Umweltämter helfen bei der Suche nach Fachleuten aus dem Umkreis.

Schäden locken Insekten an
Generell ist Vorbeugen besser als die Wespen zu bekämpfen, wenn sie sich erst einmal eingenistet haben. In den meisten Fällen beginnen Wespen mit dem Nestbau dort, wo bereits vorhandene Schäden einen Zugang zur Dämmschicht ermöglichen. Risse in der Fassade oder schadhafte beziehungsweise fehlende Abschlusskanten wirken daher wie eine Einladung an bauwillige Insekten.

„Die beste Vorbeugung ist eine fachgemäße Ausführung der Dämmmaßnahmen sowie eine regelmäßige Kontrolle der Gebäudehülle”, rät Ramona Ballod. Für den Nestbau benötigen Wespen auch Holz. Deshalb sollten Holzverkleidungen, Holzverschalungen oder der Dachstuhl gut gepflegt und mit - möglichst umweltverträglichen - Farben und Lacken behandelt werden. So werden sie für Insekten unattraktiv.

Weitere Fragen zum Thema Wärmedämmung beantworten die Energieberater:innen der Verbraucherzentrale. Termine für ein persönliches Beratungsgespräch können telefonisch unter 0800 809 802 400 oder unter 0361 555140 (beide kostenfrei) vereinbart werden.
Autor: red

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