Mo, 13:14 Uhr
24.01.2022
Mobiler Stadtrundgang vorgestellt
Digital durch die Stadtgeschichte
Wer bisher wissen wollte, was es mit der rotgewandeten Statue am Rathaus auf sich hat, der kam nicht umhin zu Fragen, als Tourist und Ortsfremder am besten einen Stadtführer. Seit heute reicht es, wenn man das Smartphone dabei hat…
Neben dem Roland wurden elf weitere Sehenswürdigkeiten in den ersten multimedialen Stadtrundgang für Nordhausen aufgenommen. An einschlägigen Stellen wie dem Lutherplatz, am Petriturm, vor dem Zwinger, dem Dom oder der Traditionsbrennerei wurden sogenannte QR-Codes angebracht, die sich mit dem entsprechenden Programm auf dem Smartphone einscannen lassen und auf eine eigens eingerichtete Website führen.
Hier finden sich Bilder, Texte und kurze Hörschnipsel, aus denen sich wissenswertes, wichtiges und kurioses rund um die alte Reichsstadt und ihre lange Geschichte erfahren lässt. Zwischen 90 Sekunden und zwei Minuten lang sind die Audiobeiträge, die vom passenden Fachpersonal eingesprochen wurden. Zu dem gehört auch Winfried Schmitt, vielen vielleicht besser bekannt als Professor Zwanziger. Das Unikum im besten Sinne habe die großen und kleinen Geschichten rund um Nordhausen mit Flair zum Leben erweckt, lobte Oberbürgermeister Buchmann am Vormittag anlässlich der Vorstellung in der Stadtbibliothek. Das Angebot werde sicher nicht nur für Besucher der Stadt, sondern auch für ihre Bewohner, allen voran Schülerinnen und Schüler interessant.
Richtiges Nordhisser Platt durfte der Professor für den digitalen Stadtrundgang zwar nicht zum Besten geben, der echte Nordhäuser Zungenschlag bleibt aber dennoch erhalten. Man habe sich bewusst für das authentische Lokalkolorit und gegen reines Hochdeutsch entschieden, erläuterte Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes (HTV), der für die Ausarbeitung mit der Stadt Nordhausen zusammenarbeitete. Digitale Gästeführer hätten in der Pandemie regen Zuspruch erfahren, berichtet Schmidt. Bereits der erste Versuch, den man in der Nordhäuser Traditionsbrennerei unternommen hatte, war nicht nur bei den Museumsmachern sondern auch beim Publikum gut angekommen. Seitdem hat der Verband den Ansatz auch an anderer Stelle im Harz umgesetzt, jüngst mit den Malerblicken.
Da man auf ein bestehendes System und auf passende Stimmen zurückgreifen konnte, die vor Ort im Radio Enno ihr Wer verrichten konnten, blieben die Kosten überschaubar und unter 4.000 Euro, so Schmidt weiter. Und dank der Destinationsförderung des Freistaates Thüringen konnte man dabei auch auf Fördermittel zurückgreifen.
In der Stadtinformation freut man sich derweil über das neue Angebot. Öffentliche Stadtführungen gibt es bei uns nur am Sonntagnachmittag und wir haben oft Gäste, die gerne auf eigene Faust losziehen wollen, so Birgit Adams, die Leiterin der Anlaufstelle für Ortsfremde und Touristen im Rathaus. Mit dem HTV arbeite man seit jeher gut zusammen, man habe hier nie den Eindruck nur am Rand zu liegen. Wobei das rein geografisch natürlich der Fall ist. Das müsse aber kein Nachteil sein, im Gegenteil, meint HTV-Chefin Schmidt. Wenn Sie nach ein paar Tagen genug gewandert sind, wenn Sie Kultur wollen oder Lust auf eine Shopping-Tour haben, dann wollen Sie in die Städte und die liegen alle am Rand des Verbands, das gilt für Goslar genauso wie für Quedlinburg, Wernigerode und eben auch Nordhausen. Insofern gehöre die Stadt fest zum Kern des Harzer Tourismus.
Das sieht man auch im Rathaus, in guten Zeiten, wenn die Pandemie nicht gerade alles zum erliegen bringt, würden viele Tagesgäste aus dem Harz nach Nordhausen kommen, erzählt Adams. Der neue Stadtrundgang sei da eine gute Ergänzung des bisher eher mageren Angebots. Wer selber einmal einen Blick auf das Ergebnis werfen möchte, ohne mit dem Handy in der Hand dem aktuellen Schmuddelwetter trotzen zu müssen, der kann unter www.harzinfo.de/stadtrundgang-nordhausen einen Blick auf die Website werfen.
Angelo Glashagel
Autor: redNeben dem Roland wurden elf weitere Sehenswürdigkeiten in den ersten multimedialen Stadtrundgang für Nordhausen aufgenommen. An einschlägigen Stellen wie dem Lutherplatz, am Petriturm, vor dem Zwinger, dem Dom oder der Traditionsbrennerei wurden sogenannte QR-Codes angebracht, die sich mit dem entsprechenden Programm auf dem Smartphone einscannen lassen und auf eine eigens eingerichtete Website führen.
Hier finden sich Bilder, Texte und kurze Hörschnipsel, aus denen sich wissenswertes, wichtiges und kurioses rund um die alte Reichsstadt und ihre lange Geschichte erfahren lässt. Zwischen 90 Sekunden und zwei Minuten lang sind die Audiobeiträge, die vom passenden Fachpersonal eingesprochen wurden. Zu dem gehört auch Winfried Schmitt, vielen vielleicht besser bekannt als Professor Zwanziger. Das Unikum im besten Sinne habe die großen und kleinen Geschichten rund um Nordhausen mit Flair zum Leben erweckt, lobte Oberbürgermeister Buchmann am Vormittag anlässlich der Vorstellung in der Stadtbibliothek. Das Angebot werde sicher nicht nur für Besucher der Stadt, sondern auch für ihre Bewohner, allen voran Schülerinnen und Schüler interessant.
Nordhausen kann man seit heute auch mit dem Smartphone oder Tablet erkunden, v.l: Bürgermeisterin Alexandra Rieger, Winfried Schmitt, Oberbürgermeister Kai Buchmann und HTV-Chefin Carola Schmidt (Foto: Fabian Kruse)
Richtiges Nordhisser Platt durfte der Professor für den digitalen Stadtrundgang zwar nicht zum Besten geben, der echte Nordhäuser Zungenschlag bleibt aber dennoch erhalten. Man habe sich bewusst für das authentische Lokalkolorit und gegen reines Hochdeutsch entschieden, erläuterte Carola Schmidt, Geschäftsführerin des Harzer Tourismusverbandes (HTV), der für die Ausarbeitung mit der Stadt Nordhausen zusammenarbeitete. Digitale Gästeführer hätten in der Pandemie regen Zuspruch erfahren, berichtet Schmidt. Bereits der erste Versuch, den man in der Nordhäuser Traditionsbrennerei unternommen hatte, war nicht nur bei den Museumsmachern sondern auch beim Publikum gut angekommen. Seitdem hat der Verband den Ansatz auch an anderer Stelle im Harz umgesetzt, jüngst mit den Malerblicken.
Da man auf ein bestehendes System und auf passende Stimmen zurückgreifen konnte, die vor Ort im Radio Enno ihr Wer verrichten konnten, blieben die Kosten überschaubar und unter 4.000 Euro, so Schmidt weiter. Und dank der Destinationsförderung des Freistaates Thüringen konnte man dabei auch auf Fördermittel zurückgreifen.
In der Stadtinformation freut man sich derweil über das neue Angebot. Öffentliche Stadtführungen gibt es bei uns nur am Sonntagnachmittag und wir haben oft Gäste, die gerne auf eigene Faust losziehen wollen, so Birgit Adams, die Leiterin der Anlaufstelle für Ortsfremde und Touristen im Rathaus. Mit dem HTV arbeite man seit jeher gut zusammen, man habe hier nie den Eindruck nur am Rand zu liegen. Wobei das rein geografisch natürlich der Fall ist. Das müsse aber kein Nachteil sein, im Gegenteil, meint HTV-Chefin Schmidt. Wenn Sie nach ein paar Tagen genug gewandert sind, wenn Sie Kultur wollen oder Lust auf eine Shopping-Tour haben, dann wollen Sie in die Städte und die liegen alle am Rand des Verbands, das gilt für Goslar genauso wie für Quedlinburg, Wernigerode und eben auch Nordhausen. Insofern gehöre die Stadt fest zum Kern des Harzer Tourismus.
Das sieht man auch im Rathaus, in guten Zeiten, wenn die Pandemie nicht gerade alles zum erliegen bringt, würden viele Tagesgäste aus dem Harz nach Nordhausen kommen, erzählt Adams. Der neue Stadtrundgang sei da eine gute Ergänzung des bisher eher mageren Angebots. Wer selber einmal einen Blick auf das Ergebnis werfen möchte, ohne mit dem Handy in der Hand dem aktuellen Schmuddelwetter trotzen zu müssen, der kann unter www.harzinfo.de/stadtrundgang-nordhausen einen Blick auf die Website werfen.
Angelo Glashagel
Kommentare
Envites
24.01.2022, 13.45 Uhr
Prima & Nordhäuser Professor Zwanziger
Das ist eine prima Aktion der Stadt Nordhausen, mit Herrn Winfried Schmitt, vielen vielleicht besser bekannt als Professor Zwanziger. Der Nordhäuser Professor der einzig wahre Zwanziger weit und breit ist... Ob es auch einen digitalen Nordhäuser- Korn Code gibt?
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Winfried Schmitt
24.01.2022, 17.54 Uhr
Das hät was mät Relativität ze tune
Envites, horch mol druff. Än digitaler Code zum Nordhisser Korn äs mich noch nich ungergekommen, weijel me den analog suffe muss. Awwer de Wirkung vom Nordhisser Korn kamme ah mät Einsteins Relativitätstheorie obliete. Do geht's jo ah um Energie, um Masse, um Licht und Geschwindichkiet. Wenn ich also veele Energie uffjebrocht haa, dass mich wer än poor Kärnechens schpendiert, dann kämmet das dodruff an, mät was fär änner Geschwindichkiet ich die Masse Doppelkorn in mich rinkäppe. Denn bie Lichte gesehn muss ich sah, äs diese Geschwindichkiet sehre groß, bän ich ich ah schnelle trunkich.
De Dröhnung äs also das Produkt us der Masse Doppelkorn und dem Quadderat der Ussuffgeschwindichkiet. Prost!
De Dröhnung äs also das Produkt us der Masse Doppelkorn und dem Quadderat der Ussuffgeschwindichkiet. Prost!
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Halssteckenbleib
24.01.2022, 18.47 Uhr
Digitale Stadtgeschichte....
Wie cool ist das denn? Ich gucke mich ganz modern Nordhausen von der Cautsch aus mit den Handy an.Fürn Schlagloch zumachen aber kein Geld.Stadtgeschichte ist auch wichtig...
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geloescht.20240214
24.01.2022, 20.14 Uhr
Ich.
..finde das Prima. Und ich wünsche mir Zwei Sachen. Erstens dass die technische Möglichkeit besteht parallel die Beiträge im Nordhäuser Platt abzurufen. Und zweitens dass dem @ halssteckenbleib mal seinem Nickname entsprochen wird. Immer nur negativ. Es reicht.
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