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Di, 07:58 Uhr
15.10.2019
Peter Blei unterwegs

Haben die Fische keine Lobby?

Am Stausee Kelbra wird wie jedes Jahr das Wasser für die Kraniche abgelassen. Für die einen ist es immer noch zu wenig Wasser, was abgelassen wird und für die anderen viel zu viel. Fakt ist das jetzt tausende Fische sterben. Und so fragt sich Peter Blei: Sind die Kraniche soviel mehr wert als die Fische? Warum werden die Fische nicht umgesetzt oder zurück gesetzt?...


Am Abend wollte ich noch mal nach den Vögeln schauen. An einer Stelle sah ich nur hunderte Möwen, die um eine bestimmte Stelle kreisten. Ein Ehepaar aus dem Mansfelder Land kam auf mich zu und erzählte mir, dass dort sehr viele Fische sterben.

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Gemeinsam gingen wir an die Stelle, wo immer das Wasser reguliert wird. Da sah ich die vielen Fische im Todeskampf. Die Möwen bedienten sich wie im Rausch. Auf dem Wiesen in der Nähe lagen auch Fische, die den Vögeln wohl aus dem Schnabel gefallen waren.

Warum werden Tiere für andere Tiere geopfert oder sehe ich das falsch? Leider waren die Lichtverhältnisse schwierig und meine lichtstarke Kamera hatte ich nicht mit. Ein Bewohner aus dem Nachbarort erzählte mir, das dieses Phänomen auch schon im Hitzesommer 2018 aufgetreten ist.

Jetzt nochmal die Frage. "Sind Kraniche mehr wert, als Fische?"
Peter Blei
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Das Sterben der Fische (Foto: Peter Blei)
Autor: red

Kommentare
geloescht.otto
15.10.2019, 08.19 Uhr
auch
bei diesem Thema oder Klima oder ........ wird geheuchelt was das Zeug hält. Grade so wie es am Besten passt!!
Wolfi65
15.10.2019, 08.22 Uhr
Ja, die Kraniche haben eine Lobby
Weil man sie gerade in der jetzigen Jahreszeit wahrnimmt.
Die Fische hört und sieht keiner, es sei denn, man begibt sich vor Ort.
So ist das in dieser Gesellschaft.
Wer leise und unauffällig ist, den übersieht man.
Wer laut genug schreit, wird beachtet.
nemoi
15.10.2019, 10.42 Uhr
Fragt "GRETA"
bestimmt hat auch die selbsternannte umweltaktivistin dafür auch eine erfundene antwort.....

.....oder passen sterbende fische gerade nicht in das konzept.

hier sollte man die verantwortlichen des stausee`s mal richtig zur verantwortung ziehen
Fönix
15.10.2019, 11.19 Uhr
Die ganze Misere haben wir der grünen Umweltministerin
von Sachsen-Anhalt zu verdanken. Frau Dalbert hat sich mit Vehemenz dafür eingesetzt und es letztendlich auch durchgesetzt, dass das Ablassen des Stausees schon im Spätsommer beginnt, um den Kranichen bei ihrer herbstlichen Zwischenrast ein optimales Nahrungsangebot präsentieren zu können. Das grüne Umweltministerium Thüringens ist mit großer Begeisterung auf diesen Zug aufgesprungen, allen ökologischen Bedenken zum Trotz. Ich will jetzt hier nicht auf die umweltfachlichen Details eingehen, dazu habe ich in der nnz schon einiges geschrieben:

https://www.nnz-online.de/news/news_lang.php?ArtNr=254428

Welche fatale Folgen dieser Irrsinn hat, wird jetzt sichtbar, und das beileibe nicht nur bei den Fischen. Weil im spätsommerlich warmen Wasser wesentlich weniger Sauerstoff gebunden ist als im herbstlich kühlen, führt die frühzeitige drastische Reduzierung der Wassermenge im Stausee unweigerlich zum Fischsterben. Wer die zugrundeliegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten auch nur im Grundsatz beherrscht, hätte das vorhersehen können und müssen. Wenn aber dunkelgrüne Ideologie statt Sachverstand die Umweltpolitik beherrscht, leidet die Natur (im ganzheitlichen Sinn) eher unter dieser Politik als das sie davon profitiert.

Dass man vor 30 Jahren für die wenigen seltenen und damals auch extrem scheuen Kraniche punktuell mit zielgerichteten Maßnahmen alle Möglichkeiten ausgeschöpft hat, die bedrohte Art zu schützen, war völlig o.k. und hat ja auch großen Erfolg gebracht. Heutzutage fliegen jedes Jahr zehntausende Kraniche nach Kelbra, stehen wenige Meter neben der B 80 und lassen sich von den vorbeibrausenden Fahrzeugen überhaupt nicht irritieren. Ein Feld weiter begleiten sie den pflügenden Traktor ganz ungeniert und so nah, dass sie das Fahrzeug mit den Flügelspitzen problemlos berühren könnten. Die aufgescheuchten Mäuse und Insekten sind ein Festmahl und kein Vogel kommt zu kurz. Besondere Schutzmaßnahmen sind für diese Vögel in dieser Zahl aus meiner Sicht jedenfalls nicht mehr erforderlich.

Ich hoffe nur, dass jetzt angesichts des grausamen Fischsterbens die einschlägigen Verbände Strafanzeige stellen und sich Staatsanwaltschaft und Gericht fair und neutral dem Sachverhalt widmen und nicht der Politik gegenüber einknicken. Drastische Strafen für die verantwortlichen politischen Mandatsträger wären dann mal ein Anfang, diesem unheilvollen Treiben endlich Einhalt zu gebieten!
Andreas Dittmar
15.10.2019, 13.41 Uhr
Da kann man nur zustimmen
Sehr guter Kommentar @Fönix. Eine Anzeige wäre hier mehr als angebracht. Es wird aber eher darauf auslaufen, dass man der Stauseeverwaltung den schwarzen Peter zuschiebt. Politiker wie Diese werden sich rauswinden.
Diese "grüne"Horrortruppe steht unter anderem für Klimaideologie (auch Thunbergs Wutrede vor der UNO war nur eine Kopie, diese Rede wurde bereits 1992 von einer Brasilianerin gehalten, über den Rest wurde bereits ausführlich diskutiert), Landschaftszerstörung durch Windräder, Waldschädigung durch Biosphärenreservate, Enteignung durch Natura2000.
Sie machen es erforderlich, dass Millionen für den Schutz von Nutztieren vor dem eigens ettablierten Wolf, allein das Ohrdrufer "Rudel" hat bereits über 100 Tiere (Kälber, Schafe, Fohlen) gerissen, ausgegeben werden müssen. Diese Leute gehören bei Wahlen unter die 5 % Hürde gedrückt und anschließend juristisch zur Verantwortung gezogen und hoffentlich lange eingebuchtet.

PS: Wenn man diesen Frevel lange genug weiterspinnt, kann es aus meiner Sicht auch mal passieren, dass die Kraniche gar nicht weiterziehen oder unterwegs verenden. Von der Natur ist so ein Handeln nähmlich nicht vorgesehen.
Paulinchen
15.10.2019, 16.04 Uhr
Ob Fisch, Katze oder Pferd...
... das Problem in Deutschland ist, Tiere sind immer noch nur eine Sache.
Sie werden von uns Menschen geliebt, gequält und verzehrt. Wann endlich begreifen die Politiker, dass endlich zum Schutz aller Tiere, die jeweils passenden Gesetze auf den Weg gebracht werden müssen? Was würden die Politiker sagen, wenn niemand zur Wahl ginge, um uns, die Bevölkerung, vor ihnen zu schützen?
HisMastersVoise
15.10.2019, 18.06 Uhr
Laut Gesetz !!!!
Passiert hier gerade eine schwere Straftat mit Verstößen gegen das Tierschutzgesetz. Laut dem Freiberger Urteil aus den 90igern wiegen diese um so schwerer, wenn FFH-Arten betroffen sind . Dabei reicht ein einziges Neunauge oder eine Groppe oder ähnliche seltene dort vorkommende Fischarten. Daher sind folgende Fragen wichtig. Wurde das zuständige Umweltamt informiert? Wurde die Polizei informiert? Wurden die Verantwortlichen zur unverzüglichen Retttung der Fische aufgefordert. Wurden Rettungsmaßnahmen eingeleitet? Wenn nicht gilt das als Mittäterschaft, da man einer laufenden Katastrophe untätig beigewohnt hat. Da ist man nicht besser als die Ar.....er, welche bei Autobahnunfällen anstatt zu helfen Videos mit dem Handy machen. Also wurden die Schritte eingeleitet? Ansonsten könnte es bald Post von Staatsanwltschaft oder Polizei geben!!!
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