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Mi, 17:30 Uhr
19.08.2020
aktuelle Investitionen und Baumaßnahmen in Nordhausen

Wer will fleißige Bauarbeiter sehen...

...der muss nur nach Nordhausen gehen. Trotz Sommerferien und Sommerpause schreiten diverse Arbeiten im Stadtgebiet voran. Die Stadtverwaltung hat jetzt einen Überblick zum Stand der Dinge gegeben - von der Digitalisierung an Schulen bis zu Theater und Feuerwehr...

Bauarbeiten am Nordhäuser Theater (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen) Bauarbeiten am Nordhäuser Theater (Foto: Stadtverwaltung Nordhausen)

Als Schulträgerin nutzt die Stadtverwaltung, die unterrichtsfreie Zeit für diverse Reparatur- und Installationsmaßnahmen. Unter anderem werden Bodenbeläge, Wände, Decken und Leitungen erneuert. Zudem werden an einigen Schulen neue IT-Anlagen eingerichtet.

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Neben den turnusmäßigen Instandhaltungsarbeiten wie der Grundreinigung, der Prüfung der elektrischen Anlagen, des Brandschutzes, der Einbruchmeldeanlagen, der Sicherheitsbeleuchtung und der Aufzüge wurden in den Schulen zusätzlich nachstehende Arbeiten während der Sommerferien durchgeführt. "Allein in schulspezifische IT-Maßnahmen hat die Stadt, größtenteils im Rahmen des Förderprogramms „Digitalpakt Schule“, 150.000 Euro investiert", teilt man mit:

„Gotthold Ephraim Lessing“ (digitale Pilotschule):
  • Ertüchtigung der Verkabelung und des WLANs
  • Installation von neun großformatigen Bildschirmen
  • Installation einer neuen Firewall

Petersbergschule
  • Ertüchtigung der Verkabelung und des WLANs
  • Installation einer neuen Firewall

Grund- und Regelschule Käthe Kollwitz:
  • Installation eines neuen Servers und einer neuen Firewall
  • Einbau neuer PCs im PC-Kabinett

Grundschule „Albert Kuntz"
Im Rahmen der Komplettsanierung wurde die EDV-Inbetriebnahme inklusive Installation eines neuen Servers, einer neuen Firewall und diverser Verwaltungs-PCs vorbereitet und durchgeführt. Die Generalsanierung der Grundschule „Albert Kuntz“ liege derzeit in den letzten Zügen, heißt es aus dem Rathaus. "Die bauausführenden Firmen und das Bauamt der Stadt Nordhausen arbeiten derzeit intensiv an der Fertigstellung der Arbeiten zum Schuljahresbeginn. Im Herbst sollen dann auch Sporthalle und Sportplatz fertiggestellt sein.", teilt die Pressestelle mit. Die Kosten belaufen sich auf mehr als 3,6 Millionen Euro.

Neubau Feuerwache
Nach dem Start der Rohbauarbeiten Anfang Juni sind die Vorbereitungen des Hochbaus zügig vorangeschritten, so dass bereits erste Wände an der Nordseite des Feuerwehrneubaus aufgestellt werden konnten. Weitere Details zum Fortschritt des Bauprojektes präsentiert die Stadt auf ihrer Website.

Generalsanierung Theater
Eine Abbruchfirma stellt zurzeit eine temporäre Trennwand zwischen dem Bestandsbau im Bühnenbereich und dem Neubau her, damit die Anbauten an der Westfassade abgerissen werden können. Diese Wand wird nach Fertigstellung der gesamten Sanierungsarbeiten im Theater im Jahr 2024 wieder zurückgebaut.

Die Firma Henning hat die Baugrube für den Theaterbau vorbereitet. Hier wurde eine ebene Fläche aus Schotter geschaffen. Ab dem 31. August wird Schachtbau mit der Gründung des Anbaus beginnen.

Auf Grund der mangelnden Tragfähigkeit des Baugrundes wird das komplette Gebäude auf 180 Bohrpfählen bis zu 18 Meter tief gegründet. Dabei dient die ebene Schotterschicht der Baugrube als Aufstandsfläche für das spezielle Bohrgerät. Die archäologischen Untersuchungen neigen sich dem Ende zu. Bis Ende August wird auf dem Grundstück durch das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie noch nach historischen Funden gesucht.

Völlige Entwarnung in Sachen Blindgänger kann indes noch nicht gegeben werden, teilt uns Pressesprecher Lutz Fischer mit. Neue Funde sind per se immer möglich, zumal am südlichen Ende des Areals noch weiter gegraben wird. Aber zumindest in den Bereichen, in denen demnächst gebohrt wird, wird es aus Sicht der Kampfmittelräumer bald grünes Licht geben.

Auf dem Theaterplatz hat die Einrichtung der Baustelle bereits begonnen. Die ersten Bauzäune grenzen die Lagerflächen der bauausführenden Firmen ein. In der kommenden Woche werden die Büro- und Sanitärcontainer für die Bauleitung und Firmen an der Südseite des Theaters aufgestellt.

Die Vergabe zum Rohbau soll im September erfolgen. Wie fast alle Gewerke wurde auch dieses europaweit ausgeschrieben und wird vom Hauptausschuss beschlossen. Mitte Oktober will man planmäßig mit den Arbeiten beginnen, anvisiert ist eine Bauzeit von 39 Wochen.

Festhalle im Ortsteil Sundhausen
Der bisherige „Feldweg“ ist der zentrale Eingangsbereich des Sportplatzes - so auch für Ver- und Entsorgungsfahrzeuge. "Bei schlechten Wetterbedingungen ist die Verbindung nur schlecht befahrbar gewesen. Aus diesem Grund wird derzeit der Weg als Fahrstraße mit Pflastersteinen inklusive Abläufen von Anfang Einfahrt Sportplatz bis zur Festhalle ausgebaut.", teilt das Rathaus mit. Darin enthalten ist dann auch der Übergang von Festhalle zu den WC-Anlagen. Da die Festhalle sich in Vermietung befindet, muss der Weg zusätzliche Belastung aufnehmen. Die Stadt Nordhausen investiert damit die im Haushalt 2020 veranschlagten 70.000 Euro.

Die Befestigung des Weges führt - wie auch das im letzten Jahr neu beschafften Mobiliar für die Festhalle - zu einer weiteren Aufwertung des Komplexes Sportlerheim und Festhalle im Ortsteil Sundhausen.

Quartier Bäckerstraße
Eine der letzten großen Brachen der Nordhäuser Altstadt wird bald verschwunden sein. Die Pflasterarbeiten für die neue Stichstraße zwischen Bäckerstraße und Kranichstraße wurden im Juli weitgehend fertiggestellt. „In der zweiten Jahreshälfte planen wie die Ausschreibung der zur Verfügung stehenden bis zu sieben Baugrundstücke im Quartier. Als Stadt favorisieren wir den Mix aus Wohn- und Geschäftsbebauung. Wichtig ist uns vor allem ein schlüssiges Konzept, dass diesem Ansinnen Rechnung trägt und eher nicht der Verkauf an den oder die Meistbietenden. Wir freuen uns als Stadt bereits auf den Ideenwettbewerb und feilen noch am Verfahrensgang,“ so Mario Manolow, Sachgebietsleiter Stadtentwicklung, zum weiteren Vorgehen. Eine Übersicht über die Pläne und das weitere Vorgehen steht auf www.nordhausen.de.
Autor: red

Kommentare
alterNeunordhäuser
19.08.2020, 18.02 Uhr
Alles in Nordhausen
Und wo bleibt der schon ewig versprochene Radweg nach Hesserode, dass in den umliegenden Gemeinden auch Steuerzahler und Wähler wohnen, scheint man im Landratsamt und im Rathaus all zu gerne zu vergessen. Deswegen müssen auch alle die gerade westlich von NDH wohnen, zum Einkaufen durch die halbe Stadt gurken.
Lass die Dörfer doch meckern, die wurden eingemeindet und das war's.
Die Indianer hat man schließlich auch mit Glasperlen verar......
jens81
19.08.2020, 20.19 Uhr
..
Der Schachtbau Bohrt alles, aber keine Pfähle..
Opa Hardrock
20.08.2020, 06.11 Uhr
Ich muss jetzt mal...
...eine Lanze für die Jungs vom Straßenbau brechen. ich gehe jeden Tag durch die Baustelle Grimmelallee. Um 05.30 Uhr trudeln dort die Ersten ein, um 14.45 Uhr sehe ich sie immer noch arbeiten. Dazwischen liegen 8 Stunden Maloche, davon mindestens 4 in der prallen Sonne.
Ein Großteil der Jungs hat die Mitte 40 schon überschritten.
Und da gibts keine Frauenquote.
Meine Hochachtung haben sie.....
Herr Taft
20.08.2020, 16.29 Uhr
Toll...
... Was in der Stadt alles passiert. Es geht voran.
Flitzpiepe
20.08.2020, 17.19 Uhr
Nicht toll..
Ich bin oft bei Ihnen, Oberlehrer.
Aber hier muss ich ihnen widersprechen.
So was kann nur einer schreiben, der sich in den Westen abgesetzt hat und aus der Ferne das Geschehen in Nordhausen in der Presse verfolgt.
Die Stadt Nordhausen ist eine der abgehängtesten Regionen in Deutschland. Und es wird eher schlechter als besser.
Auch wenn diese Aufzählung beeindrucken soll, das ist nur Gekleckere gegenüber Projekten aus anderen Regionen. Dort wird geklotzt.
Bestes Beispiel ist das IG 'Goldene Aue' - das bleibt nach wie vor leer. Es will keine größere Firma mehr in die Provinz.
Anderes Beispiel: Sangerhäuser Str.:
Ein Jahr lang Bauarbeiten auf 400 Metern einer viel befahrenen Verbindungsstraße zur Hochschule. Das einzig sichtbare Ergebnis ist eine nun glatte Fahrbahn.
Kein Fahrradweg, kein sanierter Bürgersteig, keine Parkbuchten, keine Bus-Haltebucht und keine Veränderung der Verkehrssituation, da maximal PKWs aneinander vorbei fahren können. Der Bus blockiert alles.
Alle Beteiligten klopfen sich auf die Schulter, obwohl das Ergebnis suboptimal ist.
Und so ist es auch bei vielen anderen Projekten. Für das viele Steuergeld, das ausgegeben wird, ist das Ergebnis meist mangelhaft.
Herr Taft
20.08.2020, 19.22 Uhr
Gerade deswegen toll...
Mir ist das alles durchaus bewusst @flitzpiepe... Aber gerade weil in good old nordhusia Das Budget knapp, die politischen Voraussetzungen denkbar schlecht und die allgemeine Stimmung offenbar negativ ist... Gerade deswegen finde ich es toll, dass es voran geht
Flitzpiepe
21.08.2020, 09.41 Uhr
'Toll, dass es voran geht'
Ist das jetzt also ironisch gemeint?
Macht der Oberlehrer sich lustig, über die Hiergebliebenen?
Hauptsache es wird irgendwas gemacht - was ist egal...
So wie mit dem nicht öffentlichen Parkhaus auf dem Bebelplatz, das Sie ja auch für gut halten.
Es ist ihnen also vollkommen egal, ob mit den transferierten Steuergeldern von ihnen an uns gezielt und bewusst umgegangen wird?
Ihnen ist schon klar, dass die Tendenz so ist, dass man entweder die Provinz fallen lässt (quasi entvölkert) oder immer mehr von außen mit immer mehr Steuergeld geholfen werden muss.
Herr Taft
21.08.2020, 12.36 Uhr
Bitte nicht...
... falsch verstehen @Flitzpiepe. Ich meine das keinesfalls ironisch. Wie oft wurden in der Vergangenheit alle möglichen Vorhaben blockiert, oder so lange zeredet, bis nichts mehr davon übrig blieb. Am Ende passierte dann entweder gar nichts oder nur ein pflästerchen auf einen offenen bruch.

Ich finde es gut, daß endlich die neue Feuerwache gebaut wird, ich finde gut, daß Schulen modernisiert und ein wohnquartier angegangen wird.

Ja, ich finde auch das Parkhaus gut. Alle diese Projekte bringen meine Heimatstadt voran...

Es geht nicht alles auf einmal, manchem scheinen andere Dinge wichtiger als andere. Aber schlimmer wäre es doch, wenn nichts getan würde, oder?

Seit ich NDH verließ, ist einiges passiert, vieles ist jedoch auch liegen geblieben, manch neues Projekt ist notwendig geworden. Die Aufgaben werden nicht weniger, deswegen ist es gut, wenn sie angegangen werden.
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